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Kartsport Allgemein
28.12.2015

Zug um Zug: Zwei Geschwister starten durch

Marius Zug, geboren am 6. Februar 2003 in München, lebt derzeit in Pfaffenhofen. Seine jüngere Schwester Lilly ist drei Jahre später exakt am gleichen Tag geboren. Die Geschwister verbindet aber noch mehr als der gleiche Geburtstag: nämlich der Kartsport. 2012 wurden sie von ihrem Vater Thomas zu einem Autorennen nach Oschersleben mitgenommen. Am Ende des Tages waren die beiden aber vielmehr von der angrenzenden Kartbahn begeistert. „Nachdem ich 2012 in Oschersleben zum ersten Mal Kart-Luft schnuppern konnte, war ich sofort davon angesteckt“, erinnert sich Marius Zug an seinen ersten Kontakt mit dem Rennsport.

Noch im selben Jahr knüpfte die Familie Zug Kontakt zu Robin Landgraf und dessen Team RL Competition. Seit diesem Tag hat sich eine intensive und produktive Zusammenarbeit entwickelt. Nach einigen Testfahrten im Winter 2012 folgte im Jahr 2013 der Einstieg in den Rennsport.

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Gemäß dem Motto, sich stets mit den Besten zu messen, trat Marius in seiner Debütsaison direkt im ADAC Kart Masters an. „Hier startete er in der Bambini-Klasse, wo er viel lernen konnte. Im Süddeutschen ADAC Kart Cup konnte er sogar schon die ersten Lorbeeren mit der Vizemeisterschaft ernten“, blickt Teamchef Robin Landgraf zurück. Im Jahr 2014 wurde Marius erneut Vizemeister im SAKC und erreichte Rang drei in der Vega Trophy. Für 2015 gab es die Überlegung, weiterhin in der Bambini-Klasse zu fahren, doch man entschied sich für den riskanteren Schritt und stieg zu den höheren KF Junioren des ADAC Kart Masters auf. Obwohl Marius zu Saisonbeginn der mit Abstand jüngste Pilot in dieser Kategorie war, überzeugte er mit überdurchschnittlichen Leistungen und beachtlichen Erfolgen. Über weite Strecken der Saison lag Marius unter den Top-Fünf der Gesamtwertung. Am Ende verhinderte ein unglückliches Finalwochenende ein Top-Ergebnis in seiner Premierensaison. Dennoch trumpfte der Youngster unter anderem beim Rennen in Oschersleben auf, wo er nicht nur mit der schnellsten Rennrunde glänzte, sondern auch seinen ersten Junioren-Sieg feiern durfte.

Für das Jahr 2016 hat sich Marius erneut sehr viel vorgenommen. Er wird wiederum im ADAC Kart Masters starten, zudem aber auch in der Deutschen Junior Kart Meisterschaft und der internationalen WSK Series um Punkte kämpfen. Sein Teamchef sieht dem Engagement positiv entgegen: „Wenn man Marius’ Karriere verfolgt, hat er sich nie vor Herausforderungen gedrückt, vielmehr hat er sie angenommen und daraus gelernt. Die WSK Series wird ihn stärken und auf Höheres vorbereiten.“ Als Ziel hat sich Marius die Finalqualifikation bei den internationalen Auftritten gesetzt. Im nationalen Bereich will er regelmäßig um Podestplatzierungen kämpfen. Bei seinem jüngsten Einsatz, beim Memorial in Kerpen, bewies er mit Rang drei einmal mehr, dass diese Zielsetzung alles andere als unrealistisch ist.

Dabei geht Marius Zug die neue Herausforderung perfekt vorbereitet an, denn schon zum Jahresende 2015 stellte man die Weichen für die kommende Saison: Vertraute der junge Kartpilot bislang auf Chassis aus dem Hause CRG, mit dem sein Team sehr eng zusammenarbeitet, wird er 2016 auf Kosmic antreten. „Mit dem ehemaligen F1- und DTM-Piloten Ralf Schumacher, der für den Import der Marke Kosmic zuständig ist, haben wir einen Top-Partner zur Seite stehen“, freut sich Vater Thomas Zug auf die neuen Aufgaben. Und auch die ADAC Stiftung Sport hat das Talent des Zwölfjährigen erkannt. Im Rahmen der Essener Motorshow wurde er als einer von 32 Kandidaten in das erfolgreiche Förderprogramm aufgenommen, das in der Vergangenheit verschiedene Motorsport-Größen wie Pascal Wehrlein, Sebastian Vettel oder Nico Hülkenberg hervorgebracht hat. Einer erfolgreichen Saison 2016 steht also nichts mehr im Weg. Alle Infos zu Marius Zug gibt es im Web auf www.marius-zug.com.

Lilly Zug zieht nach

Während Marius Zug schon fließig an seiner Kartsport-Karriere arbeitet, zieht auch seine neunjährige Schwester Lilly nach: Auch sie hat die Motorsport-Gene der Familie geerbt und übte sich früh im Kartsport. Als sie alt genug war, startete sie in der Bambini light-Klasse und konnte dort schon einige Siege einfahren. Nun ist auch Lilly bereit für höhere Aufgaben und so hat sich die talentierte Rennfahrerin für 2016 viel vorgenommen. Sie steigt in der kommenden Saison in die hartumkämpfte Bambini-Klasse des ADAC Kart Masters auf.

„Mein Ziel sind die Top-Ten“, sagt die Jüngste der Zug-Familie vor ihrer ersten kompletten Rennsaison. Ihr Teamchef Robin Landgraf hält das für realistisch: „Lilly ist unglaublich ehrgeizig und ganz im Gegensatz zu ihrem Bruder sehr extrovertiert und agressiv. Mit drei Jahren Erfahrung in der kleinen Bambini-Klasse ist Lilly heiß auf diese neue Herausforderung und ich bin mir sicher, dass sie die Konkurrenz kräftig ärgern wird.“