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VEGA Trophy
28.05.2014

Dauenhauer verteidigt Meisterschafts-Führung

Tobias Dauenhauer befindet sich dieses Jahr offensichtlich in Topform. Mit einem Doppelsieg in die Saison der ACV German Vega Trophy gestartet, konnte Dauenhauer auch bei der Premiere in Ampfing punkten. Das Ergebnis: zwei Podestplätze und genügend Zähler, um die Meisterschaftsführung im Klassement der X30 Senioren zu verteidigen.

Für Tobias Dauenhauer, der bereits im freien Training unter Beobachtung seiner Kontrahenten stand, ging es um einiges: Bei strahlendem Sonnenschein hatte die Verteidigung der Meisterschaftsführung oberste Priorität. Mit der zweitbesten Zeit von 44,438 Sekunden war Dauenhauer nur rund ein Hundertstel langsamer, als der der Schnellste und konnte so seine Topform bereits im ersten Trainingslauf unterstreichen.

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Mit 44,418 Sekunden legte der junge Odenwälder sogar im gezeiteten Training noch eine Schippe drauf – obwohl der Motor nicht ganz rund lief und es an Drehzahl fehlte. Die Ursache ist auch nach dem Wochenende noch unklar. Am Ende des Qualifying reichte es für Dauenhauer dennoch zur guten fünften Position innerhalb der X30 Senioren. Trotz des technischen Handicaps blickte der 16-Jährige zuversichtlich auf die beiden folgenden Rennen. Mit der Strecke in Ampfing hat die Vega Trophy zum ersten Mal eine der anspruchsvollsten Kart-Pisten überhaupt in den Kalender aufgenommen. Auf rund 1.067 Meter Streckenlänge, gepaart mit schnellen Geraden und Kurven sowie einem anspruchsvollen Infield, ist Geschwindigkeit nicht alles – gut für Dauenhauer, der sich im Folgenden seine Sporen hart verdienen musste.

Mit einem perfekt abgestimmten Chassis und einem schwächelndem Motor ging es also in das erste Rennen. Der Start von Position fünf in der X30-Senioren-Gruppe verlief ausgesprochen gut: Sofort konnte Dauenhauer zwei Plätze vorfahren und sich trotz heftigem Gerangel die dritte Position sichern. Selbst ein katapultartiger Luftsprung, infolge einer gegnerischen Berührung, änderte nichts an seiner Position. Die Zeit, die der Gymnasiast auf der Start-Ziel-Geraden und der Gegen-Gerade durch seinen Motor liegen ließ, machte Dauenhauer durch die hervorragende Straßenlage seines Karts im kurvenreichen Infield wieder wett. Er schaffte es sogar, bis zum letzten Drittel des Rennens auf die beiden Führenden aufzuschließen. Ein erneutes Überholmanöver gelang Dauenhauer in der Kürze der Zeit allerdings nicht mehr. Unterm Strich bedeutete dies dennoch den guten dritten Rang.

„Ich hatte einen sehr guten Start, bei dem ich sofort zwei Plätze vorfahren konnte. Leider hat mich der einzige KF-Fahrer, der im Rahmen unseres Rennens mitgefahren ist, ein wenig ausgebremst, weshalb ich zu Beginn des Rennens nicht sofort durchziehen konnte. Mit meiner Stärke im Infield war es mir allerdings zum Glück möglich, die fehlende Motorleistung zumindest in den Kurven zu kompensieren“, so Dauenhauer nach dem ersten Rennen. Trotz des immer noch bestehenden Problems mit dem Motor, stellte sich das zweite Rennen ebenfalls zufriedenstellend dar. Durch den Fehlstart eines Konkurrenten musste der Mörlenbacher am Start eine Position abgeben und sich zunächst mit dem vierten Rang zufrieden geben.

Nach wenigen Runden hatte sich Dauenhauer aber bereits zurück in die richtige Angriffsposition manövriert, um sich dann in der „Wirtshauskurve“ innen hineinzusetzen und das Duell um Platz drei auf der Bremse zu gewinnen. Bis zum Schluss kann Dauenhauer seinen Podiumsplatz auch gegen zwei aufschließende Piloten verteidigen und sich Platz drei sichern. Die Überraschung folgte so gleich: Aufgrund des Fehlstarts bekam ein Konkurrent eine Drei-Sekunden-Strafe auferlegt, die Dauenhauer sogar auf Platz zwei schob. „Ich bin zufrieden mit dem Ausgang der Rennen. Im Infield lag mein Kart einfach perfekt. Durch den Fehlstart und der daraus resultierende Drei-Sekunden-Strafe bin ich dann im zweiten Rennen doch noch auf Rang zwei gelandet – ein gutes Ergebnis“, kommentierte Dauenhauer seinen zweifachen Podiumserfolg.

Nach dem Rennwochenende der Vega Trophy in Ampfing konnte der Kart-Pilot seine Führung in der Meisterschaft erfolgreich verteidigen. Die teilnehmerstärkste Rennserie Deutschlands, das ADAC Kart Masters, findet vom 21. bis 22. Juni 2014 erneut im bayerischen Ampfing statt. Hier wird auch Tobias Dauenhauer wie gewohnt bei den X30 Senioren mitmischen.