VLN
05.09.2014
Bewegung an der Tabellenspitze
Einige top-platzierte Teams mussten ordentlich Federn lassen, einige kamen mit einem blauen Auge davon. Auf der anderen Seite gab es Fahrer, die davon profitierten und ihre Ausgangspositionen deutlich verbesserten. Nach sechs Klassensiegen in Folge zeigten die Tabellenführer in der Fahrerwertung der Langstreckenmeisterschaft zum ersten Mal Nerven.
Rolf Derscheid (Much) und Michael Flehmer (Overath) pilotierten ihren BMW 325 nur auf Platz zwei der Klasse V4 (VLN-Produktionswagen bis 2.500 ccm Hubraum). Damit konnten sie zwar die Spitze verteidigen, allerdings begünstigt von dem Pech der unmittelbaren Mitstreiter. Jörg Viebahn (Engelskirchen) leistete sich im Porsche 911 GT3 (991) genauso eine Nullnummer wie Frank Kräling (Winterberg), Marc Gindorf (Monaco) und Christopher Brück (Köln) im Porsche 911 GT3 Cup.
Einen gewaltigen Schritt nach vorne machte der Finne Hannu Luostarinen, der zusammen mit Tim Schrick (München) und Volker Strycek (Dehrn) den vierten Klassensieg in Folge im hart umkämpften Opel Astra OPC Cup feierte. Luostarinen ist auf Position zwei in der Fahrerwertung nach vorne gekommen, sein Stammfahrer-Kollege Schrick, der ein Rennen im Kissling-Astra auslassen musste, ist Sechstplatzierter in der Meisterschaft. Wenn zum Ende der Saison die Streichergebnisse zum tragen kommen – in der Langstreckenmeisterschaft werden bei zehn Rennen nur die besten acht Ergebnisse zur Wertung herangezogen – wird das Duo wieder eine gemeinsame Position belegen.
In der VLN Junior Trophäe dominiert Max Partl (Pyrmbaum) das Geschehen an der Tabellenspitze. Zusammen mit Jörg Weidinger (Happurg) verpasste der Youngster zwar den vierten Sieg im BMW M235i Racing Cup, Rang drei brachte ihm dennoch ausreichend Punkte ein, um die Führung in der Nachwuchswertung zu verteidigen. Die VLN Speed Trophäe führt unverändert das Frikadelli-Team an. Mit drei Siegen schafften sich Sabine Schmitz, Klaus Abbelen (beide Barweiler) und Patrick Huisman (Niederlande) ein ausreichend großes Polster, um das Ausscheiden beim 6h-Rennen unbeschadet überstehen zu können.
Die Karten werden beim achten Lauf der VLN neu gemischt. Der 46. ADAC Barbarossapreis des MSC Sinzig führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden und läutet die heiße Phase der Saison 2014 ein. Rennstart für die Hatz in der „Grünen Hölle“ ist am 13. September, um 12:00 Uhr.