VLN
14.05.2014
Quadder / Kniesburges können Geschichte schreiben
Nur ein Erfolg fehlt noch, dann steigen beide auf ein Treppchen mit den aktuellen Rekordhaltern Dirk Adorf (Michelbach) und Harald Thönnes (Mülheim-Kärlich), denen 1996, 1997, 1999 und im Jahr 2000 das Kunststück von 13 aufeinanderfolgenden Siegen gelang.
„Das wird ein Rennen wie jedes andere auch“, sagt Quadder. „Unser Fahrzeug ist gut vorbereitet und wir Fahrer werden mit einem klaren Kopf an den Start gehen.“ Dass die Rekordfahrt kein Selbstläufer ist, weiß Kniesburges: „Für einen Klassensieg muss schon alles perfekt laufen. Aber wir werden alles daran setzen, erneut zu gewinnen.“ Auch die Tatsache, dass TIC-Racing nicht ohne Grund auf Serientechnik vertraut, ist kein Garant für den Erfolg. „Ein Serienwagen ist schon sehr ausgereift“, sagt Quadder, der wie sein Mitstreiter in der Automobilbranche beheimatet ist. „Die Hersteller investieren vor dem Erscheinen eines neuen Fahrzeuges jede Menge Ressourcen in die Entwicklung. Es gibt da mittlerweile sehr moderne Verfahren, um ein Modell standfest zu machen. Aber im Rennbetrieb gehört immer auch ein kleines bisschen Glück dazu, denn bei einem Rennen über vier Stunden kann viel passieren.“
Ein interessanter Nebenaspekt: Besagter Harald Thönnes ist einer von den direkten Konkurrenten von Quadder und Kniesburges. Zusammen mit Bernd Hömberg (Plettenberg) und Marcel Hoppe (Lennestadt) bringt er in der Klasse VT2 einen Audi TTS an den Start. Daneben ist die Klasse mit nur einem weiteren Opel Astra GTC zahlenmäßig eher schwach besetzt. „Das wundert uns wirklich“, sagt Kniesburges. „Die Automobilbranche setzt aktuell voll auf Downsizing mit Turbomotoren. Und das war nicht zuletzt auch für uns der Grund, in dieser Klasse zu starten, als der Focus seinerzeit auf den Markt kam. Es gibt noch eine Reihe von Fahrzeugen, die in unserer Klasse startberechtigt wären – Audi S3, Mitsubishi Lancer, Volkswagen Golf, BMW 1er, um nur einige zu nennen. Vielleicht ändert sich dies in naher Zukunft, denn wir wünschen uns in unserer Klasse auf jeden Fall mehr Wettbewerb.“
Die 45. Adenauer ADAC simfy-Trophy startet am Samstag, den 17. Mai 2014, pünktlich um 12:00 Uhr über die Distanz von vier Stunden. Zuvor werden im Zeittraining von 8:30 bis 10:00 Uhr die Startplätze ausgefahren.