VLN
26.08.2015
Di Martino und Oberheim erneut auf dem Podium
Zum Zeittraining wollte der Motor nicht starten. Es wurden fieberhaft Fehler gesucht und diverse Bauteile ausgetauscht, bis der Fehler endlich gefunden wurde: ein Sensor lieferte falsche Daten. Zum Glück hatte die TKS Mannschaft Ersatz dabei und der Wagen konnte noch ins Zeittraining eingreifen.
Von Platz fünf aus ins Rennen gestartet, übernahm Di Martino den Start und konnte sich in den ersten acht Runden auf Platz drei verbessern, nur 15 Sekunden hinter der Spitze.
Doch die Freude währte nicht lange. Eine 45 Sekunden Stop-and-Go-Strafe – wegen Überschreitens der Höchstgeschwindigkeit auf der Döttinger Höhe – warf das Duo auf den zehnten Platz zurück. Nun hieß es für Oberheim, der inzwischen bereits führte, Gas zu geben, um die insgesamt verlorenen 75 Sekunden aufzuholen. Platz für Platz konnten zurück erobert werden und der BMW lag schon wieder auf Platz vier, als das TKS Team erneut von einem Defekt heimgesucht wurde.
„In meiner letzen Runde hatte ich wieder ein Elektronikproblem. Es erschien eine Fehlermeldung und das Auto lief im Notlauf, es fuhr noch 150 km/h auf der Döttinger Höhe. Das hat mich 20 Sekunden gekostet. Wieder verloren wir einige vorher hart erkämpfte Positionen. Nach einem Reset in der Box lief der Wagen zum Glück wieder einwandfrei“, erklärte der Schermbecker nach seinem Turn frustriert.
Doch die beiden gaben nicht auf. Mit einer klugen Boxenstrategie und schnellen Rundenzeiten, kämpfte Michele Di Martino wie ein Löwe und am Ende stand für die beiden wieder ein Podiumsplatz zu Buche.
„Wir sind unter Berücksichtigung der Streicher nur noch zehn Punkte hinter der Spitze. Es ist denkbar knapp im Gesamtklassement des BMW M235i Racing Cup. Ich denke es sind mindestens fünf Teams, die noch Chancen auf den Titel haben. In fünf gewerteten Läufen gab es vier verschiedene Sieger. Das spricht für die Ausgeglichenheit der Fahrzeuge und die hohe Leistungsdichte im Feld. Ich bin sicher, dass wir noch vier richtig heiße Rennen sehen werden“, wagte Oberheim abschließend einen Ausblick auf die kommenden Rennen.