VLN
21.10.2014
TMG GT86 Cup-Finale: Spannender Titel-Kampf
Gerade einmal 2,91 Punkte Vorsprung haben die Spitzenreiter vor ihrem direkten Verfolger Martin Tschornia von Leutheuser Racing & Events. Ebenfalls immer noch intakt sind die Chancen der drittplatzierten Geschwister Sarah und Nigel Moore (Vantage Motorsport) mit einem Rückstand von 7,18 Punkten.
Jutta Beisiegel, die Cup-Siegerin des Vorjahres und ihr Teamkollege Pawel Ledwon haben auf Rang vier einen Rückstand von nur 7,56 Zählern. Sie alle dürfen sich noch berechtigte Hoffnungen auf den Gesamtsieg machen. Angesichts des knappen Abstands zum Spitzenduo ist Verfolger Martin Tschornia auch weit davon entfernt, die Flinte ins Korn zu werfen. „Man muss doch immer positiv an die Sache rangehen“, sagt der Zerspanungsmechaniker aus Bestwig im Sauerland. „Natürlich ist mir klar, dass es sehr schwer werden wird, unseren Rückstand aus eigener Kraft noch wettzumachen. Aber im Motorsport kann so viel passieren. Warum sollte uns das Glück diesmal nicht hold sein?“
Mit Pech hat der Motorsport-Routinier tatsächlich genug Erfahrung gemacht. 2013 holte er im TMG GT86 Cup exakt so viele Punkte wie die späteren Gesamtsieger wird aber nicht als Sieger geführt, weil er sich nicht in die Serie eingeschrieben hatte. In dieser Saison war er einer der Leidtragenden des Rennabbruchs im vierten Saisonlauf. Die nachträglich korrigierte Wertung kostete Tschornia wichtige Punkte, die ihm jetzt im Titelkampf fehlen. Doch der 59-Jährige nimmt das sportlich. „Wir werden das Beste geben und sehen, was dann dabei heraus kommt. Letztlich ist ein zweiter Platz doch auch ein toller Erfolg. Vor der Saison hätte ich damit jedenfalls nicht gerechnet. Und es hat doch überhaupt keinen Sinn, jetzt mit dem Kopf durch die Wand zu wollen und irgendetwas zu erzwingen“, geht Tschornia gelassen in das Saisonfinale.
Nico Ehlert, Principal Engineer Customer Motorsport, sagt: „Eine extrem spannende Saison neigt sich dem Ende entgegen. Wir haben tolle Rennen und großartigen Motorsport gesehen. Das es nun im letzten Lauf der Saison erneut um den Sieg in der Gesamtwertung unseres Markenpokals geht, ist das Tüpfelchen auf dem i. Absolute Chancengleichheit ist Voraussetzung für einen Markenpokal. Dass wir das mit unserem GT86 CS-V3-Rennwagen offensichtlich doch sehr gut umgesetzt haben, macht mich tatsächlich stolz. Jetzt bin ich selber gespannt, wer sich am Ende den Cup-Sieg holen wird und bin froh, dass ich keinen Tipp abgeben muss. Sicher ist für mich nur eins, wir werden am Ende einen verdienten Gewinner haben …“