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RCN
11.04.2014

W&S Motorsport ist zurück in der RCN

Nach einer unglücklichen RCN Saison 2013, die vorzeitig mit einem fast völlig zerstörten BMW M3 endete, meldet sich das W&S Motorsport-Team in der RCN 2014 zurück. Das Team entschied sich, den bekannt schnellen BMW M3 für eine weitere Saison einzusetzen. Gemeinsam wurde der verunfallte Rennwagen in der Rennwerkstatt im schwäbischen Ofterdingen wieder aufgebaut.

„Etwas nervös sind wir jetzt schon kurz vor dem Start“, kommentierten Patrick Wagner und Daniel Schellhaas die Frage, wie es ihnen vor dem ersten Rennen der RCN um den Preis des Schlossstadt Brühl geht. „Nachdem wir letztes Jahr beide einen unverschuldeten Unfall hatten und dadurch die Saison frühzeitig beenden mussten, ist man doch angespannt“, sagt Wagner.

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Und weiter: „Unseren BMW M3 haben wir über den Winter wieder repariert und waren letzte Woche zum Rollout auf dem Hockenheimring. Hier auf der Nordschleife zu fahren, ist nochmals ein ganz anderes Thema.“ Schellhaas ergänzt: „In Hockenheim konnten wir lediglich einen Funktionstest durchführen. Das Auto abstimmen geht nur hier auf der Nordschleife.“ Etwas Besonderes war der erste RCN-Lauf, da er nicht wie üblich auf der ca. 21 km langen Nordschleife, sondern auf der 24h-Rennen-Variante mit kompletter Grand Prix-Strecke ausgetragen wurde. Wie gewohnt griff Patrick zuerst ins Lenkrad, die Wetterverhältnisse waren undurchsichtig und die Nordschleife war zum Teil noch feucht vom morgendlichen Nebel. Routiniert fuhr Patrick seinen Stint auf Slicks, was sich als richtig erwies, da die Strecke bereits abgetrocknet war. Durch die verlängerte Distanz bestand sein Stint aus nur fünf Runden. Patrick fuhr mit konstant schnellen Rundenzeiten auf Platz drei in der Klasse H6 und somit fand sich das Team im Gesamtklassement auf einem guten achten Platz zum anstehenden Boxenstopp wieder.

Routiniert ging das Team von W&S Motorsport beim ersten Boxenstopp der Saison ans Werk, tankte den schwarzen Rennwagen auf und nach einem kurzem Fahrzeugcheck ging das Team mit Daniel am Steuer wieder auf die Strecke. Durch konstante Rundenzeiten deutlich unter 10 Minuten kämpfte sich Daniel bis an die Spitze der Klasse H6 und konnte die Führung bis zum Rennende auf 59 Sekunden ausbauen. Mit Gesamtplatz vier von 162 gestarteten Fahrzeugen wäre fast ein Podestplatz im Gesamtklassement möglich gewesen. Somit musste das junge Fahrerduo sich dem Vorjahresmeister Claudius Karch (Porsche Cayman R), Dieter Weidenbrück (Porsche 991) und Marcus Löhnert (Audi TTS) geschlagen geben.

„Der erste Gesamtsieg wäre möglich gewesen, war aber nicht unser Ziel. Wir sind völlig zufrieden mit dem Ergebnis, das Team hat einen perfekt Job gemacht und uns diesen Erfolg ermöglicht“, resümierte Ulrich Schellhaas, der Team-Manager und Vater von Daniel. Bis zum zweiten Lauf der RCN am 10. Mai 2014 werden sicherlich noch kleine Detailarbeiten am BMW umgesetzt, um den Abstand im Gesamtklassement zu verkürzen.