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VW Golf Cup
29.04.2015

Erfolgreicher Auftakt für Fahnauer im VW Golf Cup

Nachdem Manuel Fahnauer mit seinem neuen Renner, einem 260 PS starken VW Golf auf Anhieb sehr gut zurechtgekommen ist und bei den Testtagen stets ein Wörtchen um die schnellsten Zeiten mitreden konnte, waren die Erwartungen für die erste Rennveranstaltung in der Magdeburger Börde beim Team Fahnauer entsprechend hoch.

In den freien Trainingssitzungen wurde Manuel diesen auch gerecht und war unter den Fahrern aus zehn Nationen immer ganz vorne in den Zeitenlisten zu finden. Im Zeittraining, in dem um die Startplätze gefahren wird, war es bei 25 Fahrzeugen fast unmöglich, eine Lücke im Feld zu finden, in der man freie Fahrt hatte. So kamen am Ende Startplatz sechs für Rennen eins und Startplatz fünf für Rennen zwei heraus.

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Der Wetterbericht hatte für den Sonntag sehr wechselhaftes Wetter angekündigt, es sollte jedoch trocken bleiben. Mit dem sechsten Startplatz hatte Manuel nicht den Vorteil, auf der sauberen Seite zu starten und musste bereits am Start eine Position abgeben.

Die ersten Runden waren geprägt von harten Positionskämpfen, bei denen die Platzierungen immer wieder wechselten. Eine Safetycarphase in der vorletzten Runde, hervorgerufen durch den Schweden Simon Larsson, der sein Auto in der Mauer zerstörte, passte Manuel Fahnauer nicht in den Plan. Diese brachte seine Verfolger, zu denen er sich etwas distanzieren konnte und die allesamt – ganz im Gegensatz zu ihm – noch Push-to-Pass auf dem Zähler hatten, d.h. extra PS abrufen konnten, wieder in Schlagdistanz. Und so kam es, dass er in der letzten Runde noch Positionen abgeben musste, weil die Gegner, die nun unmittelbar hinter ihm waren, in der letzten Runde ihre Leistung für jeweils zehn Sekunden auf über 300 PS steigern konnten. Position sieben war das Endresultat im ersten Rennen.

Manuel klagte nach dem Rennen über starkes untersteuern seines Fahrzeugs, was für den zweiten Lauf unbedingt abgestellt werden musste. Dass dies gelungen ist, war im zweiten Rennen schnell zu erkennen, da Fahnauer enormen Druck auf seine Vorderleute ausüben konnte. Etwa zur Hälfte des Rennens lag der 20-Jährige bereits auf Position drei und fuhr die schnellsten Runden des Feldes. Der Südafrikaner Jeffrey Kruger und der Gewinner des ersten Laufs, der Schwede Marcus Fluch, waren zu dem Zeitpunkt bereits zu weit enteilt, als dass Fahnauer noch einen Angriff auf das Führungsduo hätte starten können.

Als bester Deutscher mit Rang drei im zweiten Rennen und der schnellsten Rennrunde war der 20-Jährige dann aber doch zufrieden und freut sich bereits auf die zweite von insgesamt sechs Veranstaltungen, die vom 19. bis 21. Juni 2015 auf dem Slovakiaring stattfindet. Dort wird Manuel Fahnauer als Vierter der Gesamtwertung mit der festen Absicht anreisen, diese Position weiter zu verbessern.
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