Porsche Carrera Cup
08.03.2014
Aust Motorsport stellt neues Fahrer-Duo vor
Mit Niclas Kentenich konnte die Mannschaft rund um Frank Aust einen echten Spitzenfahrer verpflichten. Der 1,93 Meter große Rennfahrer ging bereits von 2007 bis 2010 im Porsche Carrera Cup an den Start. Nach drei Jahren im nationalen und internationalen GT-Sport freut er sich über seine Rückkehr in die hart umkämpfte Meisterschaft: „Das Niveau in dieser Serie ist unheimlich hoch. Ich freue mich, wieder vor der großartigen Kulisse der DTM anzutreten. Es besuchen fast eine Million Zuschauer die Rennen, das spürt man als Fahrer.“
Trotz seiner Erfahrung wird sich Niclas Kentenich auf die harte Gangart im Cup erst wieder einstellen müssen: „Im Gegensatz zu den eher längeren Rennen im GT-Sport spielt Taktieren keine große Rolle mehr – hier heißt es 30 Minuten mit dem Messer zwischen den Zähnen Vollgas zu geben“, verrät er. Sein Teamchef Frank Aust ist zuversichtlich, dass ihm das schnell gelingen wird: „Das Reglement hat sich für Niclas positiv entwickelt. Zum ersten Mal müssen die Fahrer, die leichter sind als 85 Kilogramm, Zusatzgewichte mitnehmen. Aufgrund seiner enormen Körpergroße hatte Niclas in seiner ersten Porsche-Zeit immer einen Gewichtsnachteil von bis zu 30 Kilogramm.“
Patrick Eisemann wechselt vom Scirocco in den Aust-Porsche
Erst einmal kleinere Brötchen backen möchte Kentenichs Teamkollege Patrick Eisemann. Der 23-Jährige aus der Nähe von Stuttgart ist bisher im Volkswagen Scirocco R Cup an den Start gegangen. Ab sofort hat er es nicht nur mit doppelter Leistung, sondern auch mit einem heckgetriebenen Fahrzeug zu tun: „Das wird eine große Umstellung für mich, obwohl ich sogar glaube, dass mir ein Heckantrieb naturgemäß besser liegt“, erklärt er. Teamchef Frank Aust möchte seinem neuen Schützling die nötige Zeit geben: „Für Patrick soll es ein reines Lernjahr werden. Er wird sich Stück für Stück an das Niveau herantasten und kann sich von Niclas sicherlich einiges abschauen. Von seinem Talent bin ich überzeugt.“ Eine leise Kampfansage gibt es von Eisemann dann aber doch noch: „Am Ende der Saison würde ich gerne einmal an den Top-10 schnuppern“, verrät er.
Neues Auto, neue Strecken – die besondere Saison 2014
Die Saison 2014 wird aus vielen Gründen für alle Piloten eine besondere Herausforderung. Mit dem Typ 991 wird im Carrera Cup erstmals die neue Version des Porsche 911 GT3 Cup eingesetzt. Die Vorfreude ist groß: „Das Fahrzeug hat nicht nur zehn PS mehr, sondern verfügt jetzt auch über Schaltwippen am Lenkrad“, erklärt Patrick Eisemann. Auch auf die neue Fahrwerkscharakteristik werden sich die Piloten einstellen müssen. „Das alles gibt der Saison einen zusätzlichen Reiz“, freut sich Niclas Kentenich. „Ich kann es kaum erwarten, das neue Fahrzeug bei den Testfahrten kennenzulernen.“
Die Saison beginnt traditionell im Mai in Hockenheim, bevor die Reise über Oschersleben auf den Formel 1-Kurs von Budapest führt – ebenfalls eine Premiere im Jahr 2014. Nach dem Stadtrennen auf dem Nürnberger Norisring, dem Österreich-Gastspiel in Spielberg und den Wertungsläufen auf dem Nürburg- und dem Lausitzring steht der zweite neue Kurs auf dem Kalender: Im Rahmenprogramm des ADAC GT Masters werden die Aust-Motorsport-Piloten im September auf dem Sachsenring um den Sieg kämpfen, bevor die Saison in Hockenheim beendet wird.