Montag, 23. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
ADAC Kart Masters
11.08.2016

Team Zinner by LRT auf Titel-Kurs im ADAC Kart Masters

Der vierte Saisonlauf des ADAC Kart Masters stand am vergangenen Wochenende ins Haus. Für das Team Zinner by LRT ging es mit acht der insgesamt 145 Teilnehmer auf die Reise zum Kräftemessen in vier ausgeschriebenen Klassen. Justin Häußermann bewies auf der anspruchsvollen Strecke sein Können, sowie seine Titel-Ambitionen und untermauerte das insgesamt sehr gute Wochenende für das Team mit einem Sieg im ersten Rennen.

Die zahlreichen Zuschauer abseits der Motorsportarena erfreuten sich am Wochenende neben spannender Wettkämpfe in der stärksten Kartrennserie Deutschlands auch an den teilweise hochsommerlichen Temperaturen. Das Championat des zweitgrößten Automobilclubs der Welt bog indes auf die Zielgerade ein und sorgte für einige Vorentscheidungen. Das Team Zinner by LRT behauptete sich dabei im hochkarätig besetzten Teilnehmerfeld und demonstrierte erneut die eigene Power.

Anzeige
Für Valentino Fritsch begann das Wochenende in der Magdeburger Börde jedoch zunächst alles andere als auf der Sonnenseite. Ein starker Regenschauer vor dem wichtigen Zeittraining bereitete ihm und seiner Crew heftiges Kopfzerbrechen und machte die bereits ausgewählte Taktik hinfällig. Auf der sowieso schon anspruchsvollen und nun auch nassen Fahrbahn ergatterte der Nachwuchspilot den 15. Startplatz für die Heats. In diesen rutschte er jedoch durch einen technischen Ausfall bis auf Rang 23 ab. Auch am Sonntag lief es vorerst nicht nach Maß und er schied durch einen Unfall im ersten Rennen unglücklich aus. Im zweiten Finale gelang ihm dann jedoch ein versöhnlicher Abschluss und er fuhr sensationell vom Ende des Feldes auf Platz acht nach vorne.

Bei den X30 Junioren repräsentierten Marcel Weber, Alexander Tauscher und Luka-Max Pierschke die Farben vom Team Zinner by LRT. Nicht mitwirken konnte an diesem Wochenende Niklas Bienek. Der Titelaspirant kämpfte mit massiven Problemen an den Rippen und musste gesundheitsbedingt passen. Abgesehen vom verpassten Rennen wurde er dadurch auch um seine Meisterschaftschancen beraubt. Dafür lieferte aber das Trio Weber, Tauscher und Pierschke eine tolle Performance ab und setzte sich durchweg an der Spitze fest.

Marcel Weber stach dabei besonders heraus: Nach einem fünften Rang im Zeittraining kämpfte er sich in beiden Rennen auf die zweite Position vor und schrammte jeweils nur ganz knapp an einem Lauf-Sieg vorbei. Auch sein Teamkollege Alexander Tauscher nahm zwischenzeitlich neben ihm auf dem Podium Platz und schloss den letzten Wertungslauf als starker Dritter ab. Schon im ersten Rennen raste er wie entfesselt um die 1.018 Meter lange Strecke und fuhr die schnellste Rennrunde. Luka-Max Pierschke war ebenfalls sehr gut unterwegs und beendete beide Finals als Vierter und Siebter in den Top-Ten.

Das nächste Trio sorgte bei den Senioren der X30-Starter für Aufsehen. Allen voran Justin Häußermann zeigte zum wiederholten Mal seine Qualitäten. Am Samstag noch Zweiter im Zeittraining und Vierter nach den Heats, ließ sich der ambitionierte Racer nicht aus der Ruhe bringen und gewann das erste Rennen am Sonntag. „Es ist einfach immer ein tolles Gefühl als Erster ins Ziel zu fahren“, jubelte er danach. Im letzten Rennen belegte er dann den ebenfalls starken zweiten Rang und behält damit alle Chancen auf den Titel. Tom Kulik und Nina Ragg, die sich als Fahrerin mit den männlichen Kollegen duellierte, kämpften im Mittelfeld um ihren Platz.

In der Schaltkart-Klasse rollte Fabio Citignola als einziger aus dem Team Zinner by LRT an den Start und erlebte als Rookie ein Wochenende mit vielen Höhen. Nach Platz sechs nach den Heats lieferte er ein sehr starkes erstens Rennen ab und kam als Dritter ins Ziel. Eine nachträgliche und durch die Teamchefs nicht ganz nachvollziehbare zehn Sekundenstrafe warf ihn auf Rang 20 zurück. Dennoch raste er im letzten Rennen dank einer furiosen Aufholjagd auf den siebten Rang vor und war am Ende zufrieden.

Das waren auch Steven Lanari und Michael Zinner nach dem Wochenende. „Die Piloten haben es allesamt hervorragend gemacht und sehr hart für den Erfolg des Teams gearbeitet. Auf diese Leistung bauen wir auf und werden hoffentlich zum Titel in Wackersdorf fahren“, blickte das Duo auf das bevorstehende Saisonfinale im ADAC Kart Masters.

Vom 18.-19. September macht das Championat zum letzten Mal in diesem Kalenderjahr Halt. In Wackersdorf geht es für die Fahrer dann um alles. Das Team Zinner by LRT will an die bisherige Performance anknüpfen und im bestmöglichen Fall den Titel mit nach Hause nehmen.
Anzeige