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Formel 4
14.04.2016

Die Teams der ADAC Formel 4 im Portrait – Teil 1

Startschuss für die zweite Saison der ADAC Formel 4: Nach der erfolgreichen Premierensaison im vergangenen Jahr ist die Formel-Nachwuchsserie auch 2016 hochkarätig besetzt. Insgesamt 16 Teams treten mit bis 46 Fahrern in 24 Rennen auf acht verschiedenen Strecken in Deutschland, Österreich und den Niederlanden gegeneinander an. Neben bekannten Teams aus der Premierensaison 2015 sorgen drei Neueinsteiger für ein anspruchsvolles und internationales Starterfeld. Hier ist Teil 1 der Teams der ADAC Formel 4 in der Übersicht.

ADAC Berlin-Brandenburg e.V.

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Seit seiner Gründung im Jahr 1998 bildete der Berliner Rennstall Mücke Motorsport mit Sebastian Vettel, Pascal Wehrlein, Sergio Pérez, Robert Kubica, Sébastien Buemi, Markus Winkelhock und Christian Klien sieben Fahrer aus, denen der Sprung in die Formel 1 gelang. Im Premierenjahr der ADAC Formel 4 gelang den Berlinern mit dem Titel in der Rookie-Wertung durch David Beckmann und dem zweiten Platz durch Mike David Ortmann direkt ein erfolgreicher Start, auf den Teamchef Peter Mücke 2016 aufbauen will. „Siege sind schön, aber bei uns steht die Ausbildung der jungen Fahrer im Vordergrund. Eine Teilnahme an der ADAC Formel 4 ist dafür das Beste, was man tun kann“, sagt Mücke, der die Serie zu den besten weltweit zählt und als optimalen Schritt in Richtung Formel 3 sieht. „Die Starterzahlen in diesem Jahr belegen den hohen Stellenwert.“

Jenzer Motorsport

Jenzer Motorsport wurde im Jahr 1993 vom damals selbst noch als Rennfahrer aktiven Schweizer Andreas Jenzer gegründet. In den folgenden Jahren gewann das Traditionsteam Meisterschaften in unterschiedlichen europäischen Formelserien. Jenzer Motorsport hat zahlreiche erfolgreiche Motorsportler – wie die aktuellen DTM-Piloten Bruno Spengler und Nico Müller – gefördert und ausgebildet. In der Saison 2014 trat das Team unter anderem in der italienischen Formel 4 Meisterschaft an und weitete sein Engagement 2015 auf die ADAC Formel 4 aus. „Die ADAC Formel 4 ist aus meiner Sicht die wichtigste Nachwuchs-Formelserie. Das beweist nicht zuletzt das große Interesse der Teams und Fahrer, die in diesem Jahr an den Start gehen“, sagt Jenzer. „Wir gehen gespannt in die neue Saison und unser zweites Jahr in der ADAC Formel 4.“

KUG-Motorsport

Das 1975 gegründete KUG-Team, eines der ältesten und bekanntesten Teams für junge Rennfahrer in Deutschland, unterstützt seit mehr als 40 Jahren junge Talente auf ihrem Weg in den Motorsport bis hin zur Formel 1. Rennfahrer wie André Lotterer, Christian Klien, Timo Glock, Ralf Schumacher oder DTM-Pilot Martin Tomczyk wurden in der Vergangenheit durch die KUG-Motorsport zu erfolgreichen Rennfahrern ausgebildet. Seine größten Erfolge feierte KUG-Motorsport von 1989 bis 2002 in der BMW Formel ADAC Meisterschaft sowie in der deutschen Formel-König Meisterschaft. Die bis dahin gesammelte Erfahrung brachte Gründer und Teamchef Kurt Gewinnus anschließend von 2007 bis 2013 erfolgreich bei den ADAC Formel Masters ein. In Kleinwallstadt/Unterfranken – zwischen Frankfurt/Main und der Grand-Prix-Rennstrecke Hockenheim – ist die KUG-Motorsport GmbH mittlerweile auf über 800 qm zu Hause. In diesem Jahr unterstützt das erfahrene Team drei Rookies bei ihrer Fahrerkarriere in der ADAC Formel 4. „Ich sehe die Formel 4 als riesen Sprungbrett für junge Nachwuchstalente. Als gestandenes Team wollen wir in der Saison 2016 erfolgreich mitfahren“, sagt Team-Chef Kurt Gewinnus.

Lechner Racing

Lechner Racing aus Österreich steht seit Jahrzehnten für internationale Motorsport-Nachwuchsarbeit und brachte unter anderem frühere Formel-1-Piloten wie Stefan Bellof und Roland Ratzenberger sowie den zweifachen Le-Mans-Sieger Alexander Wurz hervor. Nach zahlreichen Erfolgen und Meistertitel im Porsche Supercup in den letzten zehn Jahren, gelang dem Team aus Salzburg in der Saison 2014 ein erfolgreiches Comeback im Formelsport. Unter der Führung von Robert und Walter Lechner gewann die Mannschaft auf Anhieb die Fahrer- und Team-Meisterschaft in der Formel Renault 1.6, mit dem Einstieg in die ADAC Formel 4 folgte 2015 der nächste Schritt. Teamchef Robert Lechner ist die Vorfreude auf den Saisonstart anzumerken: „Die ADAC Formel 4 Meisterschaft wird 2016 nochmal besser und stärker sein als bereits vergangenes Jahr. Wer in dieser Rennserie erfolgreich besteht, hat eine Zukunft im Motorsport.“

Liqui Moly Team Engstler

Das 1996 gegründete und in Wiggensbach beheimatete Team hat sich mit zahlreichen Erfolgen zu einem professionellen Partner im nationalen und internationalen Rennsport entwickelt. Erstklassige Technik – ein starkes Team, gute Partner und Sponsoren, gepaart mit jahrelanger Erfahrung im Rennsport – machen Engstler Motorsport zu einem Rennstall mit internationalem Erfolg und zu einem zuverlässigen Partner. Dreh- und Angelpunkt des Unternehmens ist Franz Engstler, der in seiner Laufbahn zahlreiche Erfolge und Titel sammeln konnte. Einen hohen Stellenwert hat die Nachwuchsförderung – Engstler gilt als Mentor für junge Rennfahrer, gibt gerne seine Erfahrungen weiter und unterstützt sie auf ihrem Weg zu einer erfolgreichen Rennsportkarriere. 2015 nahm das Team um Engstler und seinem sportlichen Leiter Kurt Treml an der Premiere der ADAC Formel 4 teil. „Der ADAC mit seinem Team hat eine perfekte Plattform geschaffen, die vielen Nennungen sprechen für sich“, sagt Teamchef Franz Engstler. „Die Serie in Deutschland hat einen sehr großen Stellenwert und ist von der Fahrer-Qualität sehr hoch anzusetzen. In diesem Jahr gilt es, die Erkenntnisse aus 2015 umzusetzen.“
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