Kartsport Allgemein
03.04.2014
Nicht zu bremsen: Andreas Jost mit Traumstart
Die Rennteilnahme in Dijon galt den ersten Tests und technischen Verbesserungen, wobei schnell klar war, dass Andreas Jost mehr als konkurrenzfähig aus dem Winter gestartet ist. Das über 30-köpfige Starterfeld war gut besetzt und die Konkurrenz mit einige heißen Favoriten bestückt. So unter anderem mit dem ehemaligen Superkart-Europameister Peter Elkmann und dem amtierenden französischen Meister Alexandre Sebastia (FR).
Mit seinem ersten Rennstart in Dijon kam Andreas Jost gut zurecht und meisterte bereits die ersten Runden im welligen Streckenverlauf in Top-Form. Gleich zu Beginn des freien Trainings am Samstagmorgen, verwies er die Konkurrenz auf die hinteren Plätze und sicherte sich seine erste Spitzenzeit. Auch im ersten Qualifying bestätigte sich die Leistungsfähigkeit mit einem knappen zweiten Platz, die Andreas Jost im zweiten Qualifying noch steigern konnte. Mit über einer halben Sekunde Vorsprung sicherte sich der Deutsche seine erste Pole-Position im Superkart überhaupt.
Der lange Renntag am Samstag (freiesTraining, Qualifying 1, Qualifying 2 und Rennen 1) endete mit dem ersten direkten Kräftemessen. Es war abzusehen, dass es ein hart umkämpftes erstes Rennen geben wird und sich die zahlreichen Fahrer mit ihren neuen Motoren zeigen würden. Direkt nach dem fliegenden Start gelang es Etienne Aebischer (CH) und dem perfekt gestarteten Laurens Westerdijk (NL), Andreas Jost zu passieren, der somit als Dritter in die erste Kurve einbog. Doch bereits im technisch anspruchsvollen zweiten Sektor, dem Infield, bewies Jost sein fahrerisches Können und eroberte sich die Spitzenposition zurück.
Ein spannendes Rennen und ein harter Kampf waren eröffnet. Nach bereits zwei hektischen Runden und einigen Unfällen formierte das Safety-Car das Fahrerfeld neu und die Positionskämpfe begannen von Neuem. Vom Re-Start weg, bis hin zum Ende des Rennens, wechselten immer wieder die Führungspositionen, wobei Jost durchweg als Erster die Runden beendetet. Zu stark waren seine Zeiten im Mittelsektor, die ihm durchweg den notwendigen Vorsprung verschafften, den eher noch unterlegenen Motor zu kompensieren. Eng aber verdient erkämpfte sich Andreas Jost so seinen ersten Saisonsieg und verwies den französischen Meister Alexandre Sebastia auf Platz zwei und den ebenfalls starken Etienne Aebischer auf Platz drei.
Bereits am frühen Sonntagmorgen stand das zweite Rennen auf dem Programm und das Kräftemessen ging in eine weitere Runde. Andreas Jost erwischte den Start nun deutlich besser und ging als Erster durch die engen Kurven. Bereits am Ende der ersten Runde zeigte sich erneut der starke Etienne Aebischer (CH) und schnappte sich Jost auf der langen Start-Ziel-Geraden. Auch das zweiten Rennen wurde frühzeitig durch das Safety-Car gesichert und das Feld eingefangen. Mit einem guten Re-Start wechselt Jost wieder in die Führungsposition, die er kontinuierlich ausbauen konnte. Dennoch waren die Abstände auf den weiteren Spitzenplatz eng und der wieder eingestiegene Spitzenfahrer und ehemalige Europameister Peter Elkmann wurde zum Rennende hin nochmal gefährlich. Zahlreiche Überrundungen brachten die neue Spannung und Elkmann kam Jost gefährlich nahe. In einem fast schon Foto-Finish entschied Andreas Jost auch das zweite Rennen verdient zu seinen Gunsten.
Mit der maximalen Punktzahl aus den ersten beiden Rennen stand in Dijon ein drittes Rennen auf dem Programm und ein Zweikampf zwischen den beiden Deutschen Jost und Elkmann war prognostiziert. Der letzte Rennstart am Sonntagnachmittag sollte nicht weniger spannend verlaufen. Direkt zum Start noch in Führung liegend musste sich Jost am Ende der langen Start-Ziel-Geraden einmal mehr geschlagen geben und Peter Elkmann übernahm die Führung. Jost und Elkmann gestaltetet fortan ihr eigenes Rennen und deklassierten das übrige Fahrerfeld. Im Ziel waren es die beiden Deutschen, die mit einem Abstand von kanpp einer Sekunde das Podium definierten. Platz drei und mit einem Abstand von über 20 Sekunden ging an Kevin Busby (GB).
Mit der Pole-Position, zwei Siegen und einem zweiten Platz war der Saisonstart in Dijon das bisher erfolgreichste Rennwochenende für das Jost Motorsport Racing-Team.