FIA WTCC
26.11.2015
Die Citroën C-Elysée beim WTCC-Fimale in Katar
José María López, der den Weltmeistertitel bereits in Thailand perfekt gemacht hat, wird sich nicht auf seinen bisherigen Erfolgen ausruhen: Der Argentinier kann einige seiner eigenen Rekorde aus dem Jahr 2014 einstellen oder verbessern.
Katar ist zum ersten Mal Gastgeber eines Laufs in der FIA Tourenwagen-Weltmeisterschaft. Der Rundkurs von Losail ist bereits als Austragungsort von MotoGP Events bekannt und wird hell erleuchtet sein, da die letzten beiden Rennen der Saison am späten Abend ausgetragen werden.
Obwohl sie die zu Beginn des Jahres gesetzten Ziele bereits erreicht haben, wollen das Citroën Total Team und seine Piloten die Saison mit Bravour beenden. Das Duell um die finale Podiumsplatzierung im Gesamtklassement verspricht besondere Spannung. Nachdem Sébastien Loeb auf dem zweiten Rang in die Saison gestartet war, verlor er diese Position an Yvan Muller. In Thailand, wo José María López seinen zweiten Weltmeistertitel perfekt machte, zog Sébastien Loeb allerdings wieder an seinem Teamkollegen vorbei. Vor dem finalen Wochenende hat der neunmalige Rallye-Weltmeister einen Vorsprung von fünf Punkten.
„Ich hatte noch nicht oft die Chance auf den Vizeweltmeister-Titel. Sollte ich ihn aber gewinnen, wäre das der Lohn für die über zwei Jahre hinweg geleistete Arbeit“, erklärt Sébastien Loeb. „Die Saison 2014 beendete ich als Dritter, nachdem ich zwei Rennen für mich entscheiden konnte. In diesem Jahr erreichte ich meine erste Pole Position, erzielte vier Siege und stehe aktuell an zweiter Stelle des Gesamtklassements. Diesen Platz möchte ich halten – er wäre auch eine gebührende Bestätigung für mein Team aus Ingenieuren und Mechanikern sowie ein schöner Abschluss meiner 15 Jahre mit Citroën.“
„Sobald man nicht mehr gewinnen kann, ist es nicht so entscheidend, ob man auf dem zweiten oder dritten Platz steht. Ich möchte die Saison aber wirklich zu einem guten Ende bringen und eines der beiden Rennen gewinnen“, so Yvan Muller. „Das Wochenende in Buriram, wo ich in Kollisionen verwickelt wurde und keine einzige Runde absolvieren konnte, war für mich sehr frustrierend. Ein positiver Saisonabschluss wäre die beste Form, in die Vorbereitungen für 2016 zu starten.“
Rekorde sind da, um gebrochen zu werden
José María López möchte ebenfalls ganz oben auf dem Siegertreppchen stehen. Nach bereits sechs Pole Positions hat er die Möglichkeit, seinen Rekord aus dem Jahr 2014 einzustellen. Darüber hinaus würde er mit einem zehnten Sieg seine Leistung aus dem Vorjahr wiederholen. Nachdem er 104 Runden lang an der Spitze des Feldes lag, könnte „Pechito“ López zusätzlich auch noch den von Yvan Muller im Jahr 2012 aufgestellten Rekord über 106 Führungsrunden übertreffen.
In der Herstellerwertung strebt Citroën einen neuen Punkterekord (1.025 Zähler im Jahr 2012) und die gleiche Anzahl von Saisonsiegen (21 im Jahr 2011) an.
Als aktuell Vierter im Gesamtklassement hat Ma Qing Hua einen komfortablen Vorsprung auf Gabriele Tarquini, Norbert Michelisz und Tiago Monteiro. Wenn der Chinese diesen Platz sichert, stellt das Citroën Total Team die ersten vier Fahrer im Gesamtklassement – ein Resultat, das seit der Gründung der Disziplin im Jahr 2005 noch nie erreicht wurde.
Ebenso behält Citroën auch die Yokohama Trophy im Blick, die unabhängigen Piloten vorbehalten ist. Mehdi Bennani, der seit Beginn der Asien Tour in eindrucksvoller Form ist, hat nur noch sieben Punkte Rückstand auf Norbert Michelisz. Der Fahrer von Sébastien Loeb Racing ist bei diesem zweiten Lauf auf arabischem Boden besonders motiviert und wird sein Bestes geben, um die Auszeichnung zu gewinnen.
Die letzte Saisonveranstaltung findet am Donnerstag (26. November) und am Freitag (27. November) statt. Am ersten Tag sind drei freie Trainings für 12.30 Uhr, 19.00 Uhr und 21.30 Uhr angesetzt. Am Freitag beginnt das Qualifying noch bei Tageslicht um 15.00 Uhr. Der Rundkurs wird für die Rennen, die um 21.30 Uhr und 22.40 Uhr ausgetragen werden, beleuchtet. Katar befindet sich in der Zeitzone GMT+3 und damit zwei Stunden vor der mitteleuropäischen Zeit.