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Renault Clio Cup
27.02.2015

Vier junge Piloten beim Renault Clio Cup-Testtag

Am vergangenen Dienstag testeten vier aufstrebende Fahrer ein Auto aus dem Renault Clio Cup Central Europe auf dem Hockenheimring in Baden-Württemberg. Renault Sport Deutschland hatte den Schnuppertag für die Piloten ausgeschrieben, um Einblicke in den Markenpokal zu geben. Die Testpiloten erhielten vor Ort Tipps von langjährigen Profis.

Dazu zählte auch die Fahrerbesprechung mit dem Renault-Rennleiter Werner Aichinger, der die Fahrer mit den wichtigsten Grundlagen vertraut machte. „Im Gegensatz zu einer normalen Fahrerbesprechung habe ich keine Details zum Reglement und zur Strecke gegeben“, so Aichinger.

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„Es ging vor allem um die Sicherheit und die Rücksichtnahme auf andere Autos. Vor allem für die, die zum ersten Mal im Rennwagen saßen.“ Die technische Einführung in das Renault Clio R.S. IV Cup-Auto übernahm Dino Calcum, der den Clio Cup in den letzten beiden Jahren für sich entschied. Anschließend ging es für die vier Piloten nach und nach auf den Grand Prix-Kurs des Hockenheimrings. Kenneth Kröpfl brachte zwei Jahre Erfahrung aus dem VW Scirocco Cup mit, pausierte allerdings im Jahr 2014 wegen des Abiturs. Er strebt dieses Jahr eine Rückkehr in den Motorsport an. „Es war sehr cool zu fahren, auch wenn es am Anfang noch nass war“, so Kröpfl.

„Mit dem Auto bin ich gut zurechtgekommen. Mit dem Scirocco kann man es nicht direkt vergleichen, vor allem die Bremse war eine große Umstellung. Aber ich hatte ein gutes Gefühl im Auto, besonders unter trockenen Bedingungen mit Slicks. Da konnte ich konstanter fahren und bin auch mit der Bremse besser klargekommen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Tag.“

Das fand auch Daniel Haager, der das ältere Clio Cup- Modell noch aus seinen Starts in der Cup und Tourenwagen Trophy kennt. „Im Gegensatz zu dem älteren Modell geht das aktuelle Auto vor allem unten heraus viel besser. Es hat mega Spaß gemacht“, sagte Haager. „Schade war, dass wir am Anfang noch mit Regenreifen fahren mussten, denn die haben schnell abgebaut. Mit Slicks konnte ich mich mehr ans Limit herantasten. Das Auto gefällt mir sehr gut, vor allem die Schaltung am Lenkrad.“ Der 19-Jährige strebt langfristig einen Start im Porsche Carrera Cup an.

Jüngster im Bunde war der 19-jährige Andreas Helm. Der Schweizer war bisher vor allem bei Bergrennen am Start und möchte sich 2015 auf der Rundstrecke versuchen. Genau wie er sammelte auch Bettina Nill wichtige Erfahrungen. Die 27-Jährige hatte bereits an diversen Track Days und Touristenfahrten teilgenommen und saß in Hockenheim zum ersten Mal in einem Rennwagen.

Betreuer Dino Calcum fand lobende Worte: „Noch bevor die Fahrer ins Auto gestiegen sind, wollten sie von mir etwas über die Schaltpunkte und so etwas wissen. Das sollte man ja erst gar nicht beachten, sondern nur das Auto kennenlernen. Aber das zeigt natürlich sofort das Potenzial“, berichtete der zweifache Champion. „Ich muss sagen, dass alle Fahrer überzeugen konnten. Sie haben alles super umgesetzt, alle hatten Spaß und waren begeistert von dem Auto.“