Kartsport Allgemein
22.10.2014
Michelle Halder beste Deutsche bei der X30 WM
Bei wechselhaften Witterungsbedingungen begann das X30-Saisonhighlight ohne eine freie Runde im Zeittraining allerdings vorerst mit der schwierigen zwölften Startposition für die anstehenden Heats. Diese brachten der amtierenden SAKC-Meisterin Halder aus dem baden-württembergischen Messkirch dann zusätzlich kein Glück.
Rempeleien und ungeplante Zwischenfälle warfen Michelle Halder weit zurück und die Qualifikation für eine Teilnahme an den Finalläufen geriet in Gefahr. „Ich bin total enttäuscht und wir haben richtig gezittert, ob wir überhaupt in den Finalrennen starten dürfen“, resümierte die sympathische Kart-Amazone nach den Vorläufen, die schließlich zwar lediglich den 25. Startplatz brachten, aber zumindest eine Teilnahme an den Finalläufen ermöglichte. Von nun an war Halder aber nicht mehr aufzuhalten! Bereits im Prefinale kämpfte sie sich mit den schnellsten Rundenzeiten bis auf Position 15 nach vorne.
Im Finale das gleiche Bild: Michelle Halder fuhr wie entfesselt, glänzte mit perfekt getimten Überholmanövern und verfehlte das Podium mit der hervorragenden fünften Position nur denkbar knapp. „Ich habe mich sehr über die vielen Glückwünsche für das gute Abschneiden bei der WM gefreut. Ein ganz besonderer Dank geht, speziell für die perfekte Betreuung hier beim Weltfinale, an die beiden Martins und Andrea vom MSR Team“, sagte Michelle Halder nach dem Rennen.
„Ein herzliches Dankeschön natürlich auch ans Wildkart Racing Team (Hillenbrand / Wagner), an meinen Manager Tom und an meinen Mechaniker und Papa Helmut. Meine Familie gibt mir einen tollen Rückhalt für mein Hobby und wir werden in der nun anstehenden Winterpause entscheiden, wie es motorsporttechnisch in der kommenden Saison weitergeht.“