Formel 4
07.04.2015
Alle 18 Teams der ADAC Formel 4 im Portrait
Engstler Motorsport
Das 1996 gegründete Team hat sich mit zahlreichen Erfolgen zu einer bekannten Marke im Tourenwagensport etabliert. So startete Engstler Motorsport mit Teamchef Franz Engstler am Steuer unter anderem in der FIA WTCC Tourenwagenweltmeisterschaft sowie der ADAC Procar, in der das Team mehrere Meisterschaften für sich entscheiden konnte. Mit einem eigenen Kart- und dem neuen ADAC Formel 4-Team setzt sich Engstler Motorsport zudem für die Nachwuchsförderung im Motorsport ein. "Die ADAC Formel 4 bietet die richtige Plattform für junge Fahrer, ihr Talent auf hohem Niveau unter Beweis zu stellen. Den Nachwuchs zu fördern war der ursprüngliche Gedanke bei der Gründung des Junior Team Engstler - mit dem Engagement in der ADAC Formel 4 schlagen wir ein neues und hoffentlich erfolgreiches Kapitel in der Geschichte unseres Teams auf", sagt Engstler.
HTP Junior Team
HTP Motorsport ist Fans des ADAC GT Masters, in dessen Rahmen die ADAC Formel 4 fährt, bestens bekannt. Seit 2011 tritt das Team in der Liga der Supersportwagen an. Mit der Gründung des HTP Junior Teams bieten Norbert Brückner und Gerhard Ungar jungen Nachwuchstalenten die Möglichkeit, in den professionellen Motorsport einzusteigen. Das HTP Junior Team hat seinen Sitz am neuen Standort von HTP Motorsport in Altendiez bei Limburg. Von dort aus werden die Einsätze in der ADAC Formel 4 und im ADAC GT Masters vorbereitet. "Unseren Formel-4-Fahrern können wir im nächsten Karriereschritt Testfahrten im Bentley Continental GT3 anbieten, mit dem wir als Bentley-Partnerteam im ADAC GT Masters starten", sagt Brückner.
Jenzer Motorsport
Jenzer Motorsport wurde im Jahr 1993 vom damals selbst noch als Rennfahrer aktivem Schweizer Andreas Jenzer gegründet. In den folgenden Jahren gewann das Traditionsteam Meisterschaften in unterschiedlichen europäischen Formelserien. Jenzer Motorsport hat zahlreiche erfolgreiche Motorsportler wie die aktuellen DTM-Piloten Bruno Spengler und Nico Müller gefördert und ausgebildet. In der vergangenen Saison trat das Team unter anderem in der Italienischen Formel-4-Meisterschaft sowie in der GP3-Serie im Rahmen der Formel-1-Weltmeisterschaft an. "Ich bin extrem motiviert, wieder in den deutschen Motorsport zurückzukehren", sagt Jenzer. "Mit der ADAC Formel 4 haben wir als Team einen guten Grund und die jungen Fahrer die beste Plattform, um eine motorsportliche Karriere zu starten."
Lechner Racing
Lechner Racing aus Österreich steht seit Jahrzehnten für internationale Motorsport-Nachwuchsarbeit und brachte unter anderem frühere Formel-1-Piloten wie Stefan Bellof und Roland Ratzenberger sowie den zweifachen Le-Mans-Sieger Alexander Wurz hervor. Nach mehr als zehn Jahren gelang dem Team aus Salzburg in der Saison 2013 ein erfolgreiches Comeback im Formelsport. Unter der Führung von Robert und Walter Lechner Junior gewann die Mannschaft auf Anhieb die Fahrer- und Team-Meisterschaft in der Formel Renault. Mit dem Einstieg in die ADAC Formel 4 folgt nun der nächste Schritt. "Der ADAC Formel 4 ist derzeit mit Abstand die attraktivste Formel-Serie für Nachwuchsfahrer - darum ist es klar, dass wir uns mit unserem Team dieser neuen Herausforderung stellen wollen", so der sportliche Leiter des Projekts Robert Lechner. Auch Walter Lechner jun., der technische Leiter des Teams der Lechner Racing School, kann den Saisonstart kaum erwarten: "18 eingeschriebene Teams und 42 Fahrzeuge in der Premierensaison sprechen eine klare Sprache. Nach unseren großen Erfolgen zuletzt in der Formel Renault 1.6 NEC ist unser Team bereit für neue Herausforderungen."
Motopark
Das Team aus Oschersleben setzt seine Nachwuchsförderung unter der Leitung von Teamchef Timo Rumpfkeil in der ADAC Formel 4 fort. In der Vorgängerserie ADAC Formel Masters gewann Motopark mehrere Team- und Fahrermeisterschaften. Das Team spielte seit seiner Gründung im Jahr 1998 eine wichtige Rolle bei der Ausbildung und Karriereförderung von Formel-1-Fahrern wie Valtteri Bottas, Kevin Magnussen, Max Verstappen, Sébastian Buemi, Scott Speed und Bruno Senna sowie zahlreichen weiteren Piloten. "Wir freuen uns sehr auf die neue ADAC Formel 4", sagt Rumpfkeil. "Die langfristig geplante Neu-Konzeption der Nachwuchsserien durch die FIA greift vollends und die ADAC Formel 4 bietet Talenten aus dem Kartsport die optimale Basis für den Einstieg in den Formelsport sowie Vorbereitung auf die FIA Formel 3 Europameisterschaft. Der ADAC hat mit Tatuus einen kompetenten Partner ausgewählt und ein attraktives Paket auf die Beine gestellt. Das Auto bietet einen optimalen Lerneffekt und schult die Fahrer sehr gut für ihre weiteren Wege im professionellen Motorsport."
Mücke Motorsport
Der Rennstall aus Berlin gewann 2013 die Teammeisterschaft im ADAC Formel Masters. Mit Sebastian Vettel, Sergio Pérez, Robert Kubica, Sébastien Buemi, Markus Winkelhock und Christian Klien bildete Mücke Motorsport seit seiner Gründung im Jahr 1998 sechs Fahrer aus, denen der Sprung in die Formel 1 gelang. In der DTM, wo Mücke Motorsport seit 2005 als eigenständiges Team antritt, fahren mit Marco Wittmann, Bruno Spengler, Christian Vietoris, Pascal Wehrlein und Maximilian Götz aktuell fünf Piloten aus der Mücke-Talenteschmiede. „Der Motorsport-Weltverband FIA hat mit Einführung der Formel 4 einen wichtigen Schritt unternommen, um jungen Rennfahrern den Einstieg in einen geradlinigen Weg in den professionellen Motorsport über die Formel 3 bis hin zur Königsklasse Formel 1 aufzuzeigen“, sagt Teamchef Peter Mücke. „Wir befürworten dies sehr, denn das Interesse unseres Teams ist es seit je her, Fahrer nicht nur in einer Serie zu haben, sondern sie von Beginn an auszubilden und damit kontinuierlich auf höhere Aufgaben vorzubereiten. Und die ADAC Formel 4 ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Kart- und Formel-Rennsport.“
Neuhauser Racing
Der österreichische Rennstall Neuhauser Racing ging 2014 als letzter Team- und Fahrer-Champion in die Geschichte des ADAC Formel Masters, dem Vorgänger der ADAC Formel 4, ein. Zuvor sicherte sich das Gründungsmitglied dreimal die Vize-Teammeisterschaft in der Formel-Nachwuchsserie. „Nach den Erfolgen im ADAC Formel Masters haben wir uns entschieden, in der neuen ADAC Formel 4 anzutreten“, sagt Teamchef Hannes Neuhauser. „Wir möchten an unsere bisherigen Leistungen anknüpfen und weiteren Nachwuchstalenten die Möglichkeit geben, das Rüstzeug für den Formelsport zu erlernen – so wie wir es schon seit vielen Jahren erfolgreich umsetzen.“
Piro Sports
Seit 1998 ist Piro Sports auf den Rennstrecken in Deutschland und Europa vertreten und etablierte sich in unterschiedlichen Markenpokalen. Angefangen im Ford Puma Cup, setzte das saarländische Team Rennautos im Alfa 147 Cup und der Mini Challenge ein. Im vergangenen Jahr trat die Mannschaft rund um Teamchef Erwin Piro zudem erstmals in der Formel Renault an. „Die ADAC Formel 4 stellt eine gute Basis zur Vorbereitung auf höhere Aufgaben im Rennsport dar“, sagt Piro, der auf eine erfolgreiche Karriere als Rennfahrer in der Formel Super V zurückblickt.
Prema Powerteam
Das Prema Powerteam gehört zu den namhaftesten Rennställen in Europa. Seit der Gründung im Jahr 1983 gewann das in Italien beheimatete Team zahlreiche Meisterschaften in der Formel 3 sowie der Formel Renault. Mit Lotus-Junior Esteban Ocon feierte das Prema Powerteam im Jahr 2014 den Gesamtsieg in der FIA Formel 3 Europameisterschaft. Jacques Villeneuve, Robert Kubica, Kamui Kobayashi, Daniel Juncadella und Roberto Merhi sind einige der ehemaligen Fahrer des Prema Powerteams, denen der Aufstieg in die Formel 1 oder DTM gelang. Die Traditionsmannschaft verfügt bereits über Erfahrung im Umgang mit einem Formel-4-Rennwagen. So gewann das Prema Powerteam in der vergangenen Saison den Fahrer- und Teamtitel in der Italienischen F.4 Meisterschaft. „Wir haben junge Talente aus dem Kartsport schon immer aufmerksam beobachtet“, sagt Teamchef Angelo Rosin. „Als die FIA das Formel-4-Projekt vorgestellt hat, nutzte Prema umgehend die Gelegenheit, sich in dieser Kategorie zu beteiligen. Sie bietet eineperfekte Plattform für alle Fahrer, die aus dem Kart- in den Formelsport aufsteigen. Nach den gesammelten Erfahrungen in der Italienischen Meisterschaft 2014, stellt sich Prema der Herausforderung, seine Teilnahme auf die ADAC Formel 4 auszuweiten. Dies bietet einen zusätzlichen Mehrwert und erlaubt unseren jungen Fahrern, weitere Erfahrungen in einer Serie auf hohem Niveau zu sammeln.“
Provily Racing
Provily Racing gehört zu den jüngeren Teams im Teilnehmerfeld der ADAC Formel 4. Teamchef Gerben Provily sammelte jahrelang Erfahrung als Ingenieur in unterschiedlichen Rennserien. Mit der Gründung eines eigenen Teams im Jahr 2008 suchte er nach einer neuen Herausforderung. Im selben Jahr stieg der Niederländer mit Provily Racing in die Formel Renault ein. Zuletzt startete der niederländische Rennstall in der Formel Renault. „Unser Einstieg in die ADAC Formel 4 zur Saison 2015 verlief etwas kurzfristig", sagt Gerben Provily. "Wir freuen uns jetzt auf die neue Herausforderung in diesem anspruchsvollen Umfeld. Unsere erste Saison in der ADAC Formel 4 betrachten wir als Lernjahr. Wir möchten uns Schritt für Schritt weiterentwickeln und geben unser Bestes.“
Race Performance
Das im Jahr 2002 gegründete Team erschließt mit der Teilnahme an der ADAC Formel 4 neue Wege im Motorsport. Unter der Leitung von Urs Meier möchte die Mannschaft aus dem schweizerischen Münsingen junge Formel-Nachwuchstalente beim Aufstieg in den Profisport unterstützen. "Wir möchten den Nachwuchspiloten die Möglichkeit geben, sich im Rennsport weiterzuentwickeln. Dazu bietet die langjährige Erfahrung von Race Performance ein qualifiziertes Umfeld und die ADAC Formel 4 ist wie geschaffen für unser neues Programm", freut sich Meier auf die kommende Saison. Race Performance verfügt seit Jahren über große Erfahrung auf der Langstrecke. Von 2010 bis 2014 startete das Team fünfmal in Folge bei den 24 Stunden von Le Mans sowie zuletzt in der European Le Mans Series.
RS Competition
Das Engagement von RS Competition sorgt für weiteres internationales Flair in der ADAC Formel 4. Das dänische Team wird vom Deutsch-Dänen Robert Schlünssen geleitet, der sich seit vielen Jahren im Nachwuchssport einsetzt. Schlünssen blickt auf eine Karriere als Rennfahrer zurück und startete früher unter anderem in der Formel Renault sowie der dänischen Tourenwagenmeisterschaft. Seit 2006 ist das Team im Kartsport aktiv und hat im Jahre 2014 Meisterschaften in Deutschland, Dänemark und Skandinavien gewonnen. Mit der Gründung des Formel 4 Teams möchte RS Competition jungen Talenten eine weitere Aufstiegsmöglichkeit bieten. "Mit den steigenden Ambitionen unserer Fahrer ist es für mich selbstverständlich, dass wir auch den nächsten Schritt zusammen mit ihnen gehen", sagt Schlünssen.
Team Scheider
Mit der Gründung des Team Scheider knüpft der zweimalige DTM-Champion Timo Scheider an sein bestehendes Nachwuchskonzept an. Seit 2010 unterstützt und fördert Scheider Talente mit einem eigenen Kart-Team. Mit dem Team Scheider möchte der DTM-Fahrer Nachwuchspiloten eine weitere Möglichkeit bieten, in den professionellen Motorsport aufzusteigen. "Die ADAC Formel 4 ist kostengünstig und bietet gute Rahmenbedingungen - und für mich die perfekte Gelegenheit, mit meinem Team den nächsten Schritt in Sachen Nachwuchsförderung zu machen", sagt Scheider.
SMG Swiss Motorsport
Die SMG Swiss Motorsport Group AG mit Sitz in Luzern führt die erfolgreiche Arbeit des aus der ADAC Formel Masters bekannten JBR Motorsport & Engineering GmbH fort. SMG-Gründer und Teamchef Jörn Becker ist seit mehr als acht Jahren hauptberuflich in der Formel 1 tätig. Für die kommende Saison hat er sich mit SMG Swiss Motorsport große Ziele gesteckt. "Wir sind auf die neue ADAC Formel 4 vorbereitet und freuen uns auf eine erfolgreiche Saison. Unser Team ist erfahren und motiviert. Ziel ist es ganz klar, von Beginn an um Siege und Podeste in dieser sicherlich hart umkämpften Meisterschaft mitzufahren", sagt Becker.
Van Amersfoort Racing
Van Amersfoort Racing zählt zu den traditionsreichsten Motorsport-Teams aus den Niederlanden. Der 1975 von Teamchef Frits van Amersfoort gegründete Rennstall fuhr bereits in den Jahren 2008 und 2009 im ADAC Formel Masters. Kevin Magnussen, der in der vergangenen Saison sein Debüt in der Formel 1 für McLaren gab, gehörte 2008 zum Fahrerkader von Van Amersfoort. Mit Max Verstappen bildete das Team zuletzt den jüngsten Fahrer in der Geschichte der Formel 1 aus. Auch Vater Jos Verstappen fuhr seinerzeit für Van Amersfoort Racing. Weitere ehemalige, bekannte Rennfahrer des Teams sind der amtierende ADAC GT Masters Vize-Meister Jaap van Lagen, DTM-Pilot Lucas Auer sowie der frühere Formel-1-Fahrer Giedo van der Garde. "Alle Faktoren stimmen: Ein gutes Auto zum Lernen, zuverlässige Technik und strikte Regeln, so dass die Kosten überschaubar bleiben", sagt Frits van Amersfoort über die ADAC Formel 4. "In Europa, aber auch auf anderen Kontinenten, gibt es viele talentierte Nachwuchsfahrer, die auf eine Möglichkeit warten, um den Schritt vom Kart- in den Formelsport zu machen. Die neue ADAC Formel 4 bietet dafür eine hervorragende Chance."
Unter eigener Bewerbung
Robin Brezina, Michelle Halder und Yan Leon Shlom starten unter eigener Bewerbung.