„Schon das Qualifying lief richtig gut“ freut sich Kim-Luis Schramm. „In meiner Gruppe war ich mit Abstand der schnellste Fahrer – das hat mir im Endeffekt den Startplatz 2 im ersten Rennen gesichert.“ Seinen verdient hervorragenden Platz verteidigte der Abiturient auf der anspruchsvollen Strecke in Oschersleben bis zur letzten Runde – nicht zuletzt wegen einer klugen Entscheidung. Kurz vor dem Start des ersten Rennens schlug das Aprilwetter mit starkem Regen zu, so dass sich das Team nach der Einführungsrunde entscheiden musste, ob weiter mit Slicks oder doch mit den griffigeren Regenreifen gefahren werden sollte.
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„Glücklicherweise haben wir uns für die Regenreifen entschieden! Vier Fahrer im Feld haben es drauf ankommen lassen, wurden mit ihren Slicks aber nicht glücklich“ berichtet Kim-Luis und erklärt, wie er mit der nassen Fahrbahn am besten umgeht: „Je nasser es ist, desto mehr fahre ich die sogenannte Regenlinie – das heißt, ich vermeide den Kontakt mit abgeriebenem Gummi auf der Strecke, der sich dort bei Sonnenschein und heißen Reifen leicht absetzt. Wer dann bei Nässe auf diese Stellen fährt, kommt ganz leicht ins Rutschen.“Nachdem das junge Renntalent in der letzten Saison den 13. Platz in der Gesamtwertung der ADAC Formel 4 belegte, ist Kim-Luis Schramm mit seinem zweiten Platz im ersten Race in Oschersleben sehr zufrieden. Auch im zweiten Rennen konnte sich der Wümbacher auf dem zweiten Platz behaupten, während er das dritte Rennen auf dem guten sechsten Platz beendete. Die Familie und sein Team US Racing sind verständlicherweise stolz auf die beachtliche Leistung des schnellen Youngsters, der nicht nur auf der Rennstrecke sein Bestes gibt:
Auch in der Schule in Ilmenau tritt der 18-Jährige richtig aufs Gas und lernt fleißig für seine Abiturprüfungen, die er in den nächsten Tagen erfolgreich absolvieren will. Was danach kommt? Das hält sich Kim-Luis Schramm noch offen. „Meine Pläne für die Zeit nach der Schule stehen noch nicht richtig fest. Ich weiß nur so viel: Ich will auf jeden Fall beim Motorsport bleiben und wenn es irgendwie geht, das Rennfahren zu meinem Beruf machen!“
Auf das kommende Rennen der ADAC Formel 4 vom 29. April bis 1. Mai ist das gutgelaunte Renntalent bestens vorbereitet. „Wir hatten bereits mehrere Testfahrten, die ganz hervorragend liefen. Am Sachsenring in zwei Wochen will ich auf jeden Fall da anknüpfen, wo ich aufgehört habe. Und definitiv um den Sieg kämpfen!“
