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VLN
02.04.2014

Schläppi Race-Tec mit souveränem Auftaktsieg

Beim ersten Lauf zur VLN 2014 am vergangenen Wochenende waren Mathias Schläppi und Holger Goedicke in der Cup3-Klasse für Renault Clio R.S. III Cup-Fahrzeuge nicht zu schlagen. Schon im Zeittraining untermauerten der Schweizer Mathias Schläppi und sein deutscher Teamkollege Holger Goedicke mit der klasseninternen Pole-Position ihre gute Form.

Nach einem Unfall im Zeittraining verzögerte sich der Rennstart um eine Stunde auf 13:00 Uhr. Im vergangenen Jahr musste der Saisonauftakt noch wegen Schneefalls abgesagt werden. Diesmal waren den Piloten strahlender Sonnenschein und Frühsommer-Temperaturen vergönnt.

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Schon in der ersten Rennstunde fuhr Matthias Schläppi eine Minute Vorsprung auf Dirk und Tim Groneck heraus. Die beiden Brüder sicherten sich im letzten Jahr mit ihrem Renault Clio den Gesamtsiegertitel in der VLN. Mit neuer Lackierung und der obligatorischen Startnummer 1 versuchten sie an der Mannschaft von Schläppi Race-Tec dranzubleiben. Schläppi und Goedicke boten jedoch eine lupenreine Vorstellung und holten sich nach vier Stunden Fahrzeit den Auftaktsieg in der Cup3-Klasse. Mit 2:14 Minuten Rückstand folgte Groneck Motorsport. Mit bereits einer Runde Rückstand ging der dritte Rang an den Solisten Lutz Marc Rühl von Road Runner Racing.

Das Team Schrotti Motorsport brachte als einzige Mannschaft den neuen Clio R.S. IV Cup an den Start, der auf dem aktuellen Serien-Clio basiert. Der 1,6 Liter große Vierzylinder-Turbomotor leistet 220 PS. Ein weiterer besonderer Unterschied zum Vorgänger ist die Wippenschaltung am Lenkrad. Peter Utsch und der in Bayern lebende Franzose Sebastian Lhomer fuhren ein sauberes Rennen, bis nach knapp drei Stunden ein Problem am Turbolader für 45 Minuten Zwangspause an der Box sorgte. Der Klassensieg war dennoch reine Formsache. Denn in der Klasse SP2T waren sie die einzigen Starter. Auch in der Klasse SP3 siegte ein Renault Clio, der von Thomas und Tobias Overbeck sowie Cassandra Reichle pilotiert wurde.

Holger Goedicke: „Unser Paket war schon im letzten Jahr sehr gut. Aber da hatten wir zu viele Zwischenfälle, die uns die Meisterschaft gekostet haben. Schon vor geraumer Zeit haben wir viel am Fahrwerk gearbeitet, denn das ist auf der Nordschleife der entscheidende Faktor. Das hat sich heute voll ausgezahlt.“

Sebastian Lhomer: „Nach meinem Umstieg von Opel freue ich mich sehr, jetzt den neuen Clio zu fahren. Das Auto macht unglaublich viel Spaß, vor allem die Wippenschaltung. Das Fahrverhalten ist sehr gutmütig, alles passt. Es gibt aber noch viel zu wenig Erfahrungswerte von der Langstrecke. Das Auto ist auf Sprintrennen ausgelegt. Da muss sich noch etwas tun. Die Probleme von heute sind natürlich extrem ärgerlich.“