FIA ETCC
08.05.2015
Guter Saisonstart in die FIA ETCC-Saison 2015
Nach dem freien Testen und freien Training war Ulrike zunächst mit ihren Zeiten auf der für sie neuen Strecke nicht zufrieden. „Ich weiß, da geht noch mehr, aber es ist ziemlich schwierig, hier die richtige Linie zu finden“, beklagte sie sich etwas enttäuscht über ihre bis dahin drittbeste Rundenzeit. Entsprechend groß war deshalb ihr Ansporn im Qualifying, das sie mit der zweitschnellsten Zeit von 2:11,592 Minuten hinter Niklas Mackschin (2:10,292 Minuten) beendete. „Damit habe ich mir zumindest eine gute Ausgangsposition für das Rennen gesichert“, äußerte sie sich danach selbstkritisch.
Im morgendlichen Warm-Up am Rennsonntag konnte Ulrike ihre Qualifyingbestzeit nochmals um fast 1,3 Sekunden unterbieten, was sie für die kurz darauf folgenden beiden Rennen sichtlich freudig stimmte. Nach dem fliegenden Start zum ersten Lauf über zwölf Runden sorgten anfangs einige Fahrer der größeren Hubraumklassen für Turbolenzen an der Spitze des Starterfeldes, von denen die Super 1600-Piloten jedoch unberührt blieben. Ulrike behauptete beim Start ihre Position und nahm sofort die Verfolgung des Führenden, Mackschin, auf. Im Rennverlauf konnten sich die beiden mit ihren Ford Fiestas Runde um Runde stark vom restlichen Feld absetzen, für Ulrike gab es jedoch kaum Gelegenheit für ein Angriffsmanöver. Am Ende sah sie mit einem Rückstand von 2,954 Sekunden hinter dem Sieger Mackschin als Zweite die Zielflagge.
Ein ähnlicher Verlauf zeigte sich im zweiten Rennen mit stehendem Start, bei dem sich Ulrike ebenfalls als Zweite hinter Mackschin geschlagen geben musste. „Ich freue mich sehr über mein Ergebnis hier beim Saisonauftakt. Mein Auto war perfekt, aber mehr war für mich auf dieser Rennstrecke einfach nicht drin. Vielleicht klappt es ja wie im Vorjahr am Slovakiaring wieder mit einem Sieg“, blickt die ehrgeizige Diplom-Ingenieurin zuversichtlich auf den nächsten Renntermin. „Ulrike hat ein tolles Resultat und wichtige Punkte eingefahren“, freut sich auch Teamchef Hans Niemann.