FIA Formel 3 EM
12.10.2016
Saisonfinale: Rookie-Titelentscheidung noch offen
Während der Schwede Joel Eriksson (Motopark) bei den Rookies die besten Chancen hat, reist Maximilian Günther (Prema Powerteam) als Favorit auf den zweiten Rang der Fahrerwertung zur Formel-1-Strecke nahe Heidelberg.
Im Kampf um den zweiten Platz in der Fahrerwertung muss Maximilian Günther, einer von zwei deutschen Startern im Feld, noch drei Rivalen fürchten: George Russell (HitechGP), Nick Cassidy (Prema Powerteam) und Callum Ilott (Van Amersfoort Racing). Joel Eriksson hingegen muss mit Ralf Aron (Prema Powerteam) und Anthoine Hubert (Van Amersfoort Racing) nur noch zwei Kontrahenten im Ringen um den Rookie-Titel im Auge behalten. Günther und Eriksson gehen mit einem guten Vorsprung auf ihren jeweils stärksten Konkurrenten ins letzte Rennwochenende des Jahres 2016, an dem maximal noch 75 Zähler zu holen sind. Der Prema-Pilot sammelte bisher 36 Punkten mehr als Russell, während der Motopark-Fahrer in der Rookie-Tabelle sogar mit einem Vorsprung von 39 Zählern auf Aron nach Hockenheim reist. Versüßt wir der Kampf um die ersten Plätze in der Rookiewertung auch durch das von der FIA ausgeschriebene Preisgeld. 200.000 Euro werden dabei in dieser Saison insgesamt an die Rookies ausgeschüttet. Der Fahrer, der den Rookie-Titel gewinnt, erhält davon 100.000 Euro. Die Fahrer auf den Positionen zwei und drei in der Rookie-Endwertung erhalten jeweils 50.000 Euro.
Für das Finale der FIA Formel-3-Europameisterschaft haben sich außerdem drei neue Gesichter und ein aus den Vorjahren bereits bekannter Starter angemeldet. Die drei britischen Nachwuchspiloten Lando Norris, Daniel Ticktum und Jake Hughes (alle Carlin) werden ihre ersten Meter in der FIA Formel-3-EM bestreiten, ihr Landsmann Alexander Sims (HitechGP) hingegen nahm schon im Vorjahr für HitechGP an einigen Rennen teil. Damals verpasste der routinierte Formel-3-Pilot beim Finale an gleicher Stelle als Vierter und Fünfter einen Podestplatz nur knapp.
Maximilian Günther (Prema Powerteam): „Ich mag die Strecke von Hockenheim und hatte in der Vergangenheit hier auch schon einige Erfolge. Im vergangenen Jahr bin ich meine ersten Rennen für meine aktuelle Mannschaft Prema Powerteam gefahren, was im Prinzip schon der Beginn einer erfolgreichen Saison 2016 war. Das Layout des Hockenheimrings ist sehr vielfältig und anspruchsvoll. Es gibt schnelle und langsame Kurven, man kann überholen und mit der Mercedes-Arena und dem Motodrom sind auch zwei besonders spezielle Passagen dabei. Vor allem das Motodrom mit der Stadion-Atmosphäre ist etwas ganz Besonders. Mein Ziel für das Finalwochenende ist der zweite Platz der Fahrerwertung. Ich werde motiviert bis in die Haarspitzen antreten, mich dabei nur auf mich konzentrieren und am liebsten auch den einen oder anderen Podestplatz erringen. Irgendwie gefällt mir, dass vor dem Finale noch nicht alles entschieden ist. Das hält die Spannung hoch und sorgt für Nervenkitzel – und unter anderem deshalb machen wir doch den Sport.“