VLN
05.08.2015
PIXUM Team Adrenalin Motorsport erfolgreich
„Ich bin sehr stolz auf die gesamte Mannschaft. Was jedes einzelne Teammitglied im Verlaufe der ersten Saisonhälfte geleistet hat, ist wirklich einzigartig. Wir haben zur Halbzeit bereits einige Klassensiege und eine Vielzahl an Podestplätzen zusammen erreichen können. Ich hoffe, dass wir in der zweiten Hälfte der Saison an diese tolle Leistung anknüpfen können“, resümierte Teamchef Matthias Unger (Heusenstamm), der auch beim fünften Wertungslauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft wieder allen Grund zur Freude hatte.
So konnten Christian Büllesbach (Königswinter), Timo Hilgert (Rheinböllen) und Andreas Schettler (Baden-Baden) ihre Erfolgsbilanz mit dem BMW Z4 Coupé in der Produktionswagenklasse V5 weiter aufstocken. Für das schnelle Fahrertrio stand nach Ablauf der vierstündigen Renndistanz der zweite Klassenrang zu Buche. „Wir sind sehr zufrieden mit dem zweiten Platz, gerade weil die Konkurrenz in unserer Klasse heute äußerst stark aufgestellt war. Unser Fahrzeug lief wieder einmal völlig problemlos. Eine tolle Teamleistung und konstant schnelle Rundenzeiten waren der Schlüssel zu diesem tollen Ergebnis“, so der amtierende RCN Champion Christian Büllesbach. Damit konnten die drei Piloten auch ihren fünften Platz in der Gesamtwertung der VLN Langstreckenmeisterschaft erfolgreich verteidigen. Zudem liegt Youngster Timo Hilgert weiterhin in der VLN Junior Trophy in Führung. „Wir werden natürlich alles daran setzen, Timo zum Sieg in dieser Wertung zu verhelfen. Aber die Konkurrenz ist sehr hart und es wird bei den noch ausstehenden fünf Rennen eng zur Sache gehen“, so Unger.
Danny Brink (Kühlsheim), Christopher Rink (Frankfurt) und Niklas Steinhaus (Wermelskirchen) konnten dem PIXUM Team Adrenalin Motorsport am vergangenen Wochenende den zweiten Podiumsplatz sichern. Nach dem Sieg beim letzten Saisonrennen in der Produktionswagenklasse V4 war die Motivation und Erwartungshaltung des Fahrertrios dieses Mal besonders hoch. Doch es sollte ein Tag voller Höhen und Tiefen werden.
„Wir haben ein ziemlich turbulentes Wochenende erlebt. So begann es leider für uns mit technischen Problemen im Qualifying. Das Team konnte diese zwar schnell beheben, wir mussten uns jedoch mit dem fünften Startplatz begnügen“, so Christopher Rink, der wenig später während seines Startstints im Rennen eine Schrecksekunde erlebte. „In meiner ersten Rennrunde war ein Renault Clio hinter mir. Dieser hat es leider in einer Code 60 Phase nicht mehr rechtzeitig geschafft zu verzögern und hat mich mit sehr hoher Überschussgeschwindigkeit am Heck getroffen. Ich dachte schon, das war es für heute“, so Rink weiter. Zwar waren Auspuff, Stoßstange und Heckblech am BMW 325i zerstört, doch die Fahrt konnte fortgesetzt werden. Das Fahrertrio kämpfte sich phasenweise wieder bis auf die zweite Position in der Klasse zurück.
„Wir haben durch die Behelfsreparaturen am Heck während der Boxenstopps leider wieder etwas Zeit verloren. Dennoch können wir nach der turbulenten Anfangsphase unter dem Strich mit dem dritten Klassenrang sehr zufrieden sein. Schade, dass es am Ende nicht mehr ganz zum zweiten Platz gereicht hat, den wir um gerade einmal 0,203 Sekunden verpasst haben“, so Steinhaus.
Ein eher durchwachsenes Rennwochenende erlebten Norbert Fischer (Köln), Thorsten Wolter (Berlin) und Christian Konnerth (Winnenden) im BMW M235i Racing Cup. Vom achten Startplatz arbeiteten sich die drei Piloten im Verlaufe des Rennens kontinuierlich immer weiter nach vorne. Zwei Runden vor Schluss fand sich das Fahrergespann sogar auf dem dritten Platz und damit auf Podestkurs wieder. Alles verlief bis zu diesem Zeitpunkt nach Plan, bis die Rennleitung eine Stop-and-Go Strafe mit 45 Sekunden Standzeit verhängte.
„Wir sind laut GPS Auge in einer auf 250 km/h festgelegten Slow Zone 265 Km/h gefahren. Diese Messung können wir allerdings nicht nachvollziehen, da laut den diesjährigen Datenaufzeichnungen und den bisherigen GPS Auswertungen an dieser Stelle noch nie eine solch hohe Geschwindigkeit von einem BMW M235i Racing erzielt worden ist. Wir haben im Anschluss noch einmal um eine Überprüfung gebeten, leider ist diese jedoch abgelehnt worden. Schade, gerade weil wir bis dahin wirklich sehr gut unterwegs waren“, erklärte Unger.
Durch den Zeitverlust infolge der Strafe belegte das PIXUM Team Adrenalin Motorsport schlussendlich den fünften Platz in der Tageswertung des BMW M235i Racing Cups. Das Schwesterfahrzeug von Richard Moers (Niederlande), Veit Vincentz (Willich) und Jaber Al Khalifa (Bahrain) wurde auf dem 14. Rang abgewinkt. Komplettiert wurde das gute teaminterne Ergebnis mit dem sechsten Platz von Anthony Toll (Stuttgart), Holger Kroth (Rockenberg) und Sven Oepen (Mechernich) in der Produktionswagenklasse V5.
Damit sahen insgesamt fünf der sechs gestarteten Fahrzeuge des PIXUM Team Adrenalin Motorsport die Zielflagge. Einzig für Moritz Gusenbauer (Plochingen) und Veit Vincentz (Willich) war das Rennen mit dem BMW M235i Racing nach einem unverschuldeten Unfall im Bereich der Arembergkurve vorzeitig beendet.
Text: Media-DaCo (Daniel Cornesse) und Fotos: Björn Schüller