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VLN
03.07.2014

Fünfter VLN-Lauf beschließt die erste Saisonhälfte

Das 54. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen beschließt am kommenden Samstag, den 5. Juli 2014, die erste Saisonhälfte der Breitensportserie VLN auf dem Nürburgring. Das Rennen des Dortmunder MC e.V. im ADAC führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden durch die „Grüne Hölle“ und ist der erste VLN-Lauf nach dem ADAC Zurich 24-Stunden-Rennen im Juni.

Der zeitlichen Nähe zum Langstrecken-Klassiker geschuldet – die VLN-Teams, die bei der Hatz zwei Mal rund um die Uhr dabei waren, hatten gerade einmal zwei Wochen Zeit, sich auf diesen VLN-Lauf vorzubereiten – ist das Teilnehmerfeld im Vergleich zu den ersten Rennen etwas kleiner.

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Die treuen Fans der Serie können jedoch beruhigt sein: die Qualität stimmt. Rund 150 Fahrzeuge werden am Samstagmittag pünktlich um 12:00 Uhr die 24,358 Kilometer lange Nordschleife in Angriff nehmen. Rund um die Nordschleife ist das Erlebnis Langstreckenmeisterschaft kostenlos. Für die geöffneten Tribünen am Grand-Prix-Kurs und einem Besuch im Fahrerlager inklusive Startaufstellung sind pro Person familienfreundliche 15,- Euro zu entrichten. Jugendliche unter 14 Jahren haben freien Eintritt und die Tickets sind an den Tageskassen vor Ort erhältlich.

Vier Rennen, vier unterschiedliche Sieger – das Kräfteverhältnis präsentierte sich bei den ersten vier Rennen der VLN ausgeglichen. Audi, Porsche, BMW und Mercedes-Benz teilten die Trophäen untereinander auf. Und auch für den fünften Lauf des Jahres zählen die GT3-Boliden zweifelsohne zu den Top-Favoriten auf den Tagessieg. Am Steuer des BMW Z4 GT3 unter der Bewerbung H&R Spezialfedern wechseln sich Uwe Alzen (Betzdorf) und der schnelle Niederländer Yelmer Buurman ab. Einen erneuten Gaststart im Frikadelli-Team absolviert Frank Stippler (Bad Münstereifel), der die Stammbesatzung Klaus Abbelen, Sabine Schmitz (beide Barweiler) und Patrick Huisman (Niederlande) zum Quartett ergänzt.

Die Audi-Fahnen halten Dennis und Marc Busch (beide Bensheim) hoch, die mit ihrem R8 LMS ultra nach einem weiteren Top-Resultat streben. Neben den beiden BMW Z4 GT3 des Team Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop runden der Ford GT3 von Jürgen Alzen (Betzdorf) und Dominik Schwager (München) sowie der Ferrari F458 Italia GT3 von GT Corse by Rinaldi die Markenvielfalt in der Klasse SP9 ab. Und dieser Trend setzt sich in der Klasse SP8 (VLN-Specials bis 6.250 ccm Hubraum) fort. Hier sind neben zwei Ferrari F458 und zwei bulligen Lexus ISF mit dem Aston Martin V12 Vantage und einem in Eigenregie aufgebauten Audi R8 ebenfalls Exoten am Start.

Starkes Teilnehmerfeld auch jenseits der Spitzengruppe

Zwei absolute Publikumslieblinge bereichern beim fünften Lauf zum ersten Mal in diesem Jahr das Teilnehmerfeld. Andreas und Ralf Schall (Dornstadt) bringen endlich wieder ihren Mercedes-Benz 190 E an den Start. Und mit Jürgen Freiburg und Norbert Kraft (beide Hagen) kehrt der Volkswagen Corado in die „Grüne Hölle“ zurück. Stark besetzt präsentieren sich die Cup-Klassen zum Ende der ersten Saisonhälfte. In der vorläufigen Teilnehmerliste befinden sich 13 Opel Astra OPC, sechs Porsche Carrera, acht Toyota TMG GT86, neun Renault Clio und schließlich elf BMW M235i Racing. Die Markenpokale innerhalb der VLN Langstreckenmeisterschaft bieten spannenden Motorsport, weil die Protagonisten mit identischem Material auf Augenhöhe um jede Zehntelsekunde auf der Rennstrecke kämpfen.

Wer wird VLN-Halbzeitmeister?

Nach vier von zehn Rennen führen Rolf Derscheid (Much) und Michael Flehmer (Overath) im BMW 325i des MSC Wahlscheid die Tabelle an. Dem erfahrenen Duo gelangen vier Klassensiege und Mit 38,05 Punkten beträgt der Vorsprung auf Max Partl (Pyrbaum) und Jörg Weidinger (Happurg), die für das Team Scheid-Partl Motorsport im BMW M235i Racing Cup an den Start gehen, 2,14 Punkte. Die Zweitplatzierten haben ihrerseits mit 0,42 Zählern Vorsprung kein großes Polster auf Frank Kräling (Winterberg), Marc Gindorf (Monaco) und Christopher Brück (Köln) im Porsche 911 GT3 Cup. Platz vier belegen Karsten Quadder (Solingen) und Stefan Kniesburges (Pulheim), die mit ihrem Ford Focus beim vierten Lauf den 13 Klassensieg in Folge einfuhren und damit den bestehenden Rekord von Dirk Adorf (Hennef) und Harald Thönnes (Mülheim-Kärlich) einstellten.

Atemberaubende Kart-Action im Rahmenprogramm

Der fünfte VLN-Lauf wird im Rahmenprogramm von der European Superkart Challenge begleitet. Die bis zu 250 km/h schnellen Rennkarts absolvieren am Samstag und Sonntag – der veranstaltende Dortmunder MC richtet am Tag nach dem VLN-Lauf ein Motorrad-Langstreckenrennen auf dem GP-Kurs aus – zwei Rennen, das erste am späten Samstagnachmittag um 16:30 Uhr. Zuvor werden im Qualifying von 10:30 bis 10:50 Uhr die Startplätze herausgefahren. Der VLN-Zeitplan bleibt davon unberührt. Das Zeittraining findet zwischen 8:30 und 10:00 Uhr statt, das Rennen startet pünktlich um 12:00 Uhr über die Distanz von vier Stunden.

Public Viewing im ring°boulevard

Auch wenn Motorsport natürlich die schönste Nebensache der Welt ist – die Fußball-Weltmeisterschaft bewegt aktuell die Nation. Und damit niemand am Freitagabend auf das Viertelfinale zwischen Deutschland und Frankreich verzichten muss, wird das Spiel auf der ring°wall im ring°boulevard live übertragen. Anstoß ist um 18:00 Uhr und für das leibliche Wohl ist selbstverständlich gesorgt.