FIA WEC
19.04.2016
Vielversprechendes Podium für Toyota GAZOO Racing
Aus dem dritten wurde im nachhinein sogar noch ein zweiter Rang, nachdem der siegreiche Audi mit der Startnummer 7 wegen eines Regelverstoßes disqualifiziert und der Porsche Nummer 2 dadurch zum Sieger erklärt wurde.
Mikes dritter Podiumsplatz überhaupt bescherte ihm zugleich die Richard Lloyd-Trophy, die dem jeweils bestplatzierten Fahrer des British Racing Driver’s Club bei den 6 Stunden von Silverstone überreicht wird. Kamui erlebte sein Debüt in der LMP1 und saß zum ersten Mal seit dem Grand Prix von Abu Dhabi 2009 wieder am Steuer eines TOYOTA. Auf dem Weg zum Podium bot er dabei eine starke Vorstellung.
Auch der Wagen mit der Startnummer 5 von Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima befand sich auf einem guten Weg, als ein platter Reifen den hinteren Teil des Autos schwer beschädigte. Das Rennen wurde auf Platz 16 beendet.
Bei Sonnenschein – ganz im Gegensatz zum Schneefall vom Samstag – erlebte der TS050 HYBRID ein vielversprechendes Renndebüt. Dabei zeigte er sein Potenzial mit einer Rundenbestzeit, die nur um 0,354 Sekunden hinter der schnellsten Rundenzeit des gesamten Rennens lag.
In den kommenden Rennen wird noch viel mehr vom neuen Auto erwartet, da das Team sein Verständnis für die Einstellungen des neuen 2,4-Liter-Turbomotors und des 8MJ Hybridsystems stetig verbessert, um die Leistung des Wagens zu optimieren.
In der Frühphase des Rennens fuhren die beiden TS050 HYBRID, von den Positionen fünf und sechs gestartet, nah beieinander, wobei Sébastien mit der Nummer 5 Mike beim Start überholen konnte. Durch Probleme beim Nummer-1-Porsche und beim Audi mit der Nummer 8 verbesserten sich die TOYOTAS auf die Ränge drei und vier.
Bei Halbzeit lag die Nummer 5 auf Rang drei, geriet dann aber wegen eines Reifenschadens in Schwierigkeiten, der ausgerechnet direkt nach einem Boxenstopp auftrat. Das bedeutete, dass Kazuki eine volle Runde von 5,901 Kilometern Länge in langsamer Fahrt zurücklegen musste, während der zerfetzte Reifen große Teile der Verkleidung beschädigte.
Nach intensiven Reparaturarbeiten durch die Mechaniker, die insgesamt 41 Minuten beanspruchten, kehrte das Auto mit Sébastian am Steuer auf Rang 29 liegend und mit 24 Runden Rückstand auf die Piste zurück.
Während die Crew von Nummer 5 hart kämpfte, um verlorenen Boden im Kampf um Weltmeisterschaftspunkte gutzumachen, legte das Schwesterauto vielversprechende Zeiten hin, die während der letzten Phase der Boxenstopps gleichauf waren mit denen der Führenden.
Wagen Nummer 6 sah die Zielflagge an einem Wochenende, das insgesamt 52.000 Fans erlebte. Dadurch, dass TOYOTA als einziger Hybrid-Hersteller in der LMP1 beide Wagen ins Ziel brachte, führt TOYOTA nun die Markenwertung der Weltmeisterschaft an.
Am 7. Mai kehrt TOYOTA GAZOO Racing bei den 6 Stunden von Spa-Franchorchamps, nur 120 Kilometer von der Heimatbasis des Teams in Köln entfernt, ins Geschehen zurück.