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VLN
25.08.2015

Zwei Klassensiege in der VLN für Mathol

Manchmal liegen zwischen Pech und Glück nur wenige Wochen und ein paar Rennstunden. Nach einem eher enttäuschenden fünften Lauf in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ist Mathol Racing jetzt bei der sechsten Auflage umso stärker zurückgekehrt. Nur eines der sechs eingesetzten Autos sah die Zielflagge nicht, die anderen glänzten mit starker Performance. Besonders eng war der Kampf in der Klasse V6. Claudius Karch und Ivan Jacoma mussten alles aus dem Zimmermann-Porsche holen, um am Ende ganz oben auf dem Podest zu stehen.

Letztlich setzten sie sich im Cayman durch, wenngleich der Vorsprung am Ende der 4-Stunden-Rennens nur drei Sekunden betrug. „Ich denke, jetzt kann auch niemand mehr behaupten, wir hätten hier so ein starkes Über-Auto“, sagte Matthias Holle, der von dem packenden und stets fairen Kampf an der Spitze begeistert war.

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Sehr zufrieden war Holle auch mit dem Ergebnis des zweiten Porsche Cayman, pilotiert von Sebastian Schäfer und Rüdiger Schicht. „Die beiden waren wieder absolut zuverlässig. Das war wirklich ein sehr gutes Rennen und mit dem sechsten Platz sind die beiden Fahrer absolut im Rahmen ihrer Möglichkeiten ins Ziel gekommen.“ Nur Tommy Graberg und Henry Fletcher kamen nach einem Unfall nicht ins Ziel. „Die genau Ursache kenne ich noch nicht, aber wir werden analysieren woran es gelegen hat und ob eventuell ein Konkurrent den Cayman aus dem Weg geräumt hat“, sagte Holle.

Gut war auch die Leistung der BMW-Riege von Mathol Racing. Der Avia-BMW sicherte sich in dem sehr hart umkämpften Markenpokal den zehnten Rang. Andre Duve, Christian Volz und Max Walter von Bär hielten sich aus den zahlreichen kleinen Scharmützeln heraus und kassierten im Gegensatz zu vielen anderen BMW-Piloten auch keine Strafe. Eigentlich richtig schnell unterwegs, aber trotzdem letzte in der BMW-Klasse kamen Maxi Buhk, Stef Dusseldorp und Luca Stolz ins Ziel. „Der Fahrer hatte leider den Stecker seines Funksystems nicht richtig eingesteckt, weshalb er nicht gehört hat, als wir ihn an die Box holen wollten“, erklärte Holle. Mit fast leerem Tank rollte der BMW im Schneckentempo nahezu eine ganze Runde um die Nordschleife und das Trio verlor über eine Viertelstunde.

Verloren hatten Norbert Bermes, Wolfgang Weber und Hendrik Still im Avia Aston eigentlich nichts. Außer vielleicht den stärksten Konkurrenz nach nur vier Runden. „Das war wirklich schade, denn der Aston Martin von Peter Terting war stark und schnell unterwegs und wir hätten gerne ein Duell auf der Strecke gesehen“, gestand Holle. So sah er einen nie gefährdeten Klassensieg des GT4-Renners.

Bereits in zwei Wochen folgt mit dem 6-Stunden-Rennen das Highlight im VLN-Kalender. Für Matthias Holle kein Grund in der Vorbereitung jetzt noch akribischer zu sein. „Das ist für uns ein Rennen, wie jedes andere“, sagte der Teamchef, der in der rennfreien Zeit endlich einen kleinen Urlaub genießt, bevor sich am 5. September bereits wieder die Räder auf der Nordschleife drehen.
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