Donnerstag, 7. November 2024
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CIK/FIA
21.06.2015

Martono und Joyner gewinnen EM-Station in Großbritannien

Im britischen Brandon ist an diesem Wochenende (20./21.06.2015) der zweite Saisonlauf der CIK-FIA KF- und KFJ-Europameisterschaft zu Ende gegangen. Rund 110 Piloten kämpften auf dem 1.382 Meter langen Kurs des PF International Circuits um Siege und Meisterschaftspunkte. Am Ende behaupteten sich Presley Martono (KFJ) und Tom Joyner (KF) in den Finalrennen.

Bei den Junioren setzte der Finne Konsta Lappalainen (Tony Kart / Vortex) die Bestmarke im Zeittraining vor Presley Martono (Tony Kart / Vortex) aus Indonesien und Rasmus Lindh (Ricciardo Kart / Parilla) aus Schweden. Letzterer katapultierte sich dann in den Heats an die Spitze. Mit drei Laufsiegen sicherte sich Lindh die Pole-Position für das Prefinale. Neben ihm verbesserte sich der Brite Clément Novalak (Tony Kart / Vortex) auf Rang zwei, während Presley Martono auf Position drei folgte und die Spanierin Marta Garcia Lopez (FA Kart / TM) sowie den Schweden Christian Lundgaard (Tony Kart / Vortex) auf die Verfolgerplätze verwies. Der Trainingsschnellste Lappalainen fiel nach durchwachsenen Vorläufen auf Platz zehn zurück und sollte fortan auch keine wichtige Rolle mehr in den Finalrennen spielen.

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Presley Martono erwischte im Prefinale den besten Start und diktierte das Tempo. Ihm auf den Fersen machte Marta Garcia Lopez aber enormen Druck und auch Rasmus Lindh konnte den Anschluss zur Spitze halten. Zur Rennhalbzeit musste Lindh sein Kart aber mit Problemen vorzeitig abstellen, während sich Garcia Lopez am Spitzenreiter die Zähne ausbiss und plötzlich Druck von hinten bekam. Bemüht ihren zweiten Platz zu halten, verschaffte sie Martono indirekt einen sicheren Vorsprung, der dem Piloten von Baby Race srl am Ende den Sieg bescherte. Garcia Lopez konnte ihre Verteidigungnicht lange aufrechterhalten und wurde auf Position fünf durchgereicht. Somit holte sich der Brite Alex Quinn (CRG / Parilla) den zweiten Platz vor dem Belgier Ulysse De Pauw (Birel Art / Parilla) sowie dem US-Amerikaner Logan Sargeant (FA Kart / Vortex). Garcia Lopez komplettierte das Ergebnis als Fünfte.

Im Finale war es wiederum Presley Martono, der die erste Führungsarbeit leistete. Doch lange konnte er den Platz an der Sonne nicht verteidigen: Ulysse De Pauw sowie Alex Quinn zogen vorbei und konnten ihrerseits einige Runden die Spitze des Feldes ihr Eigen nennen. Im letzten Viertel des Rennens war noch nichts entschieden und die Top-Fünf rückten noch einmal enger zusammen. Ein packender Schlussspurt begann, der leider auch eine unglückliche Rangelei zwischen Ulysse De Pauw, Logan Sargeant und Marta Garcia Lopez zur Folge hatte.Während Martono den Sieg sicher nach Hause bringen konnte und auch Quinn den zweiten Platz unbeeindruckt ins Ziel brachte, erbte Clément Novalak den letzten Podestplatz. Während Sargeant und De Pauwe im Nachhinein eine Zeitstrafe erhielten und ins Hinterfeld abrutschten, rettete Garcia Lopez noch den sechsten Platz.

Unplanmäßig verlief das Wochenende für den Tabellenführer Kenny Roosens (Kosmic / Parilla). Der Belgier, der das Geschehen beim Auftakt in Portimao bestimmt hatte, strauchelte kräftig und schaffte nur knapp den Einzug in die Finalrennen, die er letztlich nur als 21. und Zehnter beendete. Trotzdem verteidigte er vor dem großen Finale in Kristianstad die Meisterschaftsführung.



Kein Glück hatte der deutsche Junior Max Hesse (Croc Promotions / TM). Im Zeittraining lag er noch auf dem aussichtsreichen 20. Platz, allerdings verliefen die Heats nicht nach Plan. Er rutschte auf Rang 44 ab und landete im Hoffnungslauf, wo er vorzeitig die Segel streichen musste und die Finalqualifikation verpasste.

Der Niederländer Richard Verschoor (Exprit / Vortex) war der schnellste Mann im Qualifying der Senioren und glänzte auch in den Heats mit drei Siegen und einem sechsten Platz. Besser kam aber der Brite Ben Hanley (Croc Promotions / TM) zurecht. Der Auftaktsieger und Tabellenführer gewann drei Läufe, sicherte sich aber zudem einen zweiten Platz, was ihm die Pole-Position für das Prefinale bescherte. Verschoor musste sich mit dem zweiten Startplatz vor dem Spanier Pedro Hiltbrand (CRG / Parilla) zufriedengeben. Die Top-Fünf komplettierten der unter russischer Lizenz startende Alexander Vartanyan (Tony Kart / Vortex) sowie der Italiener Felice Tiene (CRG / Parilla).

Im Prefinale konnte sich Pedro Hiltbrand an die Spitze der Meute setzen. Er fuhr sich einen sicheren Abstand zu den Verfolgern heraus. Allerdings konnte er diesen ab der Rennhalbzeit nicht mehr halten. Ben Hanley und Richard Verschoor fanden den Anschluss und verwiesen Hiltbrand auf Position drei. In der letzten Runde wechselte die Führung noch einmal zu Gunsten von Verschoor, doch Lokalmatador Hanley hatte nur wenige Meter später einen lockeren Konter parat und sicherte sich den Prefinalsieg vor dem Niederländer. Platz drei ging an Pedro Hiltbrand vor dem Amerikaner Juan Correa (Energy Corse / TM) sowie dem ehemaligen Weltmeister Tom Joyner (Zanardi / TM).

Turbulent verliefen die ersten Runden des Finales. Bis zu zwölf Piloten balgten sich um die Führung, die mit Ben Hanley, Tom Joyner und Richard Verschoor drei verschiedene Spitzenreiter zählte. Erst zur Rennmitte kehrte Ruhe ein und die Positionen festigten sich. Tom Joyner, Ben Hanley und Juan Correa konnten aus dem Hauptfeld ausbrechen und spulten die letzten Meter ohne große Angriffe ab. Nach 22 Runden gewann Joyner mit einem Sicherheitsabstand vor Hanley, der damit die Tabellenführung verteidigte. Correa wurde sicherer Dritter vor Richard Verschoor und Nicklas Nielsen (Tony Kart / Vortex), die das Ergebnis als Vierter und Fünfter komplettierten.

Stark präsentierte sich der Deutsche Hannes Janker (CRG / Parilla). Im Zeittraining etablierte er sich als 15. bereits in Schlagdistanz zum Hauptfeld. Diese Leistung konnte er in den Vorläufen mit einem achten und drei fünften Plätzen erneut unter Beweis stellen. Als Zwölfter des Heat-Rankings hatte er für die Finalrennen eine gute Ausgangslage, die er zu nutzen wusste. Im Prefinale fuhr er auf Rang elf und schaffte im Finale als Zehnter den Sprung in die Top-Ten der europäischen Elite.

Pech hatten hingegen seine Landsleute Moritz Horn (CRG / Parilla) und Niklas Kry (Top Kart / Parilla). Das deutsche Gespann landete nach einer verkorksten Qualifikationsphase im Hoffnungslauf, wo beide deutlich den Finaleinzug verpassten.

Das Finale zur CIK-FIA KF- und KFJ-Europameisterschaftfindet vom 24. bis 26. Juli 2015 im schwedischen Kristianstad statt.