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Rallye Allgemein
14.11.2014

Starkes Debüt bei der Rallye Köln-Ahrweiler

Zum Saisonabschluss 2014 betrat das Team TAM-Racing noch einmal sportliches Neuland. Erstmals trat die Mannschaft aus Niederkrüchten bei einer großen Rallye an. TAM-Stammpilot Christopher Gerhard (Viersen) startete mit Beifahrer Philipp Kluth an seiner Seite im BMW M3 E36 bei der Rallye Köln-Ahrweiler. Gerhard: „Das war eigentlich meine erste große Rallye.“

„Unser Vorteil war, dass Philipp schon ein paar Mal als Beifahrer die Rallye gefahren ist und ich die Nordschleife, auf der wieder eine der 13 Wertungsprüfungen stattfand, sehr gut kenne. Trotzdem wussten wir vor dem Start nicht, was uns wirklich erwartet und was wir würden leisten können.“

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Der TAM-BMW fuhr in der Sonderwertung „Gold-Cup“ für Fahrzeuge aus der Epoche bis 1993, die aber nicht dem damaligen Reglement entsprechen. Bei der ersten Wertungsprüfung am Freitagabend erfolgte dann die erste faustdicke Überraschung, nicht nur für TAM-Racing. Sensationell markierten Gerhard und Kluth im BMW M3 E36 die Bestzeit und das nicht nur in der Gold-Cup-Wertung, sondern auch im Gesamtklassement. „Das war schon Wahnsinn. Wir durften dann am Samstag als erstes Auto auf der Rampe starten und waren auch auf den folgenden zwölf Wertungsprüfungen jeweils das erste Auto am Start. Ein tolles Erlebnis“, so nochmals Gerhard.

Die Gold-Cup-Wertung war anschließend hart umkämpft. Nach der Bestzeit in der Auftaktprüfung brauchte Gerhard bis zur fünften Prüfung, um die nächste Topzeit zu fahren. Auf den winkeligen und anspruchsvollen Prüfungen des Samstagvormittages hatten zunächst die Routiniers Lenarz und Altena ihre Streckenkenntnisse und das deutlich leichtere Gewicht ihres Fahrzeugs im Vergleich zum bulligen BMW M3 E36 genutzt. Auf der entgegengesetzt zu befahrenden Nordschleife (WP5) half Gerhard seine Erfahrung in der „Grünen Hölle“ und er knöpfte Lenarz 27,4 Sekunden ab und übernahm damit erneut die Führung im Gold-Cup und in der Gesamtwertung.

In der Folge entwickelte sich ein spannender Kampf um die Spitzenposition. Das Duo Gerhard und Kluth lag auch nach der WP9 noch in beiden Wertungen auf dem ersten Gesamtrang, musste diesen aber nach einem Ausrutscher in der zehnten Prüfung abgeben. „Mein Fehler. Wir sind in einen Graben gerutscht. Zum Glück sind wir wieder heraus gekommenen. Wir haben 1,14 Minuten bei dieser Aktion verloren. Damit rückte der unerwartet erreichbare Gesamtsieg in unerreichbare Ferne“, so Gerhard.

Am Ende reichte es für Gerhard und Kluth aber dennoch zum hervorragenden dritten Rang in der Gold-Cup-Wertung – ein nie erwartetes Resultat. Gerhard freute sich nach dem Zieleinlauf: „Damit hätte ich nie gerechnet. Als Rookie bei der Rallye Köln-Ahrweiler direkt in der Spitzengruppe mitzumischen, war so nicht zu erwarten. Zudem haben wir vier Bestzeiten im Gold-Cup gefahren. Es hat viel Spaß gemacht. Ich denke, wir werden wiederkommen. Der M3 war seit März nicht im Einsatz und hatte bei einem Test am Tag vor der Rallye einen Schaden im Bereich des Differenzials, der in der Nacht zum Freitag bis nach Mitternacht behoben werden musste“, so Gerhard weiter.

„Die Jungs haben das aber toll hinbekommen, das Auto war super und ich bedanke mich herzlich bei meinem ganzen Team von TAM-Racing, auch für die gute Arbeit während der Rallye. Auch Philipp hat einen ganz hervorragenden Job gemacht und ohne ihn wäre dieses Traumergebnis nicht ansatzweise möglich gewesen. Auch ihm gebührt ein riesengroßes Dankeschön.“
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