Sonntag, 29. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
ADAC GT Masters
07.06.2016

Ein Schritt nach vorn für Elia Erhart

Der Lausitzring ist für Rennfahrer Elia Erhart „eine seiner Lieblingsstrecken“, wie der 28 Jahre alte Röttenbacher vor dem dritten Durchgang des ADAC GT Masters gestand. Was sicherlich auch damit zusammenhängt, dass er in seinen vier Jahren im Porsche Carrera Cup auf dem Kurs immer gut zurechtgekommen ist.

Am vergangenen Wochenende folgte für Elia Erhart und seinen niederländischen Partner Kelvin Snoeks die Premiere im GT Masters mit ihrem über 500 PS starken Lamborghini Huracán. Das erste Rennen in der Lausitz ließ sich gut an. Denn das Duo fuhr von Startplatz 29 auf Rang 15 nach vorne. Und das, obwohl der Lamborghini mit Snoeks am Steuer in der Anfangsphase umgedreht und auf Rang 30 zurückgeworfen wurde. Pech für Erhart im zweiten Lauf, denn da zwang ihn eine gebrochene Antriebswelle zur Aufgabe.

Anzeige
Nichtsdestotrotz hat Elia Erhart einen „deutlichen Aufwärtstrend“ erkannt. Denn Platz 15 unter 34 Teams „ist aller Ehren wert“, meint er. Und das lässt doch auf noch bessere Resultate bei den verbleibenden vier Rennwochenenden hoffen.

Dass Elia Erhart seinen Huracán im zweiten Rennen tags darauf bereits in der Anfangsphase wegen einer gebrochenen Antriebswelle abstellen musste, traf ihn tief. „Es wäre heute so richtig viel drin gewesen“, vermutet er. Schließlich hatte er sich nach dem Start von Platz 30 schnell auf Rang 19 nach vorne gearbeitet. „Das Auto ist ‚gut gegangen‘ und ich habe mich wirklich wohl gefühlt. Schade, dass das Rennen so abrupt für uns zu Ende war“, berichtete Elia Erhart nach dem Sonntagslauf.

Wegen des technischen Defekts hat es auch nicht gefruchtet, dass Erhart und Snoeks vor Rennen Zwei noch intensiv den Fahrerwechsel probten, der im GT Masters Pflicht-Programm ist und eine große Rolle spielt. Vor allem auch, „weil das Fahrerinnen- und Fahrerfeld sehr eng zusammenliegt“, wie Erhart bei den bisher sechs Rennen festgestellt hat. Immerhin kommen er und Kelvin Snoeks gut miteinander zu Recht, wie der Röttenbacher versichert, der im Übrigen immer zwischen Deutsch und Englisch hin- und herspringen muss, weil der Niederländer besser Englisch als Deutsch versteht.

Trotz seines Pechs ist Elia Erhart guter Dinge, dass es bei den nächsten beiden Rennen auf dem Redbull-Ring im österreichischen Spielberg (22. bis 24. Juli) einen weiteren Schritt nach vorne geben wird. Denn die siebenwöchige Pause wird das Team HB Racing dazu nutzen, um in der nächsten Woche auf dem Nürburgring Auto und Fahrer gründlich zu testen.
Anzeige