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Formel 1
01.07.2015

Großer Preis von Großbritannien

Vom 3. bis 5. Juli 2015 wird in Silverstone die nächste Formel 1-Veranstaltung ausgetragen: der große Preis von Großbritannien. Pirelli hat den P Zero Orange (Hart) und den P Zero White (Medium) für den Großen Preis von Großbritannien 2015 in Silverstone nominiert: Die schnelle und flüssige Streckencharakteristik führt zu einer sehr starken Belastung der Reifen, besonders in den zahlreichen Highspeed-Kurven werden hier enorme Energiemengen durch die Reifen geleitet.

Daraus resultieren ein starker Abrieb sowie Verschleiß der F1-Slicks, insbesondere bei hohen Temperaturen.

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Bei dem Rennen in Silverstone handelt es sich nicht nur um eines der schnellsten und traditionsreichsten Rennen des Formel 1-Kalenders. Für Pirelli ist es – neben Monza – das zweite Heimrennen der Saison. Denn das Formel 1-Logistik-Hub des Herstellers sowie das `Centre of Engineering Excellence` befinden sich in Didcot, lediglich eine knappe Autostunde von der Strecke entfernt.

Paul Hembery, Motorsport-Direktor Pirelli, sagt: „Die Rennen in Silverstone sind einfach immer fantastische Events, nicht zuletzt aufgrund der fachkundigen und enthusiastischen Formel 1-Fan-Gemeinde unter den britischen Zuschauern. Der Circuit gehört zu den wenigen Rennstrecken, von denen die Fahrer sagen, sie könnten den Jubel des Publikums hören, während sie über den Asphalt jagen. Wie im Vorjahr haben wir die zwei härtesten Slick-Mischungen nominiert, denn in Silverstone erwarten die Reifen die stärksten seitlichen Fliehkräfte dieser Saison. Sie belasten sowohl die Mischung als auch deren Struktur extrem. Für das Rennen gehen wir von einem bis zwei Stopps aus, insbesondere dann, wenn es – wie prognostiziert – warm werden sollte. Allerdings wurden hier in den vergangenen Jahren mehrmals hohe Temperaturen angekündigt, und am Ende setzt sich dann stets das traditionelle britische Wetter durch. Silverstone gehört zu den Strecken, die regelmäßig Mut und Hingabe belohnen, wir dürfen uns also auf ein tolles Rennen freuen.“

Die größten Herausforderungen für die Reifen

Silverstone ist berüchtigt für seine Abfolge flüssig zu fahrender Highspeed-Kurven, in denen die Reifen permanent mit Kräften bis zu unglaublichen fünf G belastet werden. Weil die Autos mit hohem Abtrieb fahren, wirken oft gleichzeitig gewaltige Längs- und Querkräfte auf die Reifen ein.

Der Asphalt der Strecke in Silverstone bietet viel Grip, was die Belastung für die Reifen zusätzlich erhöht. Die Laufflächen werden bis zu 110 Grad Celsius heiß, was auch die Fernseh-Zuschauer mithilfe der speziell eingesetzten Wärmebild-Kameras sehen können. Deren spektakuläre Aufnahmen gehören seit 2013 zu den beliebtesten Elementen der Formel 1-Übertragungen im TV.

Im vergangenen Jahr nutzte Pirelli den Kurs als Bühne, um erstmals seine 18-Zoll-Reifen an einem aktuellen Formel 1-Auto zu präsentieren. Der von Charles Pic gesteuerte F1-Lotus drehte während des offiziellen Formel 1-Tests nach dem Großen Preis von Großbritannien einige Demonstrations-Runden.