Porsche Super Cup
31.10.2014
Lechner Racing: Wild Wild West
Nicht nur der Jetlag und die Hitze der texanischen Wüste machen das Saisonfinale zu einer Herausforderung: Als einzige Strecke im Rennkalender wird der 2012 eröffnete, hypermoderne Kurs entgegen dem Uhrzeigersinn gefahren. Einige der insgesamt 20 Kurven erinnern zudem stark an europäische Traditionsstrecken – etwa dem Maggots-Becketts-Abschnitt von Silverstone oder dem Motodrom von Hockenheim.
Um optimal vorbereitet in den Titel-Showdown zu gehen, sicherte sich das Verva Lechner Racing Team die Unterstützung der Logistik-Spezialisten von Jerich International. Sechs Wochen nach dem letzten Rennen des Porsche Supercups in Monza steht dem Verva Lechner Racing Team die mit Abstand längste Anreise bevor: Knapp 9.000 Flugkilometer liegen zwischen dem Lechner Racing-Headquarter in Salzburg und dem „Circuit of the Americas“ im US-Bundesstaat Texas. Um die Belastung für die beiden 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup möglichst in Grenzen zu halten, greift die Mannschaft rund um Robert und Walter Lechner jun. auf die Unterstützung eines „alten Bekannten“ zurück: So übernimmt das Logistik-Unternehmen Jerich International den Transport des Team-Equipments.
„Herbert Jerich jun. ist ein guter Freund und ehemaliger Teamkollege, gegen den ich selbst noch Rennen in der Formel 3 gefahren bin“, erinnert sich Robert Lechner. „Umso mehr freut es mich, dass sich das Logistik-Unternehmen Jerich International sofort angeboten hat, uns bei der Anreise zum Saisonfinale in Texas mit der langjährigen Amerika-Erfahrung zu unterstützen.“ Keine Frage, dass beide Team-Manager – sowohl Walter jun., als auch Robert – den weiten Weg nach Amerika aufnehmen, um ihre beiden Fahrer persönlich zu unterstützen. Schließlich steht für das Verva Lechner Racing Team einiges auf dem Spiel: Sowohl in der Teamwertung, als auch im Fahrer-Championat hat das Team aus Salzburg gute Chancen, den Gesamtsieg nach Österreich zu holen.
Dass die beiden Lechner-Brüder wissen, wie man Meisterschaften gewinnt, wurde der Konkurrenz spätestens nach dem Finale des Formel Renault 1.6 NEC vor zwei Wochen in Erinnerung gerufen: Dort schaffte das Team bereits das Double aus Fahrer- und Team-Gesamtsieg. Insgesamt elf von 15 Rennen gingen in der abgelaufenen Saison an die Lechner-Racing-Rookies. Allen voran der 19-jährige Australier und Neunfach-Saisonsieger Anton De Pasquale legte als neuer Champion den Grundstein für eine große Karriere.
Am kommenden Wochenende liegt der Fokus jedoch voll und ganz auf dem Porsche Supercup: Zwei Rennen vor Schluss führt das Verva Lechner Racing Team in der Teamwertung mit 36 Zählern Vorsprung. Extrem spannend wird das Duell um den Fahrertitel: Hier liegt Lechner-Pilot Kuba Giermaziak gerade einmal fünf Punkte hinter dem Tabellenführer Earl Bamber aus Neuseeland. Beide Titelaspiranten konnten bisher in jedem Rennen punkten. Zwei Siege von Bamber stehen gleich drei Siege von Kuba gegenüber. Der 24-jährige Pole triumphierte 2014 bereits in Monaco, beim rot-weiß-roten Heimrennen auf dem Red Bull Ring in Spielberg sowie in Budapest.