24h Leipzig
22.01.2015
Werner Aichinger zum zehnten Mal Rennleiter in Leipzig
Werner Aichinger ist von Anfang an dabei. Es gibt sicherlich fast nichts, was er bei den 24h Leipzig noch nicht erlebt hat.
“Auch wenn es anstrengend ist, so freue ich mich schon jetzt auf die nächsten Tage“, so der Stuttgarter vor dem Jubiläumsrennen in Leipzig-Dölzig.
Viel Schlaf bekommt Aichinger während des Rennens nicht. Er und sein Stellvertreter, David Hofmann, sind als kongeniales Duo immer wachsam. Es ist jederzeit was los und das Benzin in den Adern pumpt immer wieder Adrenalin durch den Körper. „Da kann ich gar nicht schlafen“, so Werner Aichinger.
Als „Chef“ sitzt er meist hoch oben in der Rennleitung und hat ein Auge auf alles und jeden. Mit den Monitoren schaut er auf die Strecke und hat immer Kontakt mit den 20 Streckenposten, die jeden Fehltritt der Teams melden. „Das sind wie die Fahrer auch Helden eines 24 Stunden-Rennens. Die Streckenposten sind wichtig für das Rennen.“
Auf die Frage, ob es mal richtig Probleme während eines Rennens gegeben hat, braucht Aichinger nicht lange zu überlegen. „Da gibt es nicht viel zu überlegen. Eigentlich gab es nicht, was mir spontan einfallen würde, was wirklich schlimm war“, so der erfahrene Rennleiter, der auch schon als Rennleiter bei Formel 1-Rennen in Hockenheim aktiv war.
Auch bei brenzligen Situationen ist Aichinger immer die Ruhe selbst. Er strahlt mit seiner natürlichen Autorität eine besondere Aura aus und die erkennen die Fahrer und auch die Teamchefs ohne Wenn und Aber an. Auf alle Fragen antwortet er professionell und verständlich, so dass auch die Amateure wissen was er meint.
Und so gibt es auch während des Rennens kaum Schwierigkeiten. Werner Aichinger erkennt er meist Probleme schon bevor sie da sind. „Man sieht ja, wie die Fahrer sich im Kart benehmen. Es gibt die routinierten Piloten, die defensiv Fahrenden und die etwas Offensiveren“, lacht er. Und wenn mal jemand kommt oder es Probleme hat, dann geht das Duo Aichinger/Hofmann die Sache ruhig und sachlich an. Beide haben immer ein offenes Ohr – können aber auch klar Grenzen setzen. „Irgendjemand fühlt sich natürlich während des Rennens immer benachteiligt. Aber meist klärt es sich auch wieder auf“, erklären sie lachend.