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VLN
25.08.2014

Unglückliche Kollision sorgt für frühes Aus

Für das PoLe Racing-Team des Porsche Zentrum Lennetal war das Opel Sechs-Stunden-Rennen, der siebte Saison-Lauf der VLN auf dem Nürburgring am vergangenen Samstag, bereits in der vierten Runde zu Ende. Nach einer Kollision und anschließendem Kontakt mit der Leitplanke und dem Reifenstapel musste der Porsche 911 GT3-Cup vorzeitig abgestellt werden.

„Diese Kollision war einfach Pech, es war ein Rennunfall, wie er leider ab und an passiert“, ärgerte sich Team-Manager Wolfgang Kemper, der sich gerne die Lenkradarbeit während der sechs Stunden Renndistanz mit Ingo Vogler, Johannes Kirchhoff und Gustav Edelhoff geteilt hätte.

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„Aus den Videoaufnahmen, die uns vorliegen, ziehen wir das Fazit, dass Ingo Vogler viel Pech hatte. Sicher war der Ferrari etwas stürmisch und an dieser Stelle ist Überholen unter ähnlich schnellen Fahrzeugen nicht ganz einfach, aber auch nicht unüblich. Der Ferrari hatte sich mit der Lichthupe bemerkbar gemacht und Ingo hatte die Tür halb offen gelassen. So fühlte sich der Ferrari scheinbar zum Überholen eingeladen. Schade, aber dann kann so ein Unfall passieren.“

„Gerade in dieser Kurve sind unsere beiden Fahrzeuge praktisch gleich schnell“, sagte Vogler. „Nach der ‚Wehrseifen‘-Kurve ist genug Platz, wo mich ein solcher Ferrari ausbeschleunigen kann. Mir tut es vor allem für meine Teamkollegen leid, echt schade.“ Der 47-Jährige verlor durch den Kontakt die Kontrolle über den Porsche, drehte sich von der Strecke und prallte dort erst gegen eine Leitplanke und dann gegen einen Reifenstapel. Der Porsche wurde hinten links so stark beschädigt, dass eine Weiterfahrt nicht möglich war.

Auch Sebastian Kemper nicht im Ziel

Vom Glück verlassen war auch Sebastian Kemper. Er bildete im Schwesterfahrzeug des PoLe-Porsche ein Team mit Michael Heimrich, Klaus Hahn und „Don Stephano“. Startfahrer Hahn wurde in der Startrunde in eine Kollision verwickelt, die eine Reparatur von über einer Stunde nach sich zog. Das Quartett blies in der Folgezeit zur Aufholjagd und lag kurz vor Rennende auf dem sechsten Platz bei den Specials bis 4.000 ccm. „Bei den wechselnden Wetterverhältnissen mit Starkregen und Sonnenschein war es schwierig, das Auto auf der Strecke zu halten. Ich bin zufrieden, dass ich den Porsche unversehrt an den Schlussfahrer übergeben konnte“, freute sich Sebastian Kemper.

Ein Reifenwechsel – es begann wieder stärker zu regnen – wurde der Mannschaft in der Schlussminute zum Verhängnis. Noch bevor der Porsche die Boxengasse mit den profilierten Pneus wieder verlassen hatte, kreuzte der Gesamtsieger den Zielstrich. Somit konnte der Porsche nicht mehr ins Ziel fahren und wurde somit auch nicht gewertet.
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