CIK/FIA
16.05.2016
Actiongeladene EM-Rennen im spanischen Zuera
Im Feld der OK Junioren führte an diesem Wochenende kein Weg an Noah Watt (Tony Kart / Vortex) vorbei. Abgesehen von der Zeittrainingssitzung in der Sami Taoufik (FA / Vortex) mit einer hervorragenden Performance die Pole-Position einfahren konnte, bestimmte Watt jede Sitzung des Wochenendes.
Während in den Heats weiterhin Taoufik gemeinsam mit Isaac Blomqvist (Tony Kart / Vortex) als erste Verfolger Spannung ins Geschehen brachten, war es der überaus schnelle Brite Finlay Kenneally (FA / Vortex), der sich durch den Sieg in der zweiten Prefinalgruppe in die beste Ausgangsposition versetzte.
Im Finale tobte hinter Noah Watt ein packender Kampf um die zu vergebenden Podestplätze: Isaac Blomqvist, Finlay Kenneally, Caio Jotta Collett (BirelArt / Parilla) und Timothy Peisselon (FA / Vortex) waren dabei hochmotivierte Protagonisten, die sich in packenden Kämpfen keine Sekunde der Entspannung gönnten.
Am Ende feierte mit Collett der WM-Dritte aus dem Vorjahr als Zweiter einen gelungenen Einstand in die Saison. Das Podest komplettierte Isaac Blomqvist, der vor Kenneally und Peisselon die Ziellinie überquerte.
Für Deutschland schafften Esteban Muth (CRG / Parilla) und Niklas Krütten (FA / Vortex) den Einzug in das hartumkämpfte Finale. Muth beeindruckte schon im Zeittraining mit Position fünf. Im Finale fuhr der Youngster als Neunter geradewegs in die Top-10 der Junioren. Niklas Krütten konnte im Finale auf den 13. Rang vorfahren. O'neill Muth (CRG / Parilla), Lisa-Marie Mohr (Kosmic / TM) und Jusuf Owega (Jesolo / TM) schafften den Einzug in das Finale währenddessen nicht.
Bei den OK Senioren lief der ehemalige Weltmeister Tom Joyner (Zanardi / Parilla) zur Bestform auf. Mit Beginn des Qualifyings bestimmte der Brite konstant das Geschehen an der Spitze. Nur im Finale stand das Glück nicht auf seiner Seite, als er im Kampf um den Sieg infolge eines Feindkontaktes nur eine Runde vor Schluss bis auf die letzte Position zurückfiel.
Im Finale freute sich dafür Karol Basz (Kosmic / Vortex) über den Sieg. Nachdem der amtierende Weltmeister spielte im letzten Viertel des Rennens seine Erfahrung gekonnt aus, sodass am Ende kein Kraut gegen den Polen gewachsen war. Zweiter wurde Christian Lundgaard (Ricciardo Kart / Parilla) vor der mächtig auftrumpfenden Marta Garcia Lopez (Evokart / Parilla), die als Academy Trophy Siegerin 2015 die Erwartungen vor heimischer Kulisse erfüllen konnte.
Hannes Janker (CRG / Parilla) wurde bester Deutscher und holte in den Finalrennen die Plätze zehn und fünf. Landsmann David Brinkmann (Tony Kart / Vortex) etablierte sich als 13. und 14. im Mittelfeld der europäischen Elite. Felix Arnold (Tony Kart / Vortex) holte die Positionen 27 und 21, während Luca Lippkau(Tony Kart / Vortex) als 17. und 24. abgewinkt wurde.
In der Klasse KZ gab es zum zweiten Saisonrennen der Europameisterschaft eine Überraschung. Nach einer grandiosen Leistung holte sich der Tscheche Patrik Hajek (Kosmic / Vortex) nach bereits erzielten Achtungserfolgen, den ersten großen Griff in der KZ-Kategorie. Neben Zeittraining, Heats und Prefinale, demonstrierte er auch im abschließenden Finale mit dem ersten Platz seine Stärke in Zuera, sodass nach Fallen der Zielflagge Jérémy Iglesias (Sodi / TM) und Marco Ardigo (Tony Kart / Vortex) auf dem Podium Achtung zollten.
In der Gesamtwertung konkurrieren die Fahrer auf dem Podest von Zuera (ES) in der umgekehrten Reihenfolge. Ardigo führt durch seinen Sieg beim Auftaktrennen in Essay (FR) mit 84 Punkten. Jérémy Iglesias besetzt mit 82 Punkten den zweiten Rang und Patrik Hajek liegt nach seinem Sieg und 80 Punkten aussichtsreich in Lauerstellung vor dem Showdown.
Damit ging ein weiteres fesselndes CIK FIA-Wochenende zu Ende. Für die OK und OK Junioren geht es vom 3. bis 5. Juni 2016 zum zweiten CIK-Europameisterschaftslauf nach Italien. Auf dem Adria Raceway werden sie gemeinsam mit der KZ2-Klasse die Saison auf höchstem Niveau fortführen. Die Schalter der KZ versammeln sich erst wieder zum Finale in Genk (BE) vom 29. bis 31. Juli 2016 zur Vergabe des Titels.