VW Golf Cup
07.07.2015
Kevin Metzner trotzt der Hitze
Auf dem ehemaligen Indy-Car-Oval fanden die Rennen fünf und sechs des Volkswagen Golf Cup statt. 24 Fahrer aus über zehn Nationen traten mit ihren 310 PS-starken Rennboliden an.
Mit der Unterstützung seines Fahrercoach Jean-Louis Capiluk bereitete Kevin sich auf den Kurs vor und startete im freien Training mit einem hervorragenden siebten Rang in das Renngeschehen. „Das lief doch schon einmal sehr gut. Im Auto ist es wirklich verdammt heiß, wir haben teilweise über 60 Grad Celsius“, verriet Kevin am Freitagabend.
Erstmalig ernst wurde es dann im Zeittraining. Kevin fand leider nicht den richtigen Punkt der neuen Reifen und qualifizierte als jeweils 18. für die Rennläufe. „Da fehlt mir leider noch etwas die Erfahrung. Für mich ist es wichtig daran zu arbeiten, der Speed und die Arbeit mit Push-to-Pass funktionieren schon sehr gut“, sagte Kevin.
Im ersten Rennen legte der 15-jährige Rookie einen perfekten Start hin und kämpfte sich im Verlauf des Rennens bis auf Rang zwölf nach vorne. Die Top-Ten schon in Reichweite wurde der Rookie jedoch durch einen Defekt am Getriebe gestoppt. „Auf einmal steckte ich im vierten Gang fest und bin nur noch über die Strecke geschlichen“, erklärte er. Nach zwei Runden ließ sich das Getriebe aber wieder schalten und der Schützling des ADAC Sachen e.V. beendete das Rennen letztlich noch als 19. Trotz des kleine Rückschlages war Kevin zufrieden: „Auf die Technik hat man leider keinen Einfluss. So etwas gehört zum Motorsport dazu. Meine Zeiten waren aber wieder richtig gut, der Abstand zur Spitze ist deutlich geringer worden. Am Sonntag greife ich aufs Neue an.“
Auch im zweiten Durchgang hatte die Sonne kein Erbarmen mit den Rennfahrern. Bei weiterhin Außentemperaturen an der 40-Grad-Marke startete das Rennen. Kevin büßte direkt am Start zwei Ränge ein, eine defekte Launch-Control kostete den Sachsen wichtigen Boden. Im Rennverlauf bewies er aber Kampfgeist und tauschte teilweise auch etwas Lack aus – im Ziel reichte es zu Rang 18. „Durch die defekte Launch-Control und einem noch immer nicht perfekt funktionierendem Getriebe war einfach nicht mehr drin – trotzdem war es ein gelungenes Wochenende. Ich habe wieder sehr viel gelernt und freue mich nun auf den Sachsenring“, fasste Kevin abschließen zusammen.
Das Heimspiel des Schönfelders findet vom 28. bis 30. August statt. Danach folgen noch Rennen im tschechischen Brün und Posen in Polen.