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Formel 4
15.04.2016

Die Teams der ADAC Formel 4 im Portrait – Teil 2

Startschuss für die zweite Saison der ADAC Formel 4: Nach der erfolgreichen Premierensaison im vergangenen Jahr ist die Formel-Nachwuchsserie auch 2016 hochkarätig besetzt. Insgesamt 16 Teams treten mit bis 46 Fahrern in 24 Rennen auf acht verschiedenen Strecken in Deutschland, Österreich und den Niederlanden gegeneinander an. Neben bekannten Teams aus der Premierensaison 2015 sorgen drei Neueinsteiger für ein anspruchsvolles und internationales Starterfeld. Hier ist Teil 1 der Teams der ADAC Formel 4 in der Übersicht.

Motopark

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Mit 23 internationalen Meisterschaften und mehr als 200 Rennsiegen gehört das Team Motopark zu den erfolgreichsten Teams im Formel-Sport. Zahlreiche Rennfahrer wie z.B. die heutigen Formel-1-Piloten Valtteri Bottas, Kevin Magnussen, Max Verstappen, Sébastian Buemi, aber auch Scott Speed und Bruno Senna haben die Talentschmiede von Timo Rumpfkeil durchlaufen. Seit seiner Gründung im Jahr 1998 steht das Thema Nachwuchsarbeit im Focus. In der Premierensaison der ADAC Formel 4 fuhr Motopark bis kurz vor Saisonschluss um den Sieg in der Gesamtwertung mit und erzielte insgesamt sieben Siege durch Joel Eriksson. „Die ADAC Formel 4 gehört auch dieses Jahr zu den international wichtigsten Nachwuchsserien und hat ihren Stellenwert erneut mit einem entsprechenden Fahrerfeld bestätigt“, sagt Teamchef Rumpfkeil, der seine Fahrer optimal auf die Saison vorbereitet sieht.

Neuhauser Racing

Der österreichische Rennstall Neuhauser Racing ging 2014 als letzter Team- und Fahrer-Champion in die Geschichte des ADAC Formel Masters, dem Vorgänger der ADAC Formel 4, ein. Zuvor sicherte sich das Gründungsmitglied dreimal die Vize-Teammeisterschaft in der Formel-Nachwuchsserie. Die Premierensaison der ADAC Formel 4 im vergangenen Jahr verlief für das Team durchwachsen, dennoch bleibt Teamchef Hannes Neuhauser seiner Devise treu: „Wir gehen mit viel Ehrgeiz und Spaß an die Sache heran. Ich bin mir sicher, dass wir mit unseren beiden Rookies das Feld vorne gut aufmischen können. Ich freue mich riesig, dass die Formel-4-Saison endlich wieder losgeht“, sagt Neuhauser. „Die ADAC Formel 4 ist meiner Meinung nach die beste Serie dieser Art weltweit und deshalb ein absolutes Sprungbrett für die Zukunft der jungen Fahrer.“

Prema Powerteam

Das Prema Powerteam gehört zu den namhaftesten Rennställen in Europa. Seit der Gründung im Jahr 1983 gewann das in Italien beheimatete Team zahlreiche Meisterschaften in der Formel 3 sowie der Formel Renault. Mit Lotus-Junior Esteban Ocon feierte das Prema Powerteam im Jahr 2014 den Gesamtsieg in der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Jacques Villeneuve, Robert Kubica, Kamui Kobayashi, Daniel Juncadella und Roberto Merhi sind einige der ehemaligen Fahrer des Prema Powerteams, denen der Aufstieg in die Formel 1 oder DTM gelang. 2014 gewann das Prema Powerteam den Fahrer- und Teamtitel in der italienischen Formel 4-Meisterschaft. 2015, in der Premierensaison der ADAC Formel 4, holte das Team einen Sieg. „Ich erwarte in dieser Saison ein hohes Niveau. Die ADAC Formel 4 ist eine ideale Plattform für junge Fahrer, die vom Kartsport kommen. Die ganze Meisterschaft findet in einem sehr professionellen Rahmen statt, was für die Entwicklung eines jungen Fahrers eine große Rolle spielt“, sagt Teamchef Angelo Rosin. „Wir sind es zwar gewohnt, auf internationaler Ebene zu konkurrieren, wollen jetzt aber unsere Wettbewerbsfähigkeit außerhalb unserer nationalen Grenze bestätigen.“

Rennsport Rössler

Seit mehr als 40 Jahren ist Rennsport Rössler in vielen professionellen Rennserien erfolgreich als Team unterwegs und engagiert sich im Nachwuchs-Rennsport. Zahlreiche Erfolge im deutschen Formel-3-Cup, der Formel-3-Euroserie, bei Bergrennen und Formel Lista zeugen von großer Erfahrung, Know-How und der Begeisterung für den Motorsport. 2015 feierte Rennsport Rössler den Titel in der österreichischen Formel-3-Meisterschaft und startet nun in das erste Jahr in der ADAC Formel 4.

Robin Brezina

Nach seiner Debütsaison 2015 startet Robin Brezina auch in diesem Jahr unter eigener Bewerbung im Feld der ADAC Formel 4. Der 17-Jährige aus Dauchingen kam ganz klassisch vom Kart- zum Formel-Sport und absolvierte in der vergangenen Saison insgesamt sieben Rennen. „Wir haben uns 2015 relativ spät für den Einstieg in die ADAC Formel 4 entschieden. Aber ich kann sagen, dass es absolut die richtige Entscheidung war“, sagt Brezina. „Das Starterfeld ist groß und gleichermaßen stark. Das ist für mich sehr wichtig, denn nur durch starke Konkurrenz kann ich mich verbessern und für die Zukunft lernen.“

RS Competition

Für internationales Flair sorgte in der ADAC Formel 4-Premierensaison das dänische Team RS Competition. Geleitet wird das Team vom Deutsch-Dänen Robert Schlünssen, der schon seit vielen Jahren im Nachwuchssport aktiv ist. Schlünssen blickt auf eine Karriere als Rennfahrer zurück und startete früher unter anderem in der Formel Renault sowie der dänischen Tourenwagenmeisterschaft. Seit 2006 ist das Team im Kartsport aktiv und hat im Jahr 2014 Meisterschaften in Deutschland, Dänemark und Skandinavien gewonnen. Nach der Gründung des ADAC-Formel 4-Teams im Jahr 2015 bietet RS Competition jungen Talenten eine weitere Aufstiegsmöglichkeit. „Unser Focus liegt auf der Ausbildung der jungen Fahrer. Mit der ADAC Formel 4 bietet sich der optimale Schritt vom Kart- in den Automobilsport“, sagt Schlünssen, der 2016 zwei Rookies an den Start bringt. „Gegenüber 2015 haben wir uns stark verbessert, unsere Ziele sind schon vordere Platzierungen in der Rookie-Wertung.“

Die zweite Saison der ADAC Formel 4 beginnt vom 15. bis 17. April 2016 in der Motorsport Arena Oschersleben. Die Highspeedschule des ADAC fährt an sechs Rennwochenenden im Rahmen des ADAC GT Masters sowie bei der gemeinsamen Veranstaltung von ADAC GT Masters und der DTM am Lausitzring und im Rahmen der TCR International Series in Oschersleben. Fernsehpartnerpartner SPORT1 überträgt die Rennen live im Free-TV sowie Online und auch auf mobilen Endgeräten.
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