Formel 4
16.09.2015
David Beckmann erneut in Top-Fünf
„Aufgrund meines Alters durfte ich am Saisonauftakt, hier in Oschersleben, noch nicht teilnehmen“, erklärte Beckmann. Mit Rückenwind im Gepäck, bedingt durch den jüngsten Erfolg aus der italienischen Formel 4 Meisterschaft, legte er einen sportlichen Auftakt hin. Platz zwei hieß es nach dem zweiten freien Training. „Ein super Start“, freute sich der Youngster.
Aufregend wurde es im Qualifying. Erstmals startete das gesamte Feld in einer Gruppe und es war schwer eine freie Runde zu finden. Mit Startplatz sechs und acht eine mäßige Ausgangslage, besonders nach den guten Zeiten vom Vortag – doch es sollte noch schlimmer kommen.
Der erste Wertungslauf startete erneut mit einem Rückschlag. Beckmann kam beim Start nicht weg und fiel an das Ende des 35-mannstarken Fahrerfeldes zurück und sah am Ende des Rennens nur als 15. die Zielflagge. „Das ist sehr ärgerlich, vor allem weil ich nun auch nur als 15. in das dritte Rennen starte, ich habe die Kupplung zu schnell kommen lassen und somit meinen Motor abgewürgt“, ergänzte der Schützling der ADAC Stiftung Sport.
Deutlich besser verlief der zweite Lauf des Wochenendes. Mit einem gelungenen Start katapultierte er sich sofort von acht auf platz drei, musste aber um eine Kollision zu vermeiden in das Kiesbett ausweichen. Beim Fallen der Zielflagge war er guter Fünfter und landete in der Rookie-Wertung auf Platz zwei: „Das Rennen verlief deutlich besser. Mein Start war perfekt, ich hatte zwar einige Schrecksekunden, konnte mein Auto aber auf der Strecke halten und wieder Meisterschaftspunkte einfahren.“
Nach einer ausgiebigen Autogrammstunde in der Mittagspause, bereitete sich der junge Hagener auf den letzten Lauf des Wochenendes vor – Reparaturarbeiten an der 3.696 Meter langen Strecke, verzögerten den Start um gut zwei Stunden.
Aus der 15. Position kam Beckmann wieder gut weg, wurde aber durch zu starkes Untersteuern immer wieder abgebremst. Am Ende fehlte nur ein Wimpernschlag zum zehnten Platz. „Leider bin ich knapp an den Punkten vorbei geschrammt, wir hatten eher auf ein Regen-Setup gesetzt, da es ein wenig feucht war. Ich konnte somit besonders gegen Ende die Pace der Spitze nicht halten. Auch wenn die Ausbeute nicht perfekt war, haben wir wieder viel gelernt. In der Rookie-Wertung bin ich mit nur zwei Punkten Rückstand Zweiter und werde beim Finale voll angreifen.“
In drei Wochen ist die Nachwuchsrennserie des ADAC zum Finale auf dem Hockenheimring in Baden-Württemberg zu Gast.