Renault Clio Cup
08.06.2015
Calcum sichert Doppelsieg, Eberle verliert Podium
Stucki musste aufgeben, während Kaibach nach Durchfahrtstrafe Zehnter wurde. Auch Pascal Eberle (Steibel Motorsport) wurde Opfer der Rangelei und musste vom letzten Platz nach vorne fahren.
Dino Calcum übernahm bald die Spitze der zunächst führenden Piloten von Wüst Motorsport. Eberle flog durch das Feld und kassierte Leutenegger und Wüst in der Schlussphase ebenfalls. Der Rückstand auf Calcum war jedoch schon zu groß. In der letzten Runde wurde Eberle dann mit Motoraussetzern bis auf Rang neun zurückgereicht.
Durch den Doppelsieg übernimmt Vorjahresmeister Dino Calcum die Tabellenführung mit 18 Punkten Vorsprung auf Eberle. Reto Wüst gelang bei seiner Rückkehr in den Clio Cup Central Europe der zweite Platz. Teamkollege Leutenegger erbte unerwartet Rang drei durch den strauchelnden Eberle. Außerdem siegte der 52-Jährige in der Gentleman-Wertung.
Wojciech Giermaziak (Carpek Service) wurde Vierter vor seinem Teamkameraden Tomáš Pekař. Der Tscheche hatte eine Durchfahrtsstrafe wegen Nichteinhaltens seiner Startposition bekommen. Platz sechs ging an Marcin Słobodzian (Witek Motorsport), der damit sein bisher bestes Ergebnis einfuhr. Der Pole war Anfang des Jahres aus dem Bergrennsport umgestiegen.
Schon vom 19. bis 21. Juni 2015 werden auf dem Traditionskurs von Spa-Francorchamps die Saisonläufe fünf und sechs ausgefahren.
Dino Calcum (# 36): „Es war sehr turbulent. Der Start war durch die Hitze eher schlecht, aber dann konnte ich mich vorarbeiten. Bei dem riesigen Durcheinander im Mittelfeld konnte ich ausweichen und hatte etwas Glück. Anschließend habe ich eine Aufholjagd gestartet und konnte mir einen Vorsprung erarbeiten.“
Reto Wüst (# 48): „Der Start war gut, aber meine neuen Bremsen haben am Anfang nicht funktioniert. Auf einmal ging es dann und ich konnte mitfahren. Erst ging es drunter und drüber. Dann habe ich mit René ein Grüppchen gebildet, aber ein paar Piloten von hinten waren schneller. Mit Platz zwei am Ende bin ich natürlich super zufrieden.“
René Leutenegger (# 6): „Am Anfang war ein bisschen Glück dabei. Der Start war sehr gut, denn da konnte ich in Führung gehen. Danach lief es toll, bis ich Pekař ziehen lassen musste. Pascal und Reto haben mich auch noch überholt, aber am Ende habe ich es auf das Podium geschafft.“