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Formel 4
18.08.2016

Erstmals in Zandvoort: Premiere für die ADAC Formel 4

Premiere für die ADAC Formel 4: Die Highspeedschule des ADAC gastiert am Wochenende erstmals in den Niederlanden. Auf dem Nordseedünenkurs von Zandvoort steigen beim vorletzten Rennwochenende der ADAC Formel 4 die Saisonläufe 19 bis 21. Für die drei Niederländer im Fahrerfeld, Leonard Hoogenboom (Van Amersfoort Racing), Janneau Esmeijer (Team Timo Scheider GmbH) und Job van Uitert (Jenzer Motorsport) wird das siebte Rennwochenende der Saison ebenso wie für Van Amersfoort Racing ein ganz besonderes.

„Ich mag den Kurs in Zandvoort. Vor meinen Fans und den niederländischen Zuschauern zu fahren, ist auf jeden Fall klasse. Ich bin zuletzt vor zwei Jahren auf dieser Strecke gefahren, und habe dort auch schon getestet. Ein gutes Ergebnis wäre vor heimischem Publikum natürlich umso schöner“, sagt Esmeijer. Rookie Hoogenboom, der erstmals in Zandvoort fahren wird, ergänzt: „Schon in meiner Zeit im Kart bin ich in ganz Europa gefahren, da wird ein Rennen in Zandvoort ganz sicher ein besonderer Anreiz sein. Meine Freunde und die Familie werden mich unterstützen. Eine weitere Podiumsplatzierung wäre ein Traum.“

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Frits van Amersfoort, Chef des nach ihm benannten Rennstalls, will den Fans bei seinem Heimrennen zeigen, „dass die ADAC Formel 4 die beste Formel-4-Meisterschaft in ganz Europa ist“, so der Niederländer: „Mein Team und ich werden sehr stolz darauf sein, in Zandvoort zu fahren. Ich selbst bin hier schon in den 70er-Jahren Rennen gefahren, und auch wenn der Rennstall mittlerweile in ganz Europa zu Hause ist, ist es etwas Besonderes, zu den Wurzeln zurückzukehren.“

Auch der Meisterschaftsführende Joey Mawson fährt für den niederländischen Rennstall, der in der Teamwertung aktuell ganz vorne liegt. Der Australier, der mit 46 Punkten Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Mick Schumacher (Prema Powerteam) an den Dünenkurs reist, könnte am Wochenende für eine Vorentscheidung in der Meisterschaft sorgen. „Unser Ziel ist es, den nächsten Meister in der ADAC Formel 4 zu stellen“, sagt Frits van Amersfoort: „Es ist das erste Rennen der Serie in Zandvoort. Joey hat natürlich Druck. Ich hoffe, er fährt so stark wie schon die gesamte Saison über.“

Auch Mawson selbst träumt vom Titel. Er will sich aber keinen Druck machen, sondern „von Rennen zu Rennen schauen und natürlich möglichst viele Plätze auf dem Podium oder sogar ganz oben einfahren“, sagt er: „Zandvoort ist eine der anspruchsvollsten Strecken, sie ist richtig ‚old school‘ mit vielen engen Passagen und kurzen Auslaufzonen. Sie fordert vollen Einsatz und Konzentration – jeder Fehler kann hier sehr viel kosten. Das Qualifying wird immens wichtig sein, denn das Überholen hier ist sehr schwierig.“

Mawson und Schumacher haben sich nach ihren jüngsten Siegen auf dem Nürburgring von der Konkurrenz abgesetzt. Der Australier weist 297 Punkte auf, sein ehemaliger Teamkollege Schumacher 251. Hinter dem Spitzenduo folgen ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Mike David Ortmann (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) mit 180 Punkten, Kim-Luis Schramm (US Racing) mit 158, Thomas Preining (Lechner Racing, 136) und der ebenfalls von der ADAC Stiftung Sport geförderte Jannes Fittje (US Racing) mit 125 Punkten.

DeFrancesco feiert ADAC Formel-4-Premiere

Auf dem Dünenkurs wird Devlin DeFrancesco (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) seine Premiere in der ADAC Formel 4 feiern. Der Kanadier fährt sonst erfolgreich in der britischen Formel 4. Dort belegt der 16-Jährige den dritten Rang der Gesamtwertung.

Die Highspeedschule des ADAC fährt in der Saison 2016 an insgesamt sechs Rennwochenenden im Rahmen des ADAC GT Masters sowie bei der gemeinsamen Veranstaltung von ADAC GT Masters und der DTM am Lausitzring und im Rahmen der TCR International Series in Oschersleben.
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