ADAC GT Masters
30.09.2016
Mercedes-AMG setzt erste Bestzeit beim Finale
Die Teams und Fahrer nutzten die einstündige Session, um sich bei spätsommerlichen Temperaturen an den Hockenheimring zu gewöhnen und das richtige Set-up für ihre Supersportwagen zu finden. In guter Frühform präsentierte sich Luca Ludwig, dem in 1.39,958 Minuten der schnellste Umlauf gelang. „Unser Auto hat sich gut angefühlt und ich habe eine ziemlich perfekte Runde zustande gebracht“, so der Titelverteidiger, der sich seinen Mercedes-AMG mit Sebastian Asch teilt. „Das Freie Training ist aber meistens noch kein echter Gradmesser. Es wird in den Qualifyings und Rennen sicher noch enger werden. Eine Bestzeit motiviert aber schon mal. Unser Ziel am Wochenende ist ein gutes Ergebnis. Wir können zwar noch theoretisch in den Meisterschaftskampf eingreifen, aber nur theoretischer Natur.“
Mit einem Rückstand von zweieinhalb Zehntelsekunden platzierte sich der Bentley Continental von Fabian Hamprecht/Christer Jöns (beide Bentley Team ABT) auf Rang zwei. Dritte wurden Nicolai Sylvest (DK)/Nikolaj Rogivue (CH) im zweiten Zakspeed-Mercedes vor Markus Pommer und Jaap van Lagen (NL/beide HB Racing WDS Bau). Pommer wechselte vor dem Saisonfinale vom Audi-Team Aust Motorsport zu HB Racing WDS Bau und greift erstmals ins Lenkrad eines Lamborghini Huracán. Die Ränge fünf und sechs belegten Robert Renauer/Martin Ragginger (AT/beide Precote Herberth Motorsport) im besten Porsche 911 respektive Rolf Ineichen (CH)/Christian Engelhart (beide GRT Grasser-Racing-Team) in einem Lamborghini.
Mit einem Abstand von nur sechs Hundertstelsekunden präsentierten sich die beiden heißen Titelaspiranten-Duos praktisch auf Augenhöhe: Die Tabellenführer Connor De Phillippi (USA) und Christopher Mies (beide Montaplast by Land-Motorsport) belegten in ihrem Audi R8 Rang sieben, das mit zwei Punkten Rückstand zweitplatzierte Corvette-Gespann Jules Gounon (FR)/Daniel Keilwitz (beide Callaway Competition) Rang acht. Damit tummelten sich Supersportwagen sieben verschiedener Marken in den Top Acht. Die Top Ten komplettierten Andreas Weishaupt/Marco Holzer (beide Bentley Team ABT) in einem weiteren Bentley und David Jahn/Kévin Estre (FR, beide KÜS TEAM75 Bernhard) in ihrem Porsche.
Frisches Personal
Für die letzten beiden Rennen des Jahres rücken einige Teams mit einem veränderten Fahreraufgebot an. In einem der beiden Audi R8 von Montaplast by Land-Motorsport kommt Le-Mans-Sieger Stéphane Ortelli (MC) an der Seite von Christopher Haase zu seinem ersten ADAC GT Masters-Einsatz. Wie schon beim Saisonauftakt lautet die Fahrerpaarung im BMW M6 von Schubert Motorsport DTM-Champion Martin Tomczyk und Stammfahrer Jesse Krohn (FI). Auf einen ehemaligen DTM-Piloten setzt das Team Aust Motorsport: Pierre Kaffer vertritt Marco Bonanomi (IT) und teilt sich den Audi R8 mit Mikaela Åhlin-Kottulinsky (SE).
Im zweiten Aust-Audi nehmen mit Steve Feige und Bas Schothorst (NL) zwei für das Team komplett neue Fahrer Platz. Feige/Schothorst hatten die ersten vier Rennwochenenden für das Nissan-Team MRS GT-Racing bestritten. Eine neue Konstellation ebenso beim Fahrer-Duo von Car Collection Motorsport: Marc Basseng teilt sich den Audi R8 mit ADAC GT Masters-Neuling Max Edelhoff. Callaway Competition ermöglicht Maximilian Hackländer und Lucas Mauron (CH) in einer Corvette C7 ihre ersten ADAC GT Masters-Rennkilometer.