ADAC Kart Masters
25.09.2015
RL-Competition: Der Speed war da, das Glück fehlte
Im ersten Heat kam es dann direkt zum ersten Debakel. Beide Piloten wurden in Rempeleien verwickelt und flogen von der Strecke. Der zweite Heat war mit den Positionen sechs und sieben eher versöhnlich.
Am Sonntag früh im Warm Up gelang Richard die Bestzeit und er ging von einer aussichtsreichen vierten Position in das erste Finale. Doch dieser erste Lauf sollte das Wochenende ruinieren. Richard wurde direkt zu Beginn von der Bahn gedrückt und belegte nur einen der hinteren Plätze. Marius erwischte es noch härter: Von einem Konkurrenten wurde er getroffen und in einen Fangzaun befördert. Das Rennen musste unter „slow“ beendet werden, da Marius´ Kart nicht mehr zu bergen war. Marius blieb weitestgehend unverletzt, doch das Kart war ein Totalschaden. Der Konkurrent wurde auf dieses Manöver hin von der Veranstaltung ausgeschlossen, jedoch war Marius´ Finale damit ebenfalls vorbei.
Im zweiten Finallauf ging es dann um die letzten zu vergebenden Punkte der Saison. Richard hatte sich für das Finale nochmals viel vorgenommen und beeindruckte mit einem unglaublichen Speed. Binnen kürzester Zeit kämpfte sich der junge Rumäne nach vorne, bis er dann doch wieder von der Bahn flog und seine Aufholjagd erneut angehen musste. Trotz der schnellsten Rennrunde blieb Richard final nur Platz zehn. Patrick Geissler absolvierte an diesem Wochenende seine ersten ADAC Kart Masters-Rennen und beendete eines direkt in den Punkterängen.
Bei den X30 Senioren ein ähnliches Bild: Hier war es Timo Hochwind, der die Ausrufezeichen setzte. Im ersten Heat wurde Timo jedoch so massiv von der Bahn geschoben, dass sein Kart in einer Nachtschicht von Samstag auf Sonntag gerade gebogen und neu aufgebaut werden musste. Die Arbeit hatte sich allerdings gelohnt. Im ersten Finalrennen kämpfte sich Timo vom Ende des Feldes bereits auf Platz 15 in die Punkteränge. Im zweiten Lauf war sein Vorwärtsdrang dann wieder nicht zu stoppen. Mit einer schnellsten Rennrunde nach der anderen arbeitete er sich mit Platz neun dann Final in die Top-Ten der hart umkämpften Klasse. Sein Teamkollege Maximilian Huber haderte in den Rennen mit etlichen Unfällen und beendete die Finalläufe auf den Plätzen 22 und 15.
Robin Landgraf äußerte sich wie folgt zu der Veranstaltung: „Ich bin mit meinen Piloten und unserer Leistung an sich sehr zufrieden. Es besorgt mich nur sehr wie derzeit gefahren wird. Unsere Piloten waren diesmal extrem von den Vorkommnissen betroffen und unsere Ergebnisse wurden massiv beeinflusst. Wenn bei dem Finale der KF-Junioren fünf Piloten gar nicht mehr antreten können, weil sie sich bei Unfällen Knochenbrüche zugezogen haben oder ihre Karts komplett zerstört wurden, halte ich das für äußerst bedenklich.“