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Sonstiges
14.03.2015

Bosch Hockenheim Historic für Young- und Oldtimer

Das Jim Clark Revival, das vom 10. bis 12 April 2015 stattfindet, ist auch in diesem Jahr wieder bis auf den letzten Startplatz ausgebucht. Neben neun Rennen erwartet die Zuschauer bei den Gleichmäßigkeitsläufen der Historischen Formel Vau sowie den Demonstrationsläufen des Raceclub Germany Historic, des Gentle Driver Course und des Teams FNT eine auf Europas Rennstrecken einmalige Vielfalt an Rennwagen aller Epochen.

Die Rennversionen sportlicher Tourenwagen, die man aus dem täglichen Straßenbild kennt, zogen Motorsportfans seit jeher in ihren Bann. Zwischen den Jahren 1972 und 1985 war die glorreiche Zeit des Tourenwagensports: Die Deutsche Rennsport-Meisterschaft (DRM) läutete eine neue Ära ein, aus der letzten Endes die DTM hervorging. Spektakuläre Rennwagen wie Ford Capri I und Capri Turbo, BMW 320, Ford Escord, Lancia Beta Montecarlo, Porsche Carrera und 935 sowie BMW M1 lieferten sich die spannendsten Duelle mit Fahrern, die das „Who is Who“ dieser Ära bildeten: Stefan Bellof, Harald Ertl, Dieter Glemser, Hans Heyer, Klaus Ludwig, Jochen Mass, Hans-Joachim Stuck, Manfred Winkelhock und Bob Wollek. Während der Bosch Hockenheim Historic führt der international ausgeschriebene DRM Klassik-Pokal zurück in diese besondere Zeit des Tourenwagensports, in der bis zu 700 PS starke Autos die Rennen beherrschten.

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Seit 1986 ist auch die Spezial-Tourenwagen-Trophy , kurz STT, fester Bestandteil in der deutschen Motorsportszene. Durch die Unterstützung des Hauptsponsors H&R erhielt die Serie im Jahr 2006 den Namenszusatz H&R Cup. Verschiedenste Klassen für Tourenwagen und GT-Fahrzeuge bieten im Rahmen der Bosch Hockenheim Historic eine große Bandbreite. Die stärksten Fahrzeuge wie Porsche 997 Turbo oder Chrysler Viper kämpfen beispielsweise in der großen STT-Klasse mit über Sechs-Liter-Hubraum um die Positionen.

Die niederländische Youngtimer Touring Car Challenge (YTCC), für Fahrzeuge vor 1990, verspricht auch im Jahr 2015 eine gute Show für die Zuschauer auf dem Hockenheimring. Hier befinden sich Exoten auf der Rennstrecke, z. B. aus den 70er-Jahren Sunbeam, VW Käfer, Trabant und Renault Alpine A310 oder Boliden der 80er-Jahre vom Schlage Lotus Esprit, Opel Ascona, Porsche 944, Renault 21 Turbo sowie Rover SD1.

Der Raceclub Germany Historic ist ein Zusammenschluss von Motorsport begeisterten Besitzern von Formel-Fahrzeugen aus ganz Europa. Bei den international ausgeschriebenen Läufen stehen die Sicherheit der Fahrer sowie der Werterhalt der Fahrzeuge im Vordergrund. Bei den Präsentations-läufen wird dem Publikum ein außergewöhnliches Starterfeld mit Formel-Fahrzeugen aller Kategorien geboten. Die ältesten Fahrzeuge des Raceclub Germany Historic sind die GP-Fahrzeuge aus den 40er und 50er-Jahren, wie z. B. der ehemalige Maserati 250 F von Stirling Moss. Bei den Formel 2- und Formel 3-Fahrzeugen kommen u. a. Lotus, March oder G.R.D zum Einsatz, welche damals von Größen wie Jochen Rindt und Ronnie Peterson gefahren wurden.

Exklusiv sind auch die Formel 5000-Fahrzeuge mit fünf Liter Hubraum und tollem Design. Das Highlight in diesem Demonstrationslauf sind die Formel 1-Boliden aus verschiedenen Epochen. Hier kann man die technische Entwicklung in der Königsklasse des Motorsports erleben und bestaunen. Ob Konstruktionen aus Aluminium oder mit Kohlefaser-Chassis, eine Reise durch die Geschichte der Königsklasse des Motorsports ist garantiert.

Bereits vor der Formel Vau gab es in Italien die Idee einer Formel-Serie für Neueinsteiger, welche bereits 1958 in Monza in die Tat umgesetzt wurde. In Deutschland waren für die Formel Junior große Namen wie Graf Wolfgang von Trips, Gerhard Mitter und Kurt Ahrens federführend. Die Popularität der Formel Junior-Klasse unter dem Namen FIA Lurani Trophy ist bis heute ungebrochen. Seit Jahren freuen sich die Zuschauer der Bosch Hockenheim Historic auf die Rennen der pfeilschnellen Monoposti.