Hendrick Still zeigte schon im freien Training, dass Mathol Racing mit seinem Aston Martin Vantage V8 GT4 auch bei einem Grand Prix-Strecken-Rennen mithalten kann. Keiner war schneller, als der blaue Aston Martin. Wer nun glaubte, dass die etablierten GT4-Teams gepokert hatten, sah sich im ersten Rennen getäuscht.
Anzeige
35 Minuten lang kämpfte Still um den Gesamtsieg bei dem einstündigen Rennen. Dann wurde kurz nach dem Boxenstopp sein Teamkollege unabsichtlich von einer Ginetta getroffen und ins Kiesbett geschickt. Da der Wagen nicht aus eigener Kraft den Weg heraus fand, war der tolle Kampf um die Spitze jäh beendet. „Vom reinen Ergebnis her war es natürlich schade, trotzdem war es eine gute Erfahrung für uns, dass wir vorne mithalten konnten“, resümierte Teamchef Holle.Im zweiten Rennen packte die Eifel in Sachen Herausforderungen noch einen drauf. Trotz teilweise nasser Fahrbahn waren über die komplette Renndistanz gesehen Slicks die bessere Wahl. Auch wenn so manche Kurve dem Ritt auf einer Eisfläche gleichkam, meisterte Mathol Racing das Rennen mit Bravour. Am Ende des Tages konnte die Mannschaft deutlich die Gaststarterwertung gewinnen und ganz nebenbei am Sonntag als bestes Amateurauto über die Ziellinie fahren.
Und Mathol Racing wurde auch noch zum Retter in der Not. Denn im LKW hatte die Mannschaft ein Ersatzauto dabei. Dieses diente einem verunfallten schwedischen Konkurrenten als Ersatzteilspender. „Dadurch konnte die andere Mannschaft auch im zweiten Rennen fahren. Aus der VLN wissen wir, dass man sich auch als Gegner trotzdem hilfreich zur Seite stehen kann und muss“, meinte Holle.
Die Erfahrung vom Wochenende hat den Teamchef darin bestärkt, im kommenden Jahr die komplette GT4-Europameisterschaft mit seinem Team zu bestreiten. Mathol Racing wird mindestens vier Fahrerplätze anbieten können, für die sich Fahrer jetzt bereits anmelden können. Interessenten sollten sich möglichst zeitnah per E-Mail beim Teamchef melden. Matthias Holle ist erreichbar unter racing@mathol.de.
