Formel 4
07.07.2015
Erste Formel 4-Führungskilometer für Cedric Piro
Eine Premiere folgt der Nächsten: Erstmalig startete Cedric Piro am vergangenen Wochenende auf dem 3.442 Meter langen Lausitzring in Brandenburg und zeigte schon während der freien Trainings, dass ihm die Strecke liegt. Mit Platz neun und vier landete er gleich zwei Mal in den Top-Ten und ließ wenig später sein bestes Zeittraining des Jahres folgen. Rang 18 und 14 entsprachen trotzdem nicht ganz seinen Erwartungen: „Ich sehe das Training zweigeteilt. Es war bisher das Beste in dieser Saison, doch nach den freien Trainings hatte ich mir etwas mehr erhofft“, erklärte der Schützling aus dem Kader der ADAC Stiftung Sport.
Im Mittelpunkt stand am gesamten Rennwochenende das Wetter. Rekordtemperaturen an der 40-Grad-Celsius-Marke machten den Lausitzring zum Glutofen. Cedric brachte das aber erst richtig in Fahrt: Mit einem kühlen Kopf startete er in den ersten Lauf am Samstagvormittag und verbesserte sich in einem beeindruckenden Rennen von Platz 18 auf neun. „Das war ein super Rennen, die Zeiten waren auf dem Niveau der Spitze und ich bin sehr zufrieden“, Cedric im Ziel.
Auch im zweiten Rennen schien alles nach Plan zu laufen. Der Pilot des ADAC Saarland e.V. kämpfte sich wieder bis in die Top-Ten nach vorne. Doch wenige Runden vor Schluss folgte der Ausfall – zu hohe Wassertemperaturen stoppten das Nachwuchstalent. Anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, motivierte sich Cedric aufs Neue für das dritte Rennen am Sonntagvormittag. Durch seinen neunten Platz im ersten Durchgang, stand er nun auf Startposition zwei und entschied prompt den Start für sich. In den ersten Runden baute er seine Führung aus und schien mit einer souveränen Fahrt auf dem Weg zu seinem ersten Sieg. Doch drei Safety-Car-Phasen ließ das Feld wieder zusammenrücken. Cedric lieferte sich danach einen atemberaubenden Kampf – immer im Bild der Sport 1-Fernsehkamers fightete das Nachwuchstalent aus dem Saarland um Positionen und Meisterschaftspunkte. Am Ende stand jedoch für ihn nur Rang zwölf zu Buche.
„Natürlich bin ich enttäuscht. Wenn man ein Rennen anführt, möchte man am Ende auch gewinnen. Trotzdem war das Wochenende ein großer Schritt nach vorne. Wir haben viel gelernt, die ersten Führungskilometer gesammelt und waren auf Augenhöhe mit der Spitze. Ein großer Dank an meine Partner ADAC Stiftung Sport, ADAC Saarland e.V., Arden, Besaplast, Jungbluth Fördertechnik und Interdental für deren Unterstützung“, sagte der Saarländer abschließend.
Weiter geht es in der ADAC Formel 4 erst wieder Mitte August (14.-16.08.) auf dem traditionsreichen Nürburgring. Die Highlights des Wochenendes werden noch einmal am 11. Juli ab 17 Uhr im Highlight-Magazin auf Sport 1 zusammengefasst.