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24h Nürburgring
18.05.2015

Starke Leistung blieb unbelohnt

Für beide Audi R8 LMS des Audi Sport Team Phoenix endete das 43. ADAC 24 Stunden-Rennen auf dem Nürburgring vorzeitig. Sowohl der #1 Audi mit Christopher Haase, Christian Mamerow, René Rast und Markus Winkelhock als auch der #4 R8 LMS mit Marc Basseng, Marcel Fässler, Mike Rockenfeller und Frank Stippler schieden in der Nacht durch Unfälle aus.

27 Runden lang hatte der #1 Audi von Haase, Mamerow, Rast und Winkelhock das Feld der 151 gestarteten Tourenwagen und GT-Sportwagen angeführt, als nach 59 Runden gegen 1:30 Uhr in der Nacht das Rennen für das im Vorjahr siegreiche Quartett abrupt beendet war. „Christian Mamerow hat im Bereich Pflanzgarten plötzlich die Kontrolle über das Auto verloren, vermutlich auf einer Wasser- oder Ölspur“, berichtete Teamchef Ernst Moser. Nach dem heftigen Einschlag wurde Christian Mamerow im Medical Center an der Rennstrecke gecheckt und sicherheitshalber zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus nach Adenau gebracht.

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Wie die #1 hatte auch der #4 R8 LMS die turbulente Anfangsphase des Langstrecken-Klassikers in der Eifel gut überstanden. Moser: „Wir haben jedes Risiko vermieden und waren bei den wechselhaften Witterungsbedingungen auch mit unserer Reifenwahl immer auf der sicheren Seite. Das hat sich ausgezahlt.“

Der #4 Audi, an dem in der Anfangsphase ein Defekt an der pneumatischen Fahrzeug-Hebeanlage im Rahmen der regulären Boxenstopps ohne Zeitverlust repariert werden konnte, etablierte sich ebenfalls in der Spitzengruppe und lag auf Rang vier, als er kurz nach Mitternacht mit einem Defekt unplanmäßig die Boxen ansteuern musste. Als Ursache wurde letztlich eine defekte Steckerverbindung am V10-Triebwerk lokalisiert. „Trotz des großen Zeitverlusts haben wir das Rennen wieder aufgenommen. Dann hat sich Mike Rockenfeller im Bereich Steilstrecke auf einer nicht angezeigten Ölspur gedreht. Er hat das Fahrzeug aus der Schusslinie gebracht, wurde dann jedoch von einem der sich ebenfalls drehenden Fahrzeuge heftig getroffen“, schilderte Ernst Moser.

Das unweit vom Nürburgring in Meuspath beheimatete Team hat den 24 Stunden-Marathon in der „Grünen Hölle“ bereits vier Mal (2000, 2003, 2012, 2014) gewonnen. „So bitter und enttäuschend der Doppelausfall für uns auch ist, das Wichtigste ist, dass beide Fahrer soweit okay sind“, erklärte der gebürtige Schwabe. „Bis dahin haben wir als Team wieder eine exzellente Leistung und auch das Potenzial des neuen Audi R8 LMS gezeigt, der ja erst im März der Öffentlichkeit vorgestellt worden war. Ich bin überzeugt, dass wir mit diesem neuen GT3-Sportwagen in den kommenden Jahren sehr viel Freude haben werden.“

Ernst Moser: „Wir gratulieren Audi und dem Audi Sport Team WRT zum Sieg und danken all unseren Partnern, vor allem Audi Sport, Audi Sport customer racing und Michelin, sowie allen Fans für die tolle Unterstützung.“

Phoenix Racing, das im Februar beim Zwölf-Stunden-Rennen im australischen Bathurst Platz zwei erzielt hatte, wird Ende Juli noch ein weiteres 24 Stunden-Rennen bestreiten, und zwar auf dem Ardennenkurs von Spa-Francorchamps, wo die Mannschaft aus der Eifel bereits zwei Siege einfahren konnte. Schon am kommenden Wochenende (23. bis 24. Mai) wartet mit dem zweiten Lauf zur Blancpain Endurance Series in Silverstone bereits das nächste Langstreckenrennen auf Phoenix Racing.