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24h Nürburgring
22.05.2015

Aston Martin holt sich zwei Klassensiege

In drei Klassen gingen sie beim ADAC Zurich 24h-Rennen am Nürburgring an den Start – zweimal feierte Aston Martin einen Sieg. Unter den Augen des Vorstandsvorsitzenden Dr. Andy Palmer fuhren Dr. Ulrich Bez, Dr. Andreas Bänziger, Mal Rose und Peter Leemhuis vom Aston Martin Test Centre in der Klasse SP8 ihren Konkurrenten davon. Ihr Aston Martin Vantage V8 N430 hielt den großen Herausforderungen der „Grünen Hölle“ stand und überquerte nach 123 Runden als Sieger die Ziellinie.

In der Klasse SP10 GT4 sicherten sich Wolfgang Weber, Norbert Bermes, Scott Preacher und Hendrik Still vom Aston Martin-Kundenteam Mathol Racing nach 130 Runden den ersten Platz. Unter den schnellsten Fahrern im Feld fuhren Stefan Mücke, Darren Turner, Pedro Lamy und Richie Stanaway (Aston Martin Racing) im Aston Martin Vantage GT3 über 146 Runden. In der Klasse SP 9 GT3 landete das Team auf dem 14. Platz.

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„Mit diesem Ergebnis können wir absolut zufrieden sein. Die Kundenteams haben sich prächtig geschlagen. Obwohl es kein problemloses Rennen war, haben sie den Klassensieg eingefahren. Auch wir vom Aston Martin Test Centre können absolut zufrieden sein“, sagte Wolfgang Schuhbauer, der Direktor des Aston Martin Test Centre am Nürburgring. „Der 14. Rang in der GT3-Klasse rundet ein überaus erfolgreiches Rennwochenende ab.“

Bereits zum zehnten Mal in Folge nahm der britische Sportwagenhersteller beim 24h-Rennen am Nürburgring teil. Beeindruckendes Resultat: Alle jemals genannten Aston Martin hielten durch und sahen die Zielflagge. Eine tadellose Bilanz, die bei der 43. Ausgabe des Rennens nicht wiederholt werden konnte. Auf die Startnummer #49 war jedoch Verlass. Dr. Ulrich Bez bildete mit Bänziger, Rose und Leemhuis das wahrscheinlich älteste Fahrerteam des gesamten Teilnehmerfelds. Zusammengerechnet 237 Jahre griffen bei dem Aston Martin Vantage V8 – der in der gleichen Optik wie der erste britische Supersportler vor zehn Jahren an den Start ging – ins Lenkrad. Geballte Erfahrung, die in der Klasse SP8 den Unterschied machte. Das Quartett des Aston Martin Test Centre feierte nach 123 Runden einen souveränen Sieg.

In der Klasse SP10 gab es einen Moment, da wäre das Rennen für das siegreiche Aston Martin-Kundenteam Mathol Racing beinahe beendet gewesen. Knapp sieben Stunden waren absolviert, als ein Hase unter die Räder des Wagens geriet. „Dieser Zusammenstoß hat ganz schön viel kaputtgemacht. Wir mussten lange reparieren“, erzählt Wolfgang Weber. Die Folge der Kollision: das Team rutschte ans Ende des Fahrerfeldes. Dann aber legte Weber in der Nacht einen flotten Doppelstint auf den Asphalt. Der Vilshofener zog an der gesamten Konkurrenz vorbei. „Ich mag es in der Dunkelheit. Trotz vieler Unfälle und gelber Flaggen bin ich unbeschadet durchgekommen“, erzählt Weber. Alles lief glatt und das Mathol Racing Team verwies das Stadavita Racing Team (Preacher / Thomson / Duffy / Lungstrass) im Aston Martin Vantage V8 auf den zweiten Platz.

Äußerst respektabel schlug sich Aston Martin auch im Feld der Schnellsten – der Klasse SP9 GT3. Schon im Top-30-Qualifying setzten Stefan Mücke, Darren Turner, Ex-Formel 1-Pilot Pedro Lamy und Richie Stanaway eine Duftmarke und fuhren die zwölftbeste Zeit. Im Rennen trotzte das Team dann allen Widrigkeiten und landete nach 146 Runden auf einem guten 14. Gesamtplatz.
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