24h Zolder
17.08.2016
Dario Pergolini beim 24-Stunden-Abenteuer von Zolder
Die schwarze Bestie wiegt gerade einmal 570 Kilogramm und wird von einem Honda-Triebwerk in Bewegung gehalten. Sie erhält die Startnummer #66 und wird in der starken Gruppe 2 gewertet. Am Steuer des Ligier wechselt sich Dario Pergolini mit seinen Fahrerkollegen Nico Stuerzinger (CH), Mike Fenzl (CH), Marcel Meier (CH) und Pieder Decurtins (CH) über die lange Renndistanz ab. Insgesamt messen sich mehr als 50 Fahrzeuge auf dem nur 4,2 Kilometer langen ehemaligen Grand-Prix-Kurs der Formel 1. T2 Racing Switzerland ist das einzige Schweizer Team bei diesem Lauf zur offiziellen belgischen Belcar Endurance Meisterschaft.
Wie ist es zu dieser Renn-Kooperation gekommen und wie konnten Sie sich auf den Einsatz vorbereiten?
Dario Pergolini: „Ich habe Pieder Decurtins in Hockenheim kennen gelernt und durfte dort den JS53evo2 testen. Bisher hatte ich noch keine Prototyp-Erfahrungen sammeln können, habe den Teamchef aber scheinbar mit einigen sauberen Runden im Regen überzeugt, denn dieser Test war die Grundlage für mein Engagement bei T2 Racing Switzerland. Die Zusammenarbeit mit dem Team klappt super. Auch in Imola konnte ich noch einmal testen.“
Der Circuit Zolder gilt als anspruchsvolle Rennstrecke. Haben Sie dort bereits Rennerfahrungen sammeln können?
Dario Pergolini: „In Zolder gibt es schnelle Passagen, was unserem Auto entgegen kommt, und echte Mutkurven. Ich habe mich am Simulator mit dem Kurs vertraut gemacht, da ich bisher dort noch kein Rennen absolviert habe.“
Die Fahrerkollegen sind in dieser Konstellation zusammen noch nicht im Einsatz gewesen. Welches Ziel streben Sie an?
Dario Pergolini: „Ich denke, wir sind ein sehr ausgewogenes Lineup aus jungen Fahrern und reifen, erfahrenen Piloten. Wir sind uns klar, dass wir ein verdammt schnelles Auto haben, wissen aber auch, dass die Technik über 24 Stunden halten muss. Wenn also alles gut läuft und keine Fehler passieren, halte ich einen Podestplatz im Rahmen des Möglichen.“
Auch Teamchef Pieder Decurtins ist zuversichtlich: „Wir sind gut aufgestellt, haben mit dem Auto viel getestet und bereits einige Rennen absolviert. Außerdem sind wir mit Ersatzteilen gut eingedeckt. Es kann während der langen Renndauer viel passieren, aber wenn wir durchkommen, können wir auch gewinnen.“