Formel 4
21.06.2016
Höhen und Tiefen für Moritz Müller-Crepon
Im Qualifying erreichte Moritz Müller-Crepon in seiner Gruppe den achten Platz und startete von Position 15. Das erste Rennen endete dann erneut zu früh für Moritz Müller-Crepon. Nach dem Start kam es in der ersten Kurve zu einer grossen Kollision. Der Van Amersfoort-Pilot versuchte noch auszuweichen, doch ihm ging die Strecke aus und sein Rennen fand ein frühzeitiges Ende im Kiesbett.
In der Startaufstellung für das zweite Rennen belegte Moritz Müller-Crepon Platz 13. Nach einem guten Start, hatte Moritz Müller-Crepon am Ende der ersten Runde bereits drei Positionen gewonnen. In Runde zwei bewies der 19-Jährige, dass er den Überblick hatte und bewahrte einen kühlen Kopf: Juan Manuel Correa (Prema Powerteam) überholte Müller-Crepon auf der Innenseite der ersten Kurve. Der Van Amersfoort-Pilot liess genügend Raum, obwohl er dadurch eine Position verlor. Trotz allem war die Pace gut und Müller-Crepon blieb an Correa dran. Er konnte sogar Druck auf den Prema-Piloten ausüben, bevor Bremsprobleme plötzlich den Weg für Job van Uitert (Jenzer Motorsport) freimachten. Müller-Crepon fiel dadurch auf den zwölften Platz zurück. In einem überraschend „ruhigen“ Rennen ohne Saftey-Car-Phasen, änderte sich daran auch bis zur schwarz-weiss karierten Flagge nichts. „Das Wichtigste war, sich aus allem herauszuhalten und das Rennen zu beenden. Dieses Ziel habe ich erreicht“, fasste Müller-Crepon zusammen.
Nach dem Ausfall im ersten Rennen ging Moritz Müller-Crepon von Startplatz 32 aus in das dritte und letzte Rennen des ADAC TCR Race Weekend in Oschersleben, welches sich als sehr chaotisch herausstellte. Es begann mit einer zusätzlichen Einführungsrunde, nachdem sich ein Mitstreiter in der Startaufstellung falsch eingereiht hatte. Als es dann losging, machte Müller-Crepon bis zum Ende der dritten Runde acht Positionen gut. Nachdem ein Mitstreiter an einer ungünstigen Stelle ins Kies rutschte, kam zunächst das Safety Car auf die Strecke. Kurz vor dem Restart passierte es dann: Ein weiterer Mitstreiter dreht sich, das Safety Car sollte schon hereinkommen, als sich die Rennleitung in letzter Sekunde um entschied und das Safety Car doch noch auf der Strecke blieb. Einige Fahrer beschleunigten deshalb auf der Geraden bereits, während andere schon wieder langsamer fuhren. Es kam zu einer Massenkollision, nach der das Rennen mit der roten Flagge abgebrochen werden musste. Der Restart erfolgte mit zehn Minuten Restrennzeit hinter dem Safety Car. Als in der ersten Kurve Ricardo Feller (kfzteile24 Mücke Motorsport) ausschied, kam es abermals zu einer Safety Car Phase, nach der das Rennen nicht mehr neu gestartet wurde. Müller-Crepon beendete das Rennen als 18. und hat somit 14 Positionen gut gemacht.
Moritz Müller-Crepon sagte nach den Rennen: „Wir hatten zwei gute Läufe, in denen ich jeweils die Zielflagge sah. Das Ziel war es, Zwischenfälle zu vermeiden und das ist mir gelungen. Das Positive an diesem Wochenende war die starke Pace. Für das kommende Rennen bin ich optimistisch. Für die vier verbleibenden Läufe der Saison 2016 konzentrieren das Team und ich uns darauf, unser Potential zu zeigen.“
Das fünfte von insgesamt acht Rennwochenenden der ADAC Formel 4 findet vom 22. bis 24. Juli 2016 auf dem Red Bull Ring in Österreich statt.