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Formel 1
31.03.2015

Alle Renault-Piloten sichern sich wichtige WM-Punkte

Beim zweiten Rennen der Formel 1-Saison 2015 eroberten die Partnerteams von Renault mit allen vier Fahrzeugen Weltmeisterschaftspunkte. Im tropischen Saunaklima von Sepang landeten die beiden Toro Rosso von Max Verstappen und Carlos Sainz Jr. auf den Rängen sieben und acht. Die beiden Red Bull Racing-Piloten Daniil Kvyat und Daniel Ricciardo kamen nach 56 Runden auf den Positionen neun und zehn ins Ziel.

Im Qualifying zeigten Ricciardo und Kvyat in ihren Red Bull Racing RB11-Renault, trotz teils sintflutartigen Regens, eine starke Vorstellung. Ricciardo fuhr die viertschnellste Zeit, sein russischer Teamkollege Kvyat ging als Fünfter ins Rennen. Dahinter folgte der erst 17-jährige Max Verstappen auf Rang sechs, dessen Toro Rosso STR10 ebenfalls vom Renault ENERGY F1-2015 angetrieben wird. Carlos Sainz Jr. startete den Grand Prix von Malaysia im zweiten STR10 von der 15. Position.

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Im Rennen überzeugten die beiden Toro Rosso-Youngster mit schnellen Zeiten und begeisterten die Zuschauer mit starken Überholmanövern. Max Verstappen lieferte sich im Laufe der 56 Runden zahlreiche packende Duelle mit seinen Konkurrenten. Am Ende kam der junge Niederländer als Siebter ins Ziel und schrieb damit Formel 1-Geschichte: Als bislang jüngster Fahrer schaffte er in der Königsklasse des Motorsports den Sprung in die WM-Punkte.

Ebenso wie Verstappen bestreitet auch Teamkollege Carlos Sainz Jr. in diesem Jahr seine erste Formel 1-Saison. Der Spanier zeigte beim Großen Preis von Malaysia eine beeindruckende Aufholjagd. Anders als viele Konkurrenten verzichtete er während der Safety Car-Phase zu Beginn des Rennens auf einen Boxenbesuch und kämpfte sich bis zu seinem ersten Stopp vom 15. auf den sechsten Rang nach vorne. In der Folge machte Sainz erneut zahlreiche Positionen gut und stellte sein fahrerisches Können in mehreren Zweikämpfen unter Beweis. Sieben Runden vor Schluss nutzte Teamkollege Verstappen eine Lücke und ging am Spanier vorbei. Bis zur Zielflagge konnte Sainz die beiden Red Bull RB11-Renault hinter sich halten und sicherte sich als Achter vier WM-Zähler.

Daniil Kvyat beendete das Rennen als bester Red Bull Racing-Pilot auf Platz neun. Im zweiten Renndrittel duellierte sich der junge Russe lange mit Nico Hülkenberg. Beim Versuch, den Deutschen zu überholen, wurde Kvyat vom Force India-Piloten in einen Dreher gezwungen und fiel infolge dessen weit zurück. Danach kämpfte er sich erneut bis auf den neunten Platz nach vorne und überholte drei Runden vor Ende des Rennens auch seinen Teamkollegen Daniel Ricciardo. Der Australier überquerte die Ziellinie als Zehnter und ließ sich damit einen WM-Zähler gutschreiben.

Rémi Taffin, Leiter des Renault Sport F1 Einsatzteams, sagte: „Wir freuen uns, dass unsere Partnerteams nach dem schwierigen Saisonauftakt nun mit allen vier Autos WM-Punkte sammeln konnten. Dies zeigt auch, wie intensiv wir in den vergangenen Wochen hinter den Kulissen gearbeitet haben. Es ist uns gelungen, die Fahrbarkeit deutlich zu verbessern. Die Piloten können nun das Potenzial ihrer Autos ausschöpfen. Natürlich werden wir die Performance im Saisonverlauf noch weiter optimieren, um den Abstand zur Konkurrenz zu verkürzen. Mit weiteren Leistungssteigerungen und dank der Verbesserung unserer Zuverlässigkeit können wir künftig noch näher zur Spitze aufzuschließen. Gemeinsam mit unseren Partnern Toro Rosso und Red Bull werden wir hart daran arbeiten, das volle Potenzial auszuschöpfen. Glückwunsch an Max Verstappen: Er hat hier in Malaysia ein starkes Rennen gezeigt und seine ersten WM-Punkte in der Formel 1 eingefahren.“

„Nach dem Rennen von Melbourne hatten wir erklärt, dass wir auf bestehende Probleme reagieren müssen, ohne jedoch überzureagieren. Der Grand Prix von Malaysia hat gezeigt, dass sich die von uns eingeleiteten Maßnahmen auszahlen. Aus Motorensicht sind wir nun schon eher auf dem Niveau, das wir eigentlich schon in Australien hätten erreichen sollen. Die Zuverlässigkeit unserer Power Units ist gut – so soll es sein. Gleichzeitig haben wir Fortschritte bei der Fahrbarkeit gemacht. Unserer Partnerteams können sich somit voll auf die Abstimmung des Autos konzentrieren und das tatsächliche Potenzial ihrer Boliden ausschöpfen. Natürlich kann es nicht unser Anspruch sein, das Rennen eine Runde hinter dem Sieger zu beenden. Doch wir haben ganz klare Ziele. Ferrari hat in den vergangenen Monaten einen tollen Job gemacht und bewiesen, dass Mercedes schlagbar ist, wenn alle Umstände passen. Wir müssen nun fokussiert arbeiten, langfristig denken und sowohl auf als auch neben der Strecke jedes Mal unser Bestes geben“, so Cyril Abiteboul, Geschäftsführer Renault Sport F1.
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