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VLN
07.07.2015

Dörr Motorsport gewinnt heißes Rennen in der Eifel

Arne Hoffmeister und Fabian Wrabetz bewahrten beim vierten Lauf des TMG GT86 Cup in der Eifel-Hitze einen kühlen Kopf und fuhren einen überlegenen Sieg ein. Für die Cupverteidiger war es der dritte Erfolg in Serie. In einem sehenswerten Duell um Rang zwei behielt das Toyota Swiss Racing Team mit Manuel Amweg und Thomas Lampert knapp die Oberhand vor Wolfgang und Kevin Hönscheid (WH Motorsport).

Während die Tabellenführer im Cup von der Pole-Position weg einem überlegenen Start-Ziel-Sieg entgegenfuhren und nach 23 Runden mit einem Vorsprung von 2.35,245 Minuten abgewinkt wurden, entwickelten sich im Kampf um die folgenden Plätze zwei hochspannende Duelle. Um Rang zwei lieferten sich dabei Swiss Racing und WH Motorsport ein im wahrsten Wortsinn heißes Rennen. Mehrmals in der vierstündigen Hitzeschlacht tauschten die beiden Teams ihre Positionen. Letztlich kam das Schweizer-Liechtensteiner-Fahrer-Duo 1.09,693 Minuten vor Vater und Sohn Hönscheid ins Ziel. Die sich damit trösten, dass sie nach dem Pech im dritten Saisonlauf und dem mit Platz vier knapp verpassten Podium diesmal mit auf dem Siegertreppchen standen.

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Etwas hinter den Podiumsplätzen aber deshalb nicht minder spannend verlief der Zweikampf um Rang vier. Hier hatten die Cup-Neueinsteiger Florian Wolf und Nils Jung in einem weiteren GT86-Cup-Renner von Dörr Motorsport im Ziel knapp die Nase vorn vor der belgischen Mannschaft von Pit Lane mit „Brody“, Bruno Barbaro und Teamchef Olivier Muytjens am Steuer des Toyota GT86 CS-V3.

Sichtlich geschafft aber glücklich kletterte Fabian Wrabetz nach dem Rennen aus seinem Auto. „Wir sind trotz der Hitze bei unserem Plan geblieben und haben das Rennen in zwei Doppelstints absolviert. Unser Auto lief perfekt, aber körperlich war das schon ziemlich anstrengend, zumal mir in den letzten zwei Runden das Trinken ausgegangen ist. Aber das war nach nur einer Runde sowieso heiß wie Tee und nicht besonders erfrischend. Was die Temperaturen im Cockpit angeht, hat die Nordschleife ihrem Namen ,Grüne Hölle´ heute alle Ehre gemacht“, berichtete der 25-jährige Student für Automotive & Motorsport Engineering.

Nico Ehlert, Principal Engineer Customer Motorsport, sagte: „Regen, Nebel und bittere Kälte haben wir mit unserem Cup auf der Nordschleife schon erlebt, aber so ein Hitze-Rennen noch nicht. Die Bedingungen waren für alle Fahrer, aber auch für das Material, extrem anspruchsvoll. Deshalb bin ich sehr zufrieden, dass unsere Autos allesamt ohne technische Probleme diese besondere Herausforderung gemeistert haben.“