Dienstag, 5. November 2024
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CIK/FIA
19.02.2015

Kritische Worte von CIK-FIA Vizepräsident Kees van de Grint

Klare Worte äußerte CIK-FIA Vizepräsident Kees van de Grint im Vorfeld der diesjährigen CIK-FIA-Saison. Dabei kritisiert er auf ehrliche Weise die Entstehung des diesjährigen CIK-FIA-Terminkalenders, die Zusammenarbeit mit der WSK und den generellen Respekt zwischen allen Beteiligten. „Es hat viel zu lange gedauert bis der 2015er Kalender fertiggestellt wurde. Dies darf nicht wieder vorkommen“, sagt van de Grint, im Hinblick auf die bevorstehende Saison.

Bis Ende November des vergangenen Jahres hatte sich die CIK-Terminplanung hingezogen, was in der Folge auch viele nationale Meisterschaften in Bedrängnis brachte und Fahrer und Teams unnötig verunsicherte.

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Auch auf die Zusammenarbeit mit der WSK-Promotion geht van de Grint ein. Nach mittlerweile zwei Jahren gäbe es „noch keine perfekte Harmonie zwischen der WSK-Promotion und der CIK.“ Die gemeinsame Kooperation geht nun in ihr drittes und vielleicht auch letztes Jahr. Die Verbindung beider Organisationen galt von Beginn an als kuriose „Zwangsehe“, nicht zuletzt da die WSK-Promotion paraallel bis zu zehn konkurrierende Events und Rennveranstaltungen organisiert.

Entsprechend ist es kaum verwunderlich, dass WSK-Chef Luca De Donno die Zusammenarbeit positiver – fast schon gegenteilig – bewertet: „Wir haben vor zwei Jahren einen Weg festgelegt. Wenn jeder in die gleiche Richtung geht, können wir qualitativ hochwertige internationale Meisterschaften bieten und viele Fahrer und ein breites Publikum anziehen. Trotz schwieriger Zeiten ist es uns gelungen, überzeugenden Zulauf, in Quantität und Qualität zu erzielen.“

Über die bisherige Zusammenarbeit mit der CIK, sagt De Donno in einem Interview anlässlich des CIK-FIA Jahrbuchs „Best of 2014”: Die Offiziellen der CIK-FIA und der WSK arbeiten harmonisch und effizient zusammen.“

Das trifft laut Kees van de Grint aber nicht auf alle Beteiligten zu: „Der Mangel an Respekt und der Umgang von Offiziellen und Teilnehmern ist besorgniserregend und erfordert Gegenmaßnahmen. Fehlendes Engagement von einigen Leuten – egal ob sie Teilnehmer, Hersteller oder sogar Mitglieder der Kommission sind – schaden dem Sport. Kritik ist in Ordnung, aber sinnvolle Alternativen einzubringen ist besser und das Erfüllen seiner Pflichten ist eine Sache von guten Manieren.“