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VLN
30.03.2014

Phoenix Racing gewinnt ersten Lauf des Jahres

Strahlender Sonnenschein, frühlingshafte Temperaturen, begeisterte Zuschauer rund um die Nordschleife und am Ende drei Marken auf dem Podium – der Saisonauftakt der VLN ließ keine Wünsche offen. Am Ende des vierstündigen Rennens feierten Marc Basseng (Rosenbach), Frank Stippler (Bad Münstereifel) und Laurens Vanthoor (Belgien) im Audi R8 LMS ultra von Phoenix Racing den Sieg beim ersten von zehn Rennen 2014.

Das Siegertrio hatte im Ziel 1:55,640 Minuten Vorsprung auf die zweitplatzierten Andreas Simonsen (Schweden), Jeroen Bleekemolen (Niederlande) und Lance David Arnold (Duisburg) im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von Black Falcon. Das Podium komplettierten Jens Klingmann (Leimen), Dominik Baumann (Österreich) und Martin Tomczyk (Kolbenmoor) mit dem BMW Z4 GT3 des BMW Sports Trophy Team Schubert. Eine 30-minütige Zusammenfassung zeigt der Sender Sport1 am 5. April um 16 Uhr. Wiederholungen werden auf Sport1+ ausgestrahlt.

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„Das war ein Einstand nach Maß“, freute sich Basseng nach dem Rennen. Für den Audi-Piloten war es der 26. VLN-Sieg und er rückt damit auf Position zwei der Siegesstatistik vor. Auf Jürgen Alzen, Olaf Manthey und den bereits verstorbenen Ulli Richter fehlen Basseng noch zwei Erfolge, um mit 28 Siegen gleichzuziehen. Das Audi-Trio dominierte über weite Strecken das Geschehen an der Spitze des Feldes. Von der Pole-Position gestartet blieb Stippler in Führung und Vanthoor verteidigte diese in seinem Stint souverän. Eine Schrecksekunde erlebte Basseng nach einer Kollision mit einem zu überrundenden Fahrzeug. Das Team zog den finalen Boxenstopp vor, um den R8 LMS ultra einem kurzen Check zu unterziehen. Uwe Alzen (Betzdorf) und Philipp Wlazik (Gladbeck) übernahmen mit dem BMW Z4 GT3 unter der Bewerbung H&R Spezialfedern die Führung, bis ein Reifenschaden ihr Rennen vorzeitig beendete. So war der Weg für den ersten Auftaktsieg eines Audi in der Geschichte der Langstreckenmeisterschaft frei. „Es war für uns wichtig, unsere gute Form aus dem Vorjahr zu konservieren und über den Winter zu retten“, sagte Basseng. „So führen wir voller Selbstvertrauen die Vorbereitungen für das ADAC Zurich 24h-Rennen im Juni diesen Jahres fort.“

Wichtige Erkenntnisse sammelte das zweitplatzierte Black-Falcon-Team. „Unsere Pace ist noch nicht da, wo wir hinwollen“, sagte Arnold. „Aber wir haben heute im Rennen viele Ideen gesammelt, was wir am Fahrzeug verbessern können, um mit den anderen mitzuhalten. Dass wir das Rennen auf dem Podium beendet haben, ist für uns Fahrer von großer Bedeutung, denn man muss sich immer wieder neu auf die Nordschleife einschießen. Das Ergebnis motiviert uns zusätzlich.“ Auch Baumann war mit dem Rennergebnis zufrieden: „Platz drei fühlt sich gut an – das zeigt, dass Fahrer und Team einen guten Job gemacht haben. Nach der langen Winterpause war es für uns wichtig, die gesamten Abläufe wieder einzuspielen und zu automatisieren.“

Hinter dem Spitzentrio fuhren die beiden BMW Z4 GT3 des BMW Sports Trophy Team Marc VDS auf die Plätze vier und fünf. Jürgen Alzen (Betzdorf) und Dominik Schwager (München) wurden im Ford GT3 Sechste vor den beiden Aston-Martin-Debütanten Stuart Leonard und Paul Wilson (beide Großbritannien), die den Vantage V12 GT3 auf dem siebten Platz ins Ziel brachten. Den schnellsten SP7-Porsche pilotierten Georg Weiss (Monschau), Oliver Kainz (Kottenheim), Michael Jacobs (Roetgen-Rott) und Jochen Krumbach (Eschweiler) für das Wochenspiegel Team Manthey auf Position acht.

Der erste Sieg in der neuen Cup5-Klasse ging an Adrenalin Motorsport mit den Fahrern Guido Wirtz (Köln), Christopher Rink (Frankfurt) und Oleg Kvitka (Köln). Das Trio absolvierte im BMW M235i Racing während der 4-Stunden-Distanz 25 Runden auf der 24,358 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring Kurzanbindung und Nordschleife. Von zehn gestarteten Cup-Tourenwagen kamen am Ende sieben in Wertung. „Ein tolles Bild, die neuen Autos jetzt das erste Mal im Renneinsatz auf der Nordschleife zu sehen“, sagte BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt, der an den Eifelkurs gereist war, um die Premiere zu verfolgen. „BMW und den Nürburgring verbindet eine große Tradition und es war uns eine Herzensangelegenheit, den neuen M235i hier an den Start zu bringen.“

Der Tagessieg im Opel Astra OPC Cup ging an Jari Nuoramo, Juha Hannonen und Ralf-Peter Bonk (alle Senden). Platz zwei fuhren TV-Moderator Tim Schrick (München) und Hannu Luostarinen (Adenau) ein; das Podium komplettierten die beiden VLN-Altmeister Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche, die sich in diesem Jahr das Cockpit mit Thorsten Wolter (Berlin) teilen. In der Renault Clio Cup-Klasse mussten sich die amtierenden Meister Dirk und Tim Groneck (beide Melle) dem Schläppi Race-Tech-Duo Holger Goedicke (Weinsberg) und Mathias Schläppi (Schweiz) geschlagen geben. Im TMG GT86 Cup feierte Leutheuser Racing&Events einen Doppelsieg. Alexander Kudras (Lohmar), Martin Tschornia (Bestwig) und Wolfgang Kudrass (Lohmar) überquerten die Ziellinie 3:11,949 Minuten vor Jutta Beisiegel (Kaiserslautern), Pawel Ledwon (Berlin) und Ralf Goral (Moers). Der Sieg in der Porsche-Cup-Klasse fuhren Adam Osieka (Bonn), Steve Jahns (Luxemburg) und Christopher Mies (Heiligenhaus) ein. Das Team GetSpeed Performance verwies damit Wolfgang Kohler (Aldingen) und Christian Menzel (Kelberg) des Team Manthey-Racing um eine Runde auf Platz zwei.

Der zweite Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring startet bereits in zwei Wochen. Das 39. DMV 4-Stunden-Rennen der Renngemeinschaft Düren führt ebenfalls über die Distanz von vier Stunden.
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